Die schönsten/besten Olympischen Sommerspiele?

Vatreni

Hrvatska u srcu!
1992 Barcelona. Mit dem einzig wahren Dream Team und dazu noch Kroatien mit Petrovic, Kukoc und Co. Finale in Zagreb auf nem Mini-Fernseher geschaut. Bleibende Erinnerungen.
 
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elchjäger

Guest
1992 Barcelona, weil olympische Spiele für mich danach ihren Charme verloren haben ..... kurzes Aufflackern des Interesse dann noch mal mit Sydney... seit dem ist es mir egal
 

Katsche

Erfolgshungrig
Los Angeles 1984! Großartige Athleten und Duelle! Und ein tolles Flair! Erinnert sich noch jemand an den Song der Spiele: Reach out! :trink6:
 

gary

Bekanntes Mitglied
LA 1984 war schon Klasse. Hatte aber halt den Makel des Boykotts. Es fehlten ja so ungefähr 50% der potentiellen Medaillengewinner und war in einigen Disziplinen eine Art 2. Liga. In einigen anderen spielte das Fehlen wiederum keine Rolle.

Als mehr oder weniger komplett besetzte Spiele würde ich auch Barcelona oben ansiedeln. Und London 2012. Gigantismus und Kommerz unserer Zeiten muss also nicht zwingend ein KO-Kriterium sein.
München 1972 habe ich als Kind erlebt. Alleine schon wegen dem Attentat scheidet das aber aus.
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
SEOUL 1988!

Schon alleine aufgrund dieses Jahrhundert-Finales:

1988 Olympic 100 Meter Final - The Greatest Race in History: Ben Johnson 9.79

[YOUTUBE]_SKlNUbyhwA[/YOUTUBE]

:laola: :hail:
 

Forumskollege04

YouTuber und Schalke-Sympathisant.
Für mich 2008, das waren die einzigen olympischen Spiele bei denen ich regelmäßig vor dem Fernseher saß.
War da erst ein paar Monate mit meiner Freundin (heute Ehefrau) zusammengezogen und im Gegensatz zur Fußball-EM musste ich mir da keine nervigen Sprüche anhören :zahn:

An 1992 hab ich tatsächlich Erinnerungen an die Berichterstattung (den jungen Günther Jauch und die Titelmelodie ^^) obwohl ich da erst 5 war.
 

Kalle1961

SVW & RWE
Ganz klar Barcelona 1992 und Sidney 2000

80,84 und 88 waren ne Farce auch wenn 84 einige wirklich einzigartige Leistungen und Medaillen zu feiern waren.


Der kleine deutsch-italienische Ringer da.. Unglaublich die Leistung bis heute
 

lowi2000

Maailmanmestari
Barcelona kann ich mich nur mehr Bruchstückhaft erinnern, Sydney auch nicht besonders, da ich damals wegen eines Praktikums gearbeitet habe (die Bewerbe waren tw. eh zu dämlichen Zeiten) und ich keinen Fernseher hatte. Ich kann mich nur erinnern, das 800m Finale der Damen (Graf vs. Mutola) mittels Radio verfolgt zu haben.
Von daher bleibt eigentlich nur London.
 

gary

Bekanntes Mitglied
1992 Barcelona, weil olympische Spiele für mich danach ihren Charme verloren haben ..... kurzes Aufflackern des Interesse dann noch mal mit Sydney... seit dem ist es mir egal

Nichts für ungut, aber solcher Vergangenheitsverklärung muss ich doch mal ganz kurz olympische Geschichte der letzten Jahrzehnte bemühen.
Barcelona habe ich auch nach oben gesetzt, aber nicht, weil es die letzten der angeblich unschuldigen Zeiten waren. London habe ich auch ganz nach oben gesetzt, auch mit Gigantismus und Turbokommerz können Spiele geil sein.

Zu den Barcelona-Spielen:
Barcelona war die Vergabe an Juan Antonio Samaranch, geboren und gestorben in Barcelona und der prägendste IOC-Präsident der letzten 100 Jahre. Unter ihm hielten ab 1980 u.a. totale Kommerzialisierung (wozu auch das gefeierte Dreamteam in Barcelona gehörte oder auch Tennismillionäre bei Olympia) und Korruption in extremer Ausprägung Einzug.
Samaranch schaffte u.a. als eine der ersten Amtshandlungen den bis dahin geltenden Amateurparagraphen ab. Was auch längst überfällig war.

Olympia wurde nicht ab 1992 schlechter, sondern wurde sozusagen vorerst gerettet. Nachdem Seoul 1988 Olympia wieder in ruhiges Fahrwasser brachte.
Davor stand Olympia ernsthaft auf der Kippe.
1972 gab es das Attentat, wo 1 Tag Trauer eingelegt und dann ungerührt weitergemacht wurde, Show must go on. Montreal 1976 war ein riesiges finanzielles Desaster und stand auf der Kippe.
1980 und 1984 waren die Boykottspiele und drohte die olympische „Gemeinschafft“ dauerhaft auseinanderfallen. 1988 wurde dann halt die Wende geschafft.

Die Samaranch-Spiele 1992 als die letzten mit Charme zu bezeichnen, ist zumindest eine interessante Auslegung. Nachdem es davor gravierende Fehlentwicklungen gab und danach noch die trotz der Größe „charmanten“ Spiele von Sydney (in der Zeit hatte ich aus beruflichen und privaten Gründen allerdings nahezu nichts mitbekommen, deshalb fehlen die bei mir) und London gab.
 
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elchjäger

Guest
ich habe nicht die Samaranch-Spiele als charmant bezeichnet, sondern geschrieben, dass danach olympische Spiele ihren Charme für mich verloren haben ..... Charme im Sinne von Anziehungskraft....

und das ist tatsächlich so, nachdem Coca-Cola gegen die Tradition gewonnen hatte, habe ich mit Ausnahme von Sydney keine Olympischen Spiele mehr ernsthaft verfolgt. Geht mir im übrigen auch bei olympischen Winterspielen so (und auch beim Fußball). Ich habe selber jahrelang Leistungssport Skilanglauf gemacht und für mich waren OLSP alle vier Jahre das Größte, mittlerweile gucke ich rein, wenn es zufällig läuft, wenn ich etwas verpasse ist es aber genauso okay. Es trifft einfach nicht mehr meinen Nerv und die Gründe dafür sind vielfältig. Kommerzialisierung ist sicher ein Grund, die Vergabe an aberwitzige Orte ein anderer. Und dass sich bei den Verantwortlichen niemand zu fragen scheint, warum viele Teile der Bevölkerung OLSP in ihrem Land ablehnen, zeigt für mich, in welcher Blase das IOC lebt.
Ohne hier jemand nahetreuen zu wollen, olympische Spiele waren für mich immer ein bisschen wie Weihnachten. Ich habe an den olympischen Geist und an den Weihnachtsmann geglaubt und als ich bei beiden gemerkt habe, dass es das nicht gibt, hat beides seinen Glanz verloren. (bei Weihnachten hat sich das auch Dank meiner Kinder und Familie wieder geändert, bei den OLSP weiß ich nicht so recht, wer oder was das schaffen könnte)
 
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