Kurz-de-Borussia
Dortmunder.
Aus der Zeitung "Main-Rheiner"
Polizei rüstet sich für gereizte BVB-Fans
Vom 24.09.2004
Von unserem
Redaktionsmitglied
Kirsten Strasser
Ein paar Stunden nach dem letzten Heimspiel der 05er vor knapp zwei Wochen ereignete sich ein Vorfall, der Schlagzeilen machte: Ein junger 05-Fan wurde am Hauptbahnhof von einer Gruppe unbekannter Männer brutal zusammen geschlagen (die AZ berichtete). Eine traurige Randerscheinung der Fußballszene? "Nein", sagt Polizeidirektor Rolf Ebeling. "Wir gehen mittlerweile davon aus, dass die Sache mit Fußball nichts zu tun hat." Die Ermittlungen, so Ebeling, gehen jetzt in Richtung Rauschgiftmilieu.
Damit steht so gut wie fest, dass die Schläger weder Fans aus Mainz noch aus Leverkusen waren. Dennoch: Unter den Fußball-Fans gibt es nicht nur fromme Lämmer. Rund 2 100 Anhänger von Borussia Dortmund werden am Sonntag in Mainz erwartet - darunter etwa 40 so genannte gewaltbereite C-Fans, also Hooligans, und etwa doppelt so viele B-Fans, die immerhin einen Hang zu gewaltsamen Konflikten an den Tag legen.
So wie die Polizei die Fans in A, B und C aufteilt, gibt es auch für die Spiele Kategorien: von Grün (unbedenklich) über Gelb bis Rot (höchste Alarmstufe). Die Partie 05 gegen den BVB stuft Ebeling als gelb ein - "wo das Rot durchschimmert". Mit über 200 Beamten will der Polizeidirektor für Ordnung sorgen - in der Innenstadt und im Bruchwegstadion. Im Gegensatz zu den Leverkusenern werden die Dortmunder nicht in erster Linie mit dem Zug, sondern mit Bussen und Autos anreisen. "Nach unseren Erkenntnissen wird es aber keinen Fanbus geben, auf den wir uns fokussieren können", sagt Ebeling. Die Szenekontaktbeamten aus Dortmund, die eng mit ihren Mainzer Kollegen zusammenarbeiten, gehen davon aus, dass sich die C-Fans auf etliche Pkw und Busse verteilen.
Zwei Gruppen aus Dortmund werden die Polizisten besonders im Auge behalten: Die "Desperados" und die "Unitys" sind für ihre Gewaltbereitschaft und ihren Hang zum Zündeln bekannt. "Wenn wir solche Fans erkennen, begleiten wir sie permanent mit mobilen Eingreiftruppen", sagt Ebeling. "Und wer sich nicht benimmt, wird für die Dauer des Spiels weggesperrt." Dafür hat die Polizei einige Kapazitäten: Bis zu 50 Mann können in Sicherheitsgewahrsam genommen werden.
Die Mainzer Fans machen den Polizisten bislang kaum Arbeit. "Ich muss ihnen ein großes Kompliment aussprechen - sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen verhalten sie sich sehr gut", freut sich Ebeling. "Die sind immer noch getragen von einer Welle der Euphorie. Und freuen sich sogar, wenn sie verlieren."
Bei den BVB-Anhängern könnte das anders aussehen. Ebeling rechnet damit, dass sie "sehr gereizt" auf ein schlechtes Spiel ihrer Mannschaft reagieren werden. Bleiben die Fans friedlich, werden sie auch mit der Polizei keinen Ärger bekommen. "Wir sind die freundlichsten Polizisten der Welt", gibt Ebeling als Maxime aus. Wer jedoch Radau macht, muss mit ernster Ansprache bis hin zum Einsperren rechnen, auch das macht Ebeling deutlich. Dass er willens ist, gegebenenfalls durchzugreifen, hat er vor zwei Wochen bewiesen. Sechs Krawallbrüder aus Leverkusen mussten für ein paar Stunden die Mainzer Luft gesiebt atmen.
Link
Das ist echt mal der absolute Hammer. Ich bin Sicherheit kein Sympathisant der "Desperados" bzw. der gesamten Ultra-Szene, aber das geht wirklich zu weit! Hier wird eine gesamte Fanszene über den Kamm geschoren, weil die tolle Mainzer-Polizei von 40 Hools ausgeht. Vielleicht sollte man sich vorher mal besser informieren, bevor man so eine Scheisse schreibt. Sind wir jetzt ab sofort alle gewaltbereite Hooligans, nur weil sich leider Gottes 40 Bekloppte dem BVB zugeordnet haben? Dieser Artikel und ganz speziell die Aussagen der Polizei belegen den tollen Umgang mit Gästefans. Ganz ganz schwach!
Willkommen in der Bundesliga.
P.S.: Solange Niebaum und Meier nicht in den Fan-Block kommen, sollte es ruhig ablaufen
Polizei rüstet sich für gereizte BVB-Fans
Vom 24.09.2004
Von unserem
Redaktionsmitglied
Kirsten Strasser
Ein paar Stunden nach dem letzten Heimspiel der 05er vor knapp zwei Wochen ereignete sich ein Vorfall, der Schlagzeilen machte: Ein junger 05-Fan wurde am Hauptbahnhof von einer Gruppe unbekannter Männer brutal zusammen geschlagen (die AZ berichtete). Eine traurige Randerscheinung der Fußballszene? "Nein", sagt Polizeidirektor Rolf Ebeling. "Wir gehen mittlerweile davon aus, dass die Sache mit Fußball nichts zu tun hat." Die Ermittlungen, so Ebeling, gehen jetzt in Richtung Rauschgiftmilieu.
Damit steht so gut wie fest, dass die Schläger weder Fans aus Mainz noch aus Leverkusen waren. Dennoch: Unter den Fußball-Fans gibt es nicht nur fromme Lämmer. Rund 2 100 Anhänger von Borussia Dortmund werden am Sonntag in Mainz erwartet - darunter etwa 40 so genannte gewaltbereite C-Fans, also Hooligans, und etwa doppelt so viele B-Fans, die immerhin einen Hang zu gewaltsamen Konflikten an den Tag legen.
So wie die Polizei die Fans in A, B und C aufteilt, gibt es auch für die Spiele Kategorien: von Grün (unbedenklich) über Gelb bis Rot (höchste Alarmstufe). Die Partie 05 gegen den BVB stuft Ebeling als gelb ein - "wo das Rot durchschimmert". Mit über 200 Beamten will der Polizeidirektor für Ordnung sorgen - in der Innenstadt und im Bruchwegstadion. Im Gegensatz zu den Leverkusenern werden die Dortmunder nicht in erster Linie mit dem Zug, sondern mit Bussen und Autos anreisen. "Nach unseren Erkenntnissen wird es aber keinen Fanbus geben, auf den wir uns fokussieren können", sagt Ebeling. Die Szenekontaktbeamten aus Dortmund, die eng mit ihren Mainzer Kollegen zusammenarbeiten, gehen davon aus, dass sich die C-Fans auf etliche Pkw und Busse verteilen.
Zwei Gruppen aus Dortmund werden die Polizisten besonders im Auge behalten: Die "Desperados" und die "Unitys" sind für ihre Gewaltbereitschaft und ihren Hang zum Zündeln bekannt. "Wenn wir solche Fans erkennen, begleiten wir sie permanent mit mobilen Eingreiftruppen", sagt Ebeling. "Und wer sich nicht benimmt, wird für die Dauer des Spiels weggesperrt." Dafür hat die Polizei einige Kapazitäten: Bis zu 50 Mann können in Sicherheitsgewahrsam genommen werden.
Die Mainzer Fans machen den Polizisten bislang kaum Arbeit. "Ich muss ihnen ein großes Kompliment aussprechen - sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen verhalten sie sich sehr gut", freut sich Ebeling. "Die sind immer noch getragen von einer Welle der Euphorie. Und freuen sich sogar, wenn sie verlieren."
Bei den BVB-Anhängern könnte das anders aussehen. Ebeling rechnet damit, dass sie "sehr gereizt" auf ein schlechtes Spiel ihrer Mannschaft reagieren werden. Bleiben die Fans friedlich, werden sie auch mit der Polizei keinen Ärger bekommen. "Wir sind die freundlichsten Polizisten der Welt", gibt Ebeling als Maxime aus. Wer jedoch Radau macht, muss mit ernster Ansprache bis hin zum Einsperren rechnen, auch das macht Ebeling deutlich. Dass er willens ist, gegebenenfalls durchzugreifen, hat er vor zwei Wochen bewiesen. Sechs Krawallbrüder aus Leverkusen mussten für ein paar Stunden die Mainzer Luft gesiebt atmen.
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Das ist echt mal der absolute Hammer. Ich bin Sicherheit kein Sympathisant der "Desperados" bzw. der gesamten Ultra-Szene, aber das geht wirklich zu weit! Hier wird eine gesamte Fanszene über den Kamm geschoren, weil die tolle Mainzer-Polizei von 40 Hools ausgeht. Vielleicht sollte man sich vorher mal besser informieren, bevor man so eine Scheisse schreibt. Sind wir jetzt ab sofort alle gewaltbereite Hooligans, nur weil sich leider Gottes 40 Bekloppte dem BVB zugeordnet haben? Dieser Artikel und ganz speziell die Aussagen der Polizei belegen den tollen Umgang mit Gästefans. Ganz ganz schwach!
Willkommen in der Bundesliga.
P.S.: Solange Niebaum und Meier nicht in den Fan-Block kommen, sollte es ruhig ablaufen