Das wird sich alles ändern
[font=Verdana,Arial,Helvetica,Sans-Serif]SIMON BRAASCH, ST
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[font=Verdana,Arial,Helvetica,Sans-Serif]Der neue Verhaltenskatalog
[/font][font=Verdana,Arial,Helvetica,Sans-Serif]So recht mochte er seinen Augen nicht trauen. Schon als Thomas Doll um kurz nach halb neun an der AOL Arena vorfuhr, war er relativ baff. So viele Autos - und das eineinhalb Stunden vor dem Trainingsbeginn. Wenige Augenblicke später, nach der Ankunft im Spielertrakt, stieg seine Verwunderung gar ins Unermessliche. Ein Großteil der Mannschaft rackerte im Kraftraum - und Dolly lächelte. "Das nenne ich professionell", lobte er später.
Keine 24 Stunden zuvor, an Dolls erstem Tag als Cheftrainer des HSV, waren noch sechs Profis zu spät gekommen (die MOPO berichtete). Schon erstaunlich, wie schnell sie plötzlich dazulernen. Und ein gutes Zeichen für den Trainer. Die Mannschaft scheint begriffen zu haben, dass dieser Thomas Doll zwar ein lieber, lebensfreudiger Kerl ist - als Coach aber eben nicht nur Spaß versteht. Schon heute will er seine Jungs mit einem internen Verhaltenskodex vertraut machen. Klar ist: Wer dagegen verstößt, hat ganz schlechte Karten. Der liebe Dolly? Von wegen ...
-Thema Schelte: "Dass sich ein Spieler öffentlich kritisch über Trainer, Verein, Vorstand äußert, gibt es nicht. Da hauen wir dazwischen. Solche Dinge werden intern angesprochen."
-Thema Professionalität: "Wenn wir unsere Übungen im Kraftraum machen, möchte ich nicht mehr, dass der Fernseher läuft. Man soll sich auf den Job konzentrieren. Wie soll das gehen, wenn im Hintergrund die neuesten Hits laufen?"
-Thema Trainingsfleiß: "Man braucht als Spieler mal einen freien Tag, ganz klar. Aber die, die nicht so oft zum Einsatz kommen, werden montags eine Trainingseinheit schieben. Wenn ich früher nicht gespielt habe, habe ich auch lieber trainiert, als mit meiner Frau durch die Stadt zu bummeln."
-Thema Ansprache: "Die Spieler sollen Trainer und du zu mir sagen. Aber keiner sollte quer über den Platz ,Dolly' rufen. Was unter vier Augen passiert, ist mir egal."
-Thema Hierarchie: "Die alten Strategen und Etablierten wie Pieckenhagen, Barbarez, Beinlich und van Buyten müssen jetzt vorangehen und dafür sorgen, dass die Neuen schnell integriert werden."
Doll hat glasklare Vorstellungen, wie er die abhanden gekommene Disziplin wieder einzuführen gedenkt. Ob seine Profis wirklich begriffen haben? Ein morgendlicher Gang in den Kraftraum allein reicht als Antwort nicht aus.[/font]
[font=Verdana,Arial,Helvetica,Sans-Serif]SIMON BRAASCH, ST
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[font=Verdana,Arial,Helvetica,Sans-Serif]Der neue Verhaltenskatalog
Keine 24 Stunden zuvor, an Dolls erstem Tag als Cheftrainer des HSV, waren noch sechs Profis zu spät gekommen (die MOPO berichtete). Schon erstaunlich, wie schnell sie plötzlich dazulernen. Und ein gutes Zeichen für den Trainer. Die Mannschaft scheint begriffen zu haben, dass dieser Thomas Doll zwar ein lieber, lebensfreudiger Kerl ist - als Coach aber eben nicht nur Spaß versteht. Schon heute will er seine Jungs mit einem internen Verhaltenskodex vertraut machen. Klar ist: Wer dagegen verstößt, hat ganz schlechte Karten. Der liebe Dolly? Von wegen ...
-Thema Schelte: "Dass sich ein Spieler öffentlich kritisch über Trainer, Verein, Vorstand äußert, gibt es nicht. Da hauen wir dazwischen. Solche Dinge werden intern angesprochen."
-Thema Professionalität: "Wenn wir unsere Übungen im Kraftraum machen, möchte ich nicht mehr, dass der Fernseher läuft. Man soll sich auf den Job konzentrieren. Wie soll das gehen, wenn im Hintergrund die neuesten Hits laufen?"
-Thema Trainingsfleiß: "Man braucht als Spieler mal einen freien Tag, ganz klar. Aber die, die nicht so oft zum Einsatz kommen, werden montags eine Trainingseinheit schieben. Wenn ich früher nicht gespielt habe, habe ich auch lieber trainiert, als mit meiner Frau durch die Stadt zu bummeln."
-Thema Ansprache: "Die Spieler sollen Trainer und du zu mir sagen. Aber keiner sollte quer über den Platz ,Dolly' rufen. Was unter vier Augen passiert, ist mir egal."
-Thema Hierarchie: "Die alten Strategen und Etablierten wie Pieckenhagen, Barbarez, Beinlich und van Buyten müssen jetzt vorangehen und dafür sorgen, dass die Neuen schnell integriert werden."
Doll hat glasklare Vorstellungen, wie er die abhanden gekommene Disziplin wieder einzuführen gedenkt. Ob seine Profis wirklich begriffen haben? Ein morgendlicher Gang in den Kraftraum allein reicht als Antwort nicht aus.[/font]