Die ganze Story zur Dachkonstruktion

Fliegende Dachteile und ein verschwundener Trainer

Das Match des 1. FC Kaiserslautern gegen Hansa Rostock war in vielerlei Hinsicht kein alltägliches. Zum schwer bespielbaren Boden und dem absolut unberechenbaren Wind, der abwechselnd aus allen Himmelsrichtungen blies, gab es ein weiteres Hindernis: Herumfliegende Dachteile! Kein Witz. In der Halbzeitpause hätte sich beinahe eine Tragödie abgespielt, als ein FCK-Ordner von einem solchen Teil getroffen wurde. Es hatte sich am Dach der Südtribüne (Ecke Westtribüne) gelöst und war tatsächlich bis zur Mittellinie des Spielfeldes geflogen. Zum Glück erwischte es ihn nicht am Kopf, und so ging das Ganze noch recht glimpflich ab.


„Die wichtigste Nachricht ist nicht der heutige Sieg, sondern dass Gott sei Dank alles gut gegangen ist", informierte Stadionsprecher Horst Schömbs die Zuschauer nach dem Schlusspfiff über den Gesundheitszustand des Ordners.


Dieser musste zwar vorsorglich ins Krankenhaus, habe aber keine schwereren Verletzungen erlitten. Am Abend durfte er wieder nach Hause. Da noch eine weitere „Windabdeckung" locker war, wie FCK-Pressechef Michael Novak später erklärte, begann die zweite Halbzeit mit elf Minuten Verspätung. Die Spieler waren schon auf dem Rasen, als sie Schiedsrichter Franz-Xaver Wack wieder in die Kabinen beorderte. Vorstandsmitglied Erwin Göbel habe ihn über die für Zuschauer und Spieler gefährliche Situation informiert, berichtete der Unparteiische später. „Und für den Schiedsrichter ist es natürlich das Wichtigste, dass die Sicherheit für alle gewährleistet ist", sagte Wack.


Warum sich die Teile gelöst hatten, wurde gestern nicht mehr geklärt. Es gab Gerüchte, dass schon vor dem Spiel was gewackelt habe. Novak betonte aber: „Vor Spielbeginn wird so was abgenommen von Polizei und Tüv. Der Wind hat sicherlich seinen Teil dazu beigetragen." Es gab gestern im Fritz-Walter-Stadion aber noch mehr Ungewöhnliches zu erleben.


Denn wie oft sieht man schon einen Trainer mitten im Spiel für zehn Minuten in die Katakomben verschwinden, ohne dass er vom Schiedsrichter seiner Bank verwiesen worden ist? Hansa-Coach Jörg Berger sorgte für diesen außergewöhnlichen Zwischenfall. Zwischen der 70. und der 80. Minute war er plötzlich weg. Ob er eine Pause brauchte, weil er das wirklich schlechte Spiel nicht mehr ertragen konnte?


Ganz falsch! Berger war, wie einige seiner Spieler, unter der Woche krank und ließ sich quasi fit spritzen. „Ich hatte vielleicht zu viele Medikamente genommen, und dann bin ich lieber mal auf die Toilette - bevor ein Unglück auf der Bank passiert", erzählte der Rostocker Trainer.


Fußball wurde gestern natürlich auch noch gespielt. Wenn auch nicht besonders gut. „Drei Punkte sind das eine - das Spielerische ist das andere", sagte FCK-Vorstandschef René C. Jäggi zum niederen Niveau.


„Arbeitssieg" nannte der solide Ingo Hertzsch das Ganze. Ioannis Amanatidis winkte nur ab: „Heutzutage ist alles ergebnisorientiert. Alles andere ist völlig uninteressant. Jetzt gewinnen wir schon solche Spiele, und wenn wir auch noch anfangen, richtig gut zu spielen - dann gute Nacht für die Gegner!"

ron.de
 
DEVILINRED schrieb:
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Die Fotos vom HRO-Spiel folgen, sobald chou mir die Bilder geschickt hat :floet:

chou bricht sich gerade mal wieder beim Hochladen der Bilder einen ab (solange ich nur dabei Probleme habe :zwinker3: ) : Zuletzt hat es ja auch funktioniert, aber jetzt braucht der Kram wohl irgendwie mehr Speicher. Keine Ahnung.....! Bin verzweifelt, versuche es aber morgen nochmal :frown:
Grüße
chou
 
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