Sandmann
Europas Thron!!!
SPORTGERICHT KURIOS
[size=+1]Gesäß-Attacke und ein falscher Sünder
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Das DFB-Sportgericht hatte es dieses Mal mit eher amüsanten Fällen zu tun. Bayern-Profi Lucio muss wegen seiner Hinterteil-Aktion gegen den Gladbacher Vaclav Sverkos ein Spiel aussetzen. Der Berliner Alexander Madlung ging straffrei aus, er hatte fälschlicherweise die Rote Karte gesehen.
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[size=-1]Frankfurt am Main - "Das ist das Mindesturteil, das vorgesehen ist. Die Strafe wird von uns akzeptiert", sagte Bayern-Pressechef Markus Hörwick heute Mittag. Weltmeister Lucio, der den Münchnern damit am Samstag im Heimspiel gegen Hannover 96 fehlen wird, fand das Urteil dagegen "nicht okay". Der Abwehrspieler beteuerte nach dem Training noch einmal seine Unschuld: "Ich habe nichts gemacht."
Lucio war am Samstag bei der 0:2-Niederlage in Mönchengladbach von Schiedsrichter Knut Kircher nach 54 Minuten des Feldes verwiesen worden. Der Brasilianer hatte dem auf dem Boden knienden Borussen-Stürmer Sverkos den Ball von hinten durch die Beine gespitzelt und dabei den Tschechen leicht am Hinterteil berührt. Kircher, der zuvor das Spiel unterbrochen hatte, wertete Lucios Einsatz als "grob unsportliches Verhalten".
Vor Kirchers Entscheidung war dessen Assistent Thorsten Schiffner von der Seitenlinie in den Strafraum gelaufen und hatte seine Sicht der Vorfalls geschildert. Das hatte die Münchner ganz besonders auf die Palme gebracht. "Über diese Entscheidung lacht die ganze Welt. Der Herr Assistent sollte lieber bei Schülern pfeifen", schimpfte Bayern-Präsident Franz Beckenbauer.
Nowotnys Bundesligarekord mit Platzverweisen
Ähnlich sah es der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge: "Das ist natürlich ein Witz, dass sich ein Linienrichter wichtig macht. Der Schiedsrichter hatte das alles offensichlich richtig gesehen, und dann kommt der Linienrichter 80 Meter im Sprint an. Das war ein Wahnsinn, was er da gemacht hat." Manager Uli Hoeneß sekundierte: "Das ist der Hammer des Jahres."
Ebenfalls ein Spiel aussetzen muss Jens Nowotny. Der Leverkusener Abwehrchef hatte am Samstag in der Begegnung bei Borussia Dortmund (0:1) wegen unsportlichen Verhaltens die Rot kassiert. Angeblich soll sich der 30-Jährige gegen Dede in der 90. Minute eine Notbremse geleistet haben - eine klare Fehlentscheidung von Schiedsrichter Herbert Fandel. Dede war gestolpert und hatte Nowotny umgerissen. Für den Bayer-Kapitän war es der insgesamt achte Platzverweis (fünf rote Karten) - damit hält er den Bundesliga-Rekord.
Keine Ermittlungen gegen den Berliner van Burik
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[size=-1]Im Gegensatz zu Nowotny und Lucio kommt der Berliner Madlung um eine Sperre herum. Der Abwehrspieler hatte von Schiedsrichter Wolfgang Stark im Spiel bei Freiburg (1:3) die Rote Karte erhalten - er soll sich einen Ellbogenschlag gegen den SC-Stürmer Freiburger Regis Dorn geleistet haben. Später stellte sich jedoch heraus, dass nicht Madlung das Foul begangen hatte, sondern dessen Hertha-Kollege Dick van Burik.
Von einem "offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters" sprach heute das DFB-Sportgericht, das gegen van Burik kein Verfahren einleiten wird. "Dessen Fehlverhalten wäre nachträglich sportstrafrechtlich nur zu verfolgen, wenn es krass sportwidrig gewesen wäre. Dies ist aber nicht zweifelsfrei der Fall", hieß es in einer Presseerklärung. Für den ehemaligen Fifa-Referee Wolf-Dieter Ahlenfelder sind die vielen Fehlentscheidungen kein Zufall. "Bei einigen Schiedsrichtern habe ich den Eindruck, die kommen aus dem Kloster", sagte er der "Bild"-Zeitung.
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[size=+1]Gesäß-Attacke und ein falscher Sünder
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Das DFB-Sportgericht hatte es dieses Mal mit eher amüsanten Fällen zu tun. Bayern-Profi Lucio muss wegen seiner Hinterteil-Aktion gegen den Gladbacher Vaclav Sverkos ein Spiel aussetzen. Der Berliner Alexander Madlung ging straffrei aus, er hatte fälschlicherweise die Rote Karte gesehen.
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[size=-1]Frankfurt am Main - "Das ist das Mindesturteil, das vorgesehen ist. Die Strafe wird von uns akzeptiert", sagte Bayern-Pressechef Markus Hörwick heute Mittag. Weltmeister Lucio, der den Münchnern damit am Samstag im Heimspiel gegen Hannover 96 fehlen wird, fand das Urteil dagegen "nicht okay". Der Abwehrspieler beteuerte nach dem Training noch einmal seine Unschuld: "Ich habe nichts gemacht."
Lucio war am Samstag bei der 0:2-Niederlage in Mönchengladbach von Schiedsrichter Knut Kircher nach 54 Minuten des Feldes verwiesen worden. Der Brasilianer hatte dem auf dem Boden knienden Borussen-Stürmer Sverkos den Ball von hinten durch die Beine gespitzelt und dabei den Tschechen leicht am Hinterteil berührt. Kircher, der zuvor das Spiel unterbrochen hatte, wertete Lucios Einsatz als "grob unsportliches Verhalten".
Vor Kirchers Entscheidung war dessen Assistent Thorsten Schiffner von der Seitenlinie in den Strafraum gelaufen und hatte seine Sicht der Vorfalls geschildert. Das hatte die Münchner ganz besonders auf die Palme gebracht. "Über diese Entscheidung lacht die ganze Welt. Der Herr Assistent sollte lieber bei Schülern pfeifen", schimpfte Bayern-Präsident Franz Beckenbauer.
Nowotnys Bundesligarekord mit Platzverweisen
Ähnlich sah es der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge: "Das ist natürlich ein Witz, dass sich ein Linienrichter wichtig macht. Der Schiedsrichter hatte das alles offensichlich richtig gesehen, und dann kommt der Linienrichter 80 Meter im Sprint an. Das war ein Wahnsinn, was er da gemacht hat." Manager Uli Hoeneß sekundierte: "Das ist der Hammer des Jahres."
Ebenfalls ein Spiel aussetzen muss Jens Nowotny. Der Leverkusener Abwehrchef hatte am Samstag in der Begegnung bei Borussia Dortmund (0:1) wegen unsportlichen Verhaltens die Rot kassiert. Angeblich soll sich der 30-Jährige gegen Dede in der 90. Minute eine Notbremse geleistet haben - eine klare Fehlentscheidung von Schiedsrichter Herbert Fandel. Dede war gestolpert und hatte Nowotny umgerissen. Für den Bayer-Kapitän war es der insgesamt achte Platzverweis (fünf rote Karten) - damit hält er den Bundesliga-Rekord.
Keine Ermittlungen gegen den Berliner van Burik
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[size=-1]Im Gegensatz zu Nowotny und Lucio kommt der Berliner Madlung um eine Sperre herum. Der Abwehrspieler hatte von Schiedsrichter Wolfgang Stark im Spiel bei Freiburg (1:3) die Rote Karte erhalten - er soll sich einen Ellbogenschlag gegen den SC-Stürmer Freiburger Regis Dorn geleistet haben. Später stellte sich jedoch heraus, dass nicht Madlung das Foul begangen hatte, sondern dessen Hertha-Kollege Dick van Burik.
Von einem "offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters" sprach heute das DFB-Sportgericht, das gegen van Burik kein Verfahren einleiten wird. "Dessen Fehlverhalten wäre nachträglich sportstrafrechtlich nur zu verfolgen, wenn es krass sportwidrig gewesen wäre. Dies ist aber nicht zweifelsfrei der Fall", hieß es in einer Presseerklärung. Für den ehemaligen Fifa-Referee Wolf-Dieter Ahlenfelder sind die vielen Fehlentscheidungen kein Zufall. "Bei einigen Schiedsrichtern habe ich den Eindruck, die kommen aus dem Kloster", sagte er der "Bild"-Zeitung.
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