Fankultur- Verlieren die Bundesliga-Klubs ihre Fans?

Der Profifußball


  • Umfrageteilnehmer
    21

gary

Bekanntes Mitglied
Aus meiner Sicht war das auch Werbung dafür möglichst viele Spiele gleichzeitig zu veranstalten. Tolle (Radio-)Konferenz. Ein echtes Highlight sowas.

Alle Spiele gleichzeitig finde ich auch gut.
Diese zugespitzte Dramatik hast du ggf aber auch nur am letzten Spieltag.

Wenn mitten in der Saison Bayern kurz vor Ende das Siegtor in Köln macht, Heidenheim in der Nachspielzeit ein Spiel in Regensburg dreht oder Osnabrück gegen die BVB-Reserve, dann interessiert das keine Sau.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Dass der Meister jetzt wieder FC Bayern heißt ist dennoch ein Problem, weil sich ein Gefühl der Resignation breitmacht ("Wenn nicht mal diese Saison jemand anderes Meister wird, wann denn dann?")
Tja, am FC Bayern hat es mal so überhaupt nicht gelegen.
Allein das hat gezeigt, dass due Möglichkeit immer irgendwie da ist. Zugreifen muss dann natürlich die Devise sein.
 

Forentroll

Zyniker
Tja, am FC Bayern hat es mal so überhaupt nicht gelegen.
Allein das hat gezeigt, dass due Möglichkeit immer irgendwie da ist. Zugreifen muss dann natürlich die Devise sein.
Es geht da doch überhaupt nicht darum, jetzt einen "Schuldigen" auszumachen. Tatsache ist, dass 11 Titel in Serie nur in einer Kirmesliga möglich sind und die Attraktivität und Reputation leidet. Die Frage, wie sich das ändern ließe, ist eine andere. Aber da gibts halt reichlich ideologische Scheuklappen.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Alle Spiele gleichzeitig finde ich auch gut.
Diese zugespitzte Dramatik hast du ggf aber auch nur am letzten Spieltag.

Wenn mitten in der Saison Bayern kurz vor Ende das Siegtor in Köln macht, Heidenheim in der Nachspielzeit ein Spiel in Regensburg dreht oder Osnabrück gegen die BVB-Reserve, dann interessiert das keine Sau.
natürlich ist das am 34. Spieltag eine andere Dramatik als am 8. oder 14. Spieltag. Dennoch kann sich aus einer Konferenz mit 9 Spielen eine andere Dynamik und Spannung entwickeln als aus 9 Spielen zu 5 oder 6 verschiedenen Zeiten.
 

Forentroll

Zyniker
natürlich ist das am 34. Spieltag eine andere Dramatik als am 8. oder 14. Spieltag. Dennoch kann sich aus einer Konferenz mit 9 Spielen eine andere Dynamik und Spannung entwickeln als aus 9 Spielen zu 5 oder 6 verschiedenen Zeiten.
Ich weiß ja nicht ob ich der einzige bin, aber ich bin an nem Punkt, wo ich auch gar nicht mehr als 1 bis maximal 2 Spiele an einem Wochenende verfolgen will, schon rein zeitlich. Habe ja andere Dinge auch noch vor. Aber scheint ja genug zu geben, die sich das ganze Wochenende reinziehen, von Samstag 13 Uhr bis Sonntag 20 Uhr nochwas...von daher wird sich wohl nix ändern.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Es geht da doch überhaupt nicht darum, jetzt einen "Schuldigen" auszumachen.
Irgendwie auch. Denn gerade in diesem Jahr, war es letzten Endes so einfach, wie lange nicht.
Vermasselt hat es einzig Dortmund selbst.
Tatsache ist, dass 11 Titel in Serie nur in einer Kirmesliga möglich sind und die Attraktivität und Reputation leidet. Die Frage, wie sich das ändern ließe, ist eine andere. Aber da gibts halt reichlich ideologische Scheuklappen.
Ich werde da nie müde und wiederhole mich gern. So lange die Gelder, die Vereine aus den internationalen Wettbewerben einfahren, nicht auf die Ligen aufgeteilt werden, wird der Status fortlaufend untermauert. Und das gilt nicht nur für den FC Bayern. Nein, auch Dortmund selbst zementiert seinen Status immer mehr, solange diese Einnahmen derart fließen.
Darüber hinaus kann und muss diese aufgepumpte Champions League generell in Frage gestellt werden. Denn erst durch diese Aufblähung zur Teilnahme über die Landesmeister hinaus, wurden und werden die nationalen Titel ein Stück weit enteiert. Auch hier das Beispiel Dortmund, wo zu Beginn der Saison als Ziel beständig lediglich das unbedingte Erreichen der Top 4 herausgegeben wird. Egro, ran an die Fleischtöpfe.
Der (Profi)Fußball ist leider längst im Geschäftsleben mehr daheim, als im Sport. Jeder Verein mehr oder weniger ein reines Wirtschaftsunternehmen. Diese Rolle rückwärts hinzubekommen, ist eine große Aufgaben.
Was mich schon mal sehr positiv gestimmt hat, dass sowohl der FC Bayern, als auch Dortmund gleichlautend den nächsten Auswuchs an Geldgier und Unsportlichkeit (weil unsolidarisch) kategorisch abgelehnt haben. Ich spreche von der Superliga.
 

Forentroll

Zyniker
Was mich schon mal sehr positiv gestimmt hat, dass sowohl der FC Bayern, als auch Dortmund gleichlautend den nächsten Auswuchs an Geldgier und Unsportlichkeit (weil unsolidarisch) kategorisch abgelehnt haben. Ich spreche von der Superliga.
Sollte doch noch eine Superliga kommen, werden dennoch beide dabei sein. Ganz einfach weil der Rest dann einfach nur noch "Resterampe" ist. Denn so wie die besten Spieler heute Champions League spielen wollen, würden sie dann in die Superliga wollen. Da sollte man sich keinerlei Illusionen hingeben.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Sollte doch noch eine Superliga kommen, werden dennoch beide dabei sein. Ganz einfach weil der Rest dann einfach nur noch "Resterampe" ist. Denn so wie die besten Spieler heute Champions League spielen wollen, würden sie dann in die Superliga wollen. Da sollte man sich keinerlei Illusionen hingeben.
Spätestens dann sind nationale Ligen völlig enteiert!
Jede Verband, jeder Verein sollte sich das reichlist durch die womöglich verstrahlte Birne gehen lassen.
 

Forentroll

Zyniker
Spätestens dann sind nationale Ligen völlig enteiert!
Jede Verband, jeder Verein sollte sich das reichlist durch die womöglich verstrahlte Birne gehen lassen.
Das wäre für mich nicht mal das Problem. Aus meiner Sicht ist die Europaliga überfällig als logisch nächster Schritt der Leistungskonzentration, so wie man 1963 aus fünf regionalen Oberligen eine Bundesliga gestrickt hat. Aber eben unter Beibehaltung einer wesentlichen Eigenschaft des europäischen Fußballs, Auf- und Abstieg.

Vielleicht auch noch mit der Zwischenstufe erstmal regionale Ligen einzurichten, die dann am Ende statt der Champions League den europaweiten Sieger ausspielen.

Also z.B. eine Liga mit Niederlande, Deutschland, Österreich, Schweiz, Skandinavier für "Nord"
eine "Westliga" Frankreich, UK, Belgien
Südliga: Italien, Spanien, Portugal
Ost/Südost: Balkan, Osteuropa, Baltikum

Ursprungsbesetzung für "Nord" anhand UEFA-Koeffizienten wäre dann z.B:

1 FC Bayern
2 Ajax
3 BVB
4 Leipzig
5 Eintracht
6 Leverkusen
7 Salzburg
8 Basel
9 Feynoord
10 Alkmaar
11 Eindhoven
12 Kopenhagen
13 LASK Linz
14 YB Bern
15 FC Midtjylland
16 Malmö FF
17 Molde FK
18 VfL Wolfsburg
19 Gladbach
20 Bodö Glimt

Eine Aufwertung wäre das vor allem für Vereine wie Ajax, die finanziell gewaltig aufholen würden, wenn sie nicht mehr durch den kleinen Heimatmarkt bei den TV-Einnahmen ausgebremst würden. Auch dürften die Spiele einer solchen Liga uach für Sponsoren von Ajax weit interesaanter sein als das Fallobst in der niederländischen Liga.

Über die genaue Ausgestaltung der Regionen kann man gern diskutieren, aber aus meiner Sicht wäre das eigentich der logsiche Schritt.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Das wäre für mich nicht mal das Problem. Aus meiner Sicht ist die Europaliga überfällig als logisch nächster Schritt der Leistungskonzentration, so wie man 1963 aus fünf regionalen Oberligen eine Bundesliga gestrickt hat. Aber eben unter Beibehaltung einer wesentlichen Eigenschaft des europäischen Fußballs, Auf- und Abstieg.

Vielleicht auch noch mit der Zwischenstufe erstmal regionale Ligen einzurichten, die dann am Ende statt der Champions League den europaweiten Sieger ausspielen.

Also z.B. eine Liga mit Niederlande, Deutschland, Österreich, Schweiz, Skandinavier für "Nord"
eine "Westliga" Frankreich, UK, Belgien
Südliga: Italien, Spanien, Portugal
Ost/Südost: Balkan, Osteuropa, Baltikum

Ursprungsbesetzung für "Nord" anhand UEFA-Koeffizienten wäre dann z.B:

1 FC Bayern
2 Ajax
3 BVB
4 Leipzig
5 Eintracht
6 Leverkusen
7 Salzburg
8 Basel
9 Feynoord
10 Alkmaar
11 Eindhoven
12 Kopenhagen
13 LASK Linz
14 YB Bern
15 FC Midtjylland
16 Malmö FF
17 Molde FK
18 VfL Wolfsburg
19 Gladbach
20 Bodö Glimt

Eine Aufwertung wäre das vor allem für Vereine wie Ajax, die finanziell gewaltig aufholen würden, wenn sie nicht mehr durch den kleinen Heimatmarkt bei den TV-Einnahmen ausgebremst würden. Auch dürften die Spiele einer solchen Liga uach für Sponsoren von Ajax weit interesaanter sein als das Fallobst in der niederländischen Liga.

Über die genaue Ausgestaltung der Regionen kann man gern diskutieren, aber aus meiner Sicht wäre das eigentich der logsiche Schritt.
Aber das ist doch letztlich genau diese Enteierung der nationalen Ligen.
Wenn es dann nur noch darum geht in die wiederum noch höheren Liga, dann auf europäischer Ebene zu kommen.
Der Ursprung war, dass Vereine die national etwas erreicht haben, sich international parallel zum Ligabetrieb mit einander messen.

Ich meine, dass letzten Endes der Schritt zurück mehr geeignet ist, den Sport Fußball, den wir alle lieben, auch und gerade im Profibereich zu retten. Immer neue, immer aufgepumptere Wettbewerbe, mit noch mehr Geld, noch mehr TV Zeit, noch mehr Hochglanzbroschüren, noch mehr Konfetti, noch mehr Festzelt- Stimmungsmachern......werden zum Totengräber.
 

Forentroll

Zyniker
Aber das ist doch letztlich genau diese Enteierung der nationalen Ligen.
Wenn es dann nur noch darum geht in die wiederum noch höheren Liga, dann auf europäischer Ebene zu kommen.
Der Ursprung war, dass Vereine die national etwas erreicht haben, sich international parallel zum Ligabetrieb mit einander messen.
Ja ist so. Aber wie gesagt, die Oberligen hat man 1963 auch "enteiert". Ich sehe das eigentlich nur als die logische Weiterentwicklung und wie gesagt, würde es für Vereine wie Ajax, Celtic oder Benfica eine klare Aufwertung bedeuten, weil sie plötzlich zu einem weit größeren TV-Markt gehören, die nationalen Grenzen also nicht mehr die internationalen Chancen determinieren. Neue Derbys wie Ajax-Gladbach oder München-Salzburg möglich und das grenzüberschreitend. Finde ich eher Feature als Bug, ehrlich gesagt.
Ich meine, dass letzten Endes der Schritt zurück mehr geeignet ist, den Sport Fußball, den wir alle lieben, auch und gerade im Profibereich zu retten. Immer neue, immer aufgepumptere Wettbewerbe, mit noch mehr Geld, noch mehr TV Zeit, noch mehr Hochglanzbroschüren, noch mehr Konfetti, noch mehr Festzelt- Stimmungsmachern......werden zum Totengräber.
Die Frage ist, was für dich das Kernelement ist. Für mich gehören da Auf/Abstieg als Kernelement dazu und eine gewisse "Chancengleichheit" und die sehe ich für z.B. Ajax in einer Liga wie gezeigt für eher gegeben als von den Niederlanden aus. Stell dir den Laden einfach mal mit 300 Mio mehr Umsatz vor, weil größerer Markt. Die müssten schlagartig NICHT mehr jedes Jahr die besten Spieler verkaufen. Ähnliches in "West" für sagen wir Marseille/Lyon/Celtic. Oder in Süd Vereine wie Porto/Benfica. Diese regionalen Ligen wären weit ausgeglichener als die heutigen Nationalligen und ausgegichener als die CL, weil die Größe des Heimatmarktes nicht mehr so wichtig ist.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Ja ist so. Aber wie gesagt, die Oberligen hat man 1963 auch "enteiert". Ich sehe das eigentlich nur als die logische Weiterentwicklung und wie gesagt, würde es für Vereine wie Ajax, Celtic oder Benfica eine klare Aufwertung bedeuten, weil sie plötzlich zu einem weit größeren TV-Markt gehören, die nationalen Grenzen also nicht mehr die internationalen Chancen determinieren. Neue Derbys wie Ajax-Gladbach oder München-Salzburg möglich und das grenzüberschreitend. Finde ich eher Feature als Bug, ehrlich gesagt.

Die Frage ist, was für dich das Kernelement ist. Für mich gehören da Auf/Abstieg als Kernelement dazu und eine gewisse "Chancengleichheit" und die sehe ich für z.B. Ajax in einer Liga wie gezeigt für eher gegeben als von den Niederlanden aus. Stell dir den Laden einfach mal mit 300 Mio mehr Umsatz vor, weil größerer Markt. Die müssten schlagartig NICHT mehr jedes Jahr die besten Spieler verkaufen. Ähnliches in "West" für sagen wir Marseille/Lyon/Celtic. Oder in Süd Vereine wie Porto/Benfica. Diese regionalen Ligen wären weit ausgeglichener als die heutigen Nationalligen und ausgegichener als die CL, weil die Größe des Heimatmarktes nicht mehr so wichtig ist.
Kernelemente sind u.a.

Ligen mit Auf- und Abstieg
Gerechte, gleiche Aufteilung von eingenommen Geldern aus dem Ligabetrieb

Nicht der Markt!
Nicht die Medien!
Nicht die Art Sponsoren, die null Interesse am sport, als Vielmehr an Profit haben
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
ich packe es mal hier rein ...

interessanter einblick von n. subotic (den mochte ich immer schon, obwohl der ne biene war.)

Danke für das Einstellen!

Sehr gut!
Ich glaube, nein - ich bin überzeugt, dass Neven damit vielen von uns zu großen Teilen aus der Seele spricht.
 

Iwan Lokomofeilowitsch

We ❤️ Lenchen
Das wäre für mich nicht mal das Problem. Aus meiner Sicht ist die Europaliga überfällig als logisch nächster Schritt der Leistungskonzentration, so wie man 1963 aus fünf regionalen Oberligen eine Bundesliga gestrickt hat. Aber eben unter Beibehaltung einer wesentlichen Eigenschaft des europäischen Fußballs, Auf- und Abstieg.

Vielleicht auch noch mit der Zwischenstufe erstmal regionale Ligen einzurichten, die dann am Ende statt der Champions League den europaweiten Sieger ausspielen.

Also z.B. eine Liga mit Niederlande, Deutschland, Österreich, Schweiz, Skandinavier für "Nord"
eine "Westliga" Frankreich, UK, Belgien
Südliga: Italien, Spanien, Portugal
Ost/Südost: Balkan, Osteuropa, Baltikum

Ursprungsbesetzung für "Nord" anhand UEFA-Koeffizienten wäre dann z.B:

1 FC Bayern
2 Ajax
3 BVB
4 Leipzig
5 Eintracht
6 Leverkusen
7 Salzburg
8 Basel
9 Feynoord
10 Alkmaar
11 Eindhoven
12 Kopenhagen
13 LASK Linz
14 YB Bern
15 FC Midtjylland
16 Malmö FF
17 Molde FK
18 VfL Wolfsburg
19 Gladbach
20 Bodö Glimt

Eine Aufwertung wäre das vor allem für Vereine wie Ajax, die finanziell gewaltig aufholen würden, wenn sie nicht mehr durch den kleinen Heimatmarkt bei den TV-Einnahmen ausgebremst würden. Auch dürften die Spiele einer solchen Liga uach für Sponsoren von Ajax weit interesaanter sein als das Fallobst in der niederländischen Liga.

Über die genaue Ausgestaltung der Regionen kann man gern diskutieren, aber aus meiner Sicht wäre das eigentich der logsiche Schritt.
FK BODØ/GLIMT :hurra: :hail:
 
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