Die Niederlande im Ausnahmezustand

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g.P.

Guest
Zitat von Glavovic
[...],dass in aller regel islamisch geprägte menschen in islamischen ländern besser aufgehoben sind [...]

Das wird aber fast jeder gläubige Moslem bestätigen... :zucken: Blöderweise bieten die halt die anderen Vorzüge westlicher Systeme nicht...
 
Dieses Larifari-"jeder-kann-machen-was-er-will" hat nicht funktioniert, bzw. es hätte besser funktionieren können (denn wir haben in Deutschland Probleme, aber immerhin stehen noch keine Vororte in Flammen).
Toleranz gegenüber anderen Kulturen ist notwendig und korrekt, aber gerade, wenn man von seiner Heimat spricht, sollte man dabei sicherstellen, dass die wichtigsten Werte auch von Gästen befolgt werden. Es gibt viele Punkte, in denen uns z.B. die arabische Kultur bereichert. Aber es gibt eben auch genügende, wo wir in Konfrontation treten. Und hier ist es imo richtig, keine Kompromisse einzugehen.

Die Ursachen dafür liegen doch aber nicht in der Kultur oder Religion. In der deutschen Geschichte haben schon oft ganze Städte gebrannt. so ganz ohne Multikulti. Die Ursachen sind heute meist ähnlich. Du nennst sie ja selbst:

Die Gründe sind ja vielschichtig. Armut, Frustration, mangelnde Aufklärung, seelische Leere.. ob in Afghanistan oder in Deutschland.

Der Unterschied ist, und da gebe ich Glavo vollkommen recht, dass es in Deutschland eine vorherrschende Kultur mit lange entwickelten Werten gibt und man diese schützen und pflegen will.
Das selbstverständlich ein Privileg des Westen und das gibt es nirgends sonst. Der Westen hat nur aus Geschichte gelernt, daß es wenig Sinn hat, auf die eigenen oder die Nachbarn einzudreschen. Wenn es sich um andere Menschen auf der Welt handelt haben wir offenbar weitaus weniger Probleme damit. (Vergröbert!)

So ist es aber, wie viele der "anderen", die Vermittlung "unserer" tollen zivilisatorischen Werte erleben, auch wenn Deutschland da sicher nicht in der ersten Reihe steht.

Aber auch hier ist wieder nicht die Kultur oder Religion die Ursache, sondern bestenfalls das Mittel.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Wenn ein Moslem das so empfindet, ist das sein gutes Recht. Es steht aber nicht uns zu, darüber zu befinden.

Uns steht aber zu ihn rauszuschmeissen wenn er sich nicht benimmt. :floet: :zwinker3:

Im ernst..die lachen sich doch kaputt über unsere Wischi-Waschi-Mentalität.
Fordern Respekt,sind aber oft nicht in der Lage oder Willens uns Respekt zu zollen.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Eben. Und genau deswegen ist die Kausalität, daß der Islam die Ursache der Gewalt ist, meines Erachtens falsch. Nichts anderes wollte ich sagen. Er wird benutzt.
und was nützt uns diese erkenntnis im hinblick auf die problematiken von multi-kulti?

wenn menschen mit sehr unterschiedlichen auffassungen von "richtig" oder "falsch",von "gut" oder "böse" zusammenleben,dann spielt es überhaupt keine rolle,ob diese ansichten auf grund eines missbrauchs oder fehlauslegung einer religion zu stande kommen,oder auf grund ihrer korrekten inerpretation.
die prinzipiellen unterschiede im wertesystem bleiben und sorgen für die bekannten probleme.

genau so problematisch wäre es,wenn anhänger einer alttestamentarischen auslegung der bibel noch gesellschaftliche relevanz hätten.
zum glück ist dies nicht mehr so!

ich will hier(bei "uns" im westen) nicht mehr darüber diskutieren müssen,ob ehen,die im kindesalter der kandidaten "verabredet" wurden,nicht vielleicht doch was gutes haben!

ich empfinde keine toleranz gegenüber der auffassung,dass frauen eine bestimmte,ihrer "natürlichen veranlagung" entsprechende rolle zu spielen hätten!

ich bin verständnis-und fassungslos gegenüber dem menschen-/männerbild,das hinter der vorstellung steht,dass frauen ihre "reize"(natürlich nur zu ihrem eigenen schutz) gefälligst zu verhüllen haben.

ich sehe keinen kompromiss zu meiner überzeugung,dass,mittels satire (ob gut oder schlecht,geschmackvoll oder nicht) jeder gott,gottessohn,prophet,geistlicher würdenträger,politiker...u.s.w.) auf`s übelste verarscht,durch den kakao gezogen und lächerlich gemacht werden darf,ohne dass von irgendwelchen mittelalterlichen typen todesdrohungen ausgesprochen werden,bei denen man angst haben muss,dass irgendein idiot sie auch noch in die tat umsetzt....und vieles andere mehr.

"wir" hier im westen haben uns in jahrhunderten einen gewissen zivilisationskonsens mühsam genug erarbeitet bzw. erkämpft und es ist schlimm genug,dass es auch in unserem kulturkreis noch vollpfosten gibt,bei denen dies noch nicht gänzlich angekommen ist.

all diese geistig,moralischen errungenschaften,die durch aufklärung,reformation,div.revolutionen und humanismus geprägt wurden in der auseinandersetzung mit anderen kulturen nochmal zu diskutieren,begründen und verteidigen zu müssen,das rad gewissermaßen also erneut zu erfinden,ist etwas,worauf ich nicht die geringste lust habe.
 
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g.P.

Guest
Wenn ein Moslem das so empfindet, ist das sein gutes Recht. Es steht aber nicht uns zu, darüber zu befinden.

Es ist natürlich nicht gemeint gewesen, alle Moslems wieder in islamische Länder auszuweisen.
Es ist aber auch nicht in unserem Interesse, dass die finanziellen und andere Vorteile westlicher Länder genutzt werden, ohne im Gegenzug selber näher zu kommen.
Wenn einen Ausländer in Deutschland nix hält, außer die finanzielle Absicherung, dann muss man sich wirklich fragen, ob der Staat diese offensichtliche Schädigung erdulden soll.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Wenn einen Ausländer in Deutschland nix hält, außer die finanzielle Absicherung, dann muss man sich wirklich fragen, ob der Staat diese offensichtliche Schädigung erdulden soll.
Wo schadet der Ausländer denn dem Staat wenn er sich hierzulande finanziell absichert solange dass alles auf legalem Weg stattfindet?
 
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g.P.

Guest
Noch. Aber wird das so bleiben oder bewegen wir uns auf solche Zustände zu? Und wenn ja, wird etwas dagegen getan oder erst mal wieder wenn es zu spät ist?

ich halte nichts von Panikmache...
Problembezirke gibt es sicher, aber ich möchte es mal so ausdrücken: Den über-über-überwiegenden Großteil der Moslems, die ich Deutschland treffe, sind nette, "angepasste" Menschen.

Das Hauptproblem ist im Endeffekt das gleiche wie bei niedrigen deutschen Schichten:
Islamische Einrichtungen werden wie rechte Lager zu Auffangbecken für Frustrierte, Jugendliche schleppen Minderwertigkeitskomplexe mit sich rum und erlauben sich ihr Gepöbel, weil es gegen einen fremden Staat oder fremde Menschen geht, mit dem sie sich eh nicht identifzieren.
 
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g.P.

Guest
Wo schadet der Ausländer denn dem Staat wenn er sich hierzulande finanziell absichert solange dass alles auf legalem Weg stattfindet?

das war mißverständlich. Ich habe vorausgesetzt, wenn er keine Integrationsbereitschaft beweist und diese Gesellschaft als Bedrohung seiner Identiät sieht.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
ich halte nichts von Panikmache...
Problembezirke gibt es sicher, aber ich möchte es mal so ausdrücken: Den über-über-überwiegenden Großteil der Moslems, die ich Deutschland treffe, sind nette, "angepasste" Menschen.
Ich hab das jetzt eigentlich gar nicht auf Moslem bezogen sondern allgemein gesehen.

Das Hauptproblem ist im Endeffekt das gleiche wie bei niedrigen deutschen Schichten:
Islamische Einrichtungen werden wie rechte Lager zu Auffangbecken für Frustrierte, Jugendliche schleppen Minderwertigkeitskomplexe mit sich rum und erlauben sich ihr Gepöbel, weil es gegen einen fremden Staat oder fremde Menschen geht, mit dem sie sich eh nicht identifzieren.
Eben. Und findest du nicht dass es in den letzten Jahren sehr wohl einen Anstieg gab und man inzwischen wesentlich öfter mit solchen Sachen konfrontiert wird?
 
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g.P.

Guest
Aber auch hier ist wieder nicht die Kultur oder Religion die Ursache, sondern bestenfalls das Mittel.

Ich bleibe auch dabei, dass der Grund für unsere Probleme in erster Linie durch soziale Mängel und Perspektivenlosigkeit verursacht werden. Die zu bekämpfen, muss im Vordergrund stehen. Das geht aber nur, wenn der Staat es sich erlaubt, zunehmend auf Problemfälle einzuwirken. Parallelgesellschaften sind nicht zu akzeptieren, und die müssen ganz subtil zerschlagen werden. Familien und Gemeinden, die nach einen selbst ausgelegten islamischen Recht leben, müssen integriert werden. Und wenn dies nicht funktioniert, dann wäre es schön, wenn sie eben nicht mehr hier leben würden. Man sträubt sich ja gegen dieses Entweder-Oder, aber es ist doch eine naheliegende Sache.

Ich persönlich kenne übrigens keinen dieser Problemfälle. Alle Moslems aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind mehr oder weniger gläubig und sind dennoch gut integriert. Die meisten deswegen, weil sie sehr zufrieden mit ihrem leben hier sind und genug Bildung erfahren haben, um zu wissen, warum..
 

CouchCoach

Meister Fan
Kaum isser Super-Mod schon zum Super-Nazi mutiert! Rück sofort deine Wasserpfeife raus :frown:

Kleiner Scherz
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
das war mißverständlich. Ich habe vorausgesetzt, wenn er keine Integrationsbereitschaft beweist und diese Gesellschaft als Bedrohung seiner Identiät sieht.
Aber kann er sich letztlich finanziell absichern wenn er sich nicht integrieren will und sich immer aufführt wenn er sich in seiner Identität bedroht fühlt? Die Arbeitgeber sind ja auch nicht unbedingt blöd. Klar, irgendwo wird er dann wahrscheinlich unterkommen, aber ob das dann die tollen Jobs sind die reichen um sich die Existenz komplett zu sichern?
 
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g.P.

Guest
Eben. Und findest du nicht dass es in den letzten Jahren sehr wohl einen Anstieg gab und man inzwischen wesentlich öfter mit solchen Sachen konfrontiert wird?

Doch, aber nicht dramatisch. Wobei ich nicht ausschließen will, dass die Probleme größer werden. ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir auch hier von einem Prozentsatz einer bestimmten Gruppe reden, die sich im Großen und Ganzen hier wohlfühlt und angepasst lebt.

Mich schockiert eher die, in meinen Augen extrem zunehmende, Perspektivenlosigkeit. Wenn 14jährige sich als Abschaum bezeichnen und das mit Stolz, und wenn sie als Jugendliche schon keine Autorität akzeptieren, weil sie sich sowieso keine Hoffnung mehr auf ein besseres Leben machen. Das betrifft deutsche wie Ausländer. Wenn man dann auch noch eigenredet bekommt, das Land, in dem man geboren wurde und den Rest seines Lebens verbringen wird, ist nicht die Heimat, sondern eine degenierte Kultur voller Schlampen und Hurensöhne, Ungläublige und Ausländerhasse, dann dampft die Kacke noch mehr...
 
G

g.P.

Guest
Aber kann er sich letztlich finanziell absichern wenn er sich nicht integrieren will und sich immer aufführt wenn er sich in seiner Identität bedroht fühlt? Die Arbeitgeber sind ja auch nicht unbedingt blöd. Klar, irgendwo wird er dann wahrscheinlich unterkommen, aber ob das dann die tollen Jobs sind die reichen um sich die Existenz komplett zu sichern?

Finanziell absichern beginnt in dem Fall ja schon mit Sozialhilfe. Vielleicht drück ich mich echt zu schwammig aus. Wenn du aus einem Land kommst, in dem 40-50 € ein guter Monatslohn sind, Häuser keinen Strom oder Wasser haben, du beim Arzt Angst haben muss, dass er dir heimlich ein Organ entfernt um es zu verscherbeln, etc., dann ist das echt ein Pluspunkt für Deutschland..
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Für einen skeptischen Frager hast Du aber schon recht konkrete Vorstellungen:
na ja,wenn du die an und für sich ziemlich banale feststellung,dass menschen sich normalreweise in einem umfeld wohlfühlen,das mit den eigenen vorstellungen,ansichten,einstellungen korrespondiert ,schon als "konkrete vorstellung" einschätzt,dann hab ich die wohl.

interessanterweise hast du ja nur den teil meines satzes zitiert,in dem ich sage,dass dies für muslime gilt und nicht den teil,in dem ich das selbe über westlich geprägte menschen sage.
 

Schabbab

in Therapie
da verstehst du mich (natürlich mit absicht!) gründlich falsch.
das kind mit verfehlter "integrationspolitik" und romantischen "multi-kulti"-vorstellungen ist in den brunnen gefallen.
wie es wieder rauszuholen wäre,dazu habe ich,wie so viele andere,leider auch kein patentrezept parat.
die letzten 50 jahre haben gezeigt,wie es NICHT geht und ich habe halt so meine zweifel,ob es überhaupt funktionieren kann.
sollten wir nochmal die gelegenheit haben,bei einem persönlichen gespräch darüber zu reden,bin ich gerne bereit,dir von meiner vita,meiner herkunft,meinen erlebnissen und erfahrungen im beruflichen ,sowie im privat-familiären bereich zu erzählen und darüber,warum ich bei diesem thema so skeptisch bin.
danach kannst du dann entscheiden,ob du meine motive für "rechtsradikal" hältst(was du,wenn auch ironisch,wie ich hoffe....unterstellst),oder,ob du sie vielleicht sogar nachvollziehen kannst,auch wenn du sie wahrscheinlich nicht teilen wirst.
Ich musste nach nochmaligen Lesens meines Posts feststellen, dass er wirklich missverständlich ist.
Also zum ersten...ich will dir gar nichts unterstellen, schon gar keine Rechtsradikalität. Ich kenn dich zwar nicht gut, aber doch gut genug, dass ich sicher bin, dass du mit derlei Thematik nichts, aber auch gar nichts am Hut hast. Allerdings musst du dir auch den Vorwurf der Missverständlichkeit gefallen lassen und den allein wollte ich ansprechen. Das ist aber jörg besser gelungen als mir. Er hat im Grunde den Finger auf alle offenen Punkte gelegt.
Das der Multi-Kulti Gedanke wie bisher praktiziert nicht wirklich gut funktioniert, sehe ich genauso. Deine Schlussfolgerung, dass es aber gar nicht funktioniert, teile ich nicht. Es mag schwer sein und noch lange dauern, aber es ist letzten Endes unsere einzige Chance. Irgendwie muss es einfach gehen, doch wie genau, da bin ich sicher auch nicht wirklich qualifiziert genug, was aber eigentlich die besten Voraussetzungen für ein politisches Amt wären :zwinker3:
Alles weitere wäre vielleicht wirklich besser in einem persönlichen Gespräch zu klären. Zumindest fehlt mir im Moment die Zeit hierzu noch mehr zu schreiben.
 
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