Und wen wundern diese Aussagen wirklich?
Wenn ich ehrlich bin, so war mir eigentlich klar, dass ewerthon nicht mehr lange für Borussia spielen wird. Warum? Weil er ein typischer Brasilianer ist.
Die deutschen Fans fordern von den Brasilianern immer wieder, dass sie für den Verein und die Fans kämpfen sollen. Das sind berechtigte Forderungen des zahlenden Kunden an die Millionäre auf dem Rasen. Nur kommt der durchschnittliche Zuckerhut-Millionär aus den Armutsvierteln von Rio, SaoPaolo oder Brasilia. ihre und die einzige Hoffnung Millionen Anderer ist der Fußball - dass irgendwann mal ein Talentspäher vorbeischaut und ihn mit nach Europa nimmt. Da winkt das große Geld - der Traum geht in Erfüllung - zumindest für weniger als 1% aller Jungs aus Brasilien!
Man könnte jetzt sagen, dass sie gerade dann zufrieden sein sollen, wenn sie diese Chance bekommen, aber genau das sind sie nicht und das wäre wohl niemand von uns. Man will mehr, immer mehr. Man kämpft nicht für den Verein und die Fans, sondern für sich und seine Familie und damit diese für imemr oberalb der Armutsgrenze lebt...
Unsere Forderungen und unser Räegr sind verständlich, aber es ist verlorene Zeit sich darüber aufzuregen. Diese spieler sind hier, um Geld zu verdienen und wenn sich die Chance bietet irgendwo mehr Kohle zu verdienen dann sind sie weg. Das war bei Ronaldo, Amoroso und Rivaldo so, das war bei Ailton so und es wird auch bei Ewerthon so sein. Diese Spieler interessiert der Verein nur peripher, er ist nur die Quelle des Reichtums - mehr nicht.
Und wer von meinen schwarz-gelben Kollegen allen Ernstes glaubt, dass Dede bei uns bleibt der wird sich auch noch umgucken. Dede wird seine Forderungen stellen und da Dortmund diese nicht erfüllen kann wird Dede gehen. Was aus Dortmund wird, interessiert Dede nur am Rande. Egal wie oft er gesagt hat, die Fans seien die Größten und Dortmund sei eine tolle Stadt. Es wird für ihn und alle anderen nur Durchgangsstation sein, um sich die Taschen vollzustopfen, das Leben im Reichtum zu genießen, ein wenig Spaß zu haben und um sich mit 35 zurückzuziehen. Danach winkt eine kleine Aufgabe bei einem brasilianischen Klub - für mehr reichts nicht, denn das einzige, was die Jungs lernen ist Fußball spielen und das können Sie immernoch am Besten!
Das mag alles unmoralisch klingen und einige werden wieder das Söldnertum in Erinnerung rufen, aber es ist und bleibt der brasilianische "way of life". Man kann und muss es ihnen übel nehmen, aber man sollte es auch ein wenig nachvollziehen können!