Jan
Nur der SFS!
Homestory:
SandmannKO - "ComU ist meine Familie"
SandmannKO ist seit Anfang der Saison Spielertrainer der Community United. Doch wie kam es dazu, dass der Verteidiger während der Sommerpause vom Spieler zum Spielertrainer wurde?
Rückblick:
Hinserie 03/04:
Nach einer enttäuschenden Saison 02/03 wollte die ComU unter Christoph Daum richtig angreifen, Mittelfeldspieler flenders gab früh die Saisonziele bekannt: "Wir werden Meister und Pokalsieger!" So lautete das im Endeffekt wahnwitzige, aber zu diesem Zeitpunkt durchaus mögliche Ziel.
Und Tatsächlich: Die Mannschaft steckte die nun von den Fans hochgesteckten Erwartungen um. Sie spielte sich einen Rausch, gewann nebenbei mal auswärts beim Angstgegner Hannover mit 6-2 und nahm somit Kontakt zur Tabellenspitze auf. Auch die Verletzung Biertrainers und der daraus resultierende Engpass im Sturm stellte kein Problem da. Daum widerstrebte es einen neuen Spieler zu verpflichten. Sein Augenmerk galt schon länger dem damaligen A-Jugend Spieler Alekz, der dann am 6. Spieltag mit gerade einmal 16 Jahren sein Debüt in der Startelf ComUs gab. Ein waghalsiges Projekt, welches zum großen Erfolg wurde: Alekz und sein Sturmpartner Whity avancieren zum Traumsturmduo in der FFL.
Sandi, wie ihn seine Fans nennen, dazu:
Naja erstmal kann ich mich natürlich nur wiederholen, das Saisonziel von flenders war zwar sehr ehrgeizig und innerhalb der Mannschaft auch da, allerdings war der Zeitpunkt es in die Öffentlichkeit zu tragen im Nachhinein ungünstig. Er hätte die erste Saisonhälfte abwarten sollen.
Mit Alekz und Whity ist uns natürlich ein Glücksgriff gelungen, der auch nicht morgen vorbei sein wird, da beide, vor allem Alekz, noch jung sind und eine Zukunft haben. Whity ist zwar schon erfahren kann allerdings noch 5-6 Jahre Fussball auf weltklasse Niveau spielen und hat mit Alekz einen absolut zukunftsträchtigen Erben, der allerdings auf dem Boden bleiben muss. Aber das werde ich ihm schon beibringen.
Daum - Cruyff und die große Krise:
Doch noch vor der Winterpause fand der Erfolg ein jähes Ende. Die letzten beiden Saisonspiele, die deutlich verloren gehen und das Aus im Pokal sorgten dafür, dass das Selbstbewusstsein der Mannschaft einen Knacks erlitt, welches Daum in seiner Amtszeit nicht mehr zu Beheben vermochten. Für ihn persönlich kam es allerdings noch schlimmer. Zu dem sportlichen Misserfolg, welcher sich auch nach der Winterpause fortsetzte, kam nun auch die persönliche hinzu: Nachdem publik wurde, dass er Steuern hinterzogen hat und zudem Drogen nahm, zog die Vereinsführung der Community United die Reißleine und trennte mit sofortiger Wirkung von Daum. Ein Schritt, welcher für starke Diskrepanz bei den Spielern sorgte. Sandi war damals einer der wenigen Spieler, die sich dem darauf neu verpflichteten Trainer Cruyff gegenüber loyal zeigte:
Natürlich, und dazu stehe ich auch heute noch. Ich gebe nicht dem Trainer die schuld für unsere Rückrundenmisere sondern einzig und allein Herrn Daum. Durch sein unprofessionelles Verhalten hat er die Mannschaft nachhaltig geschädigt. Cruyff hatte die schwere Aufgabe der Mannschaft neues Selbstbewusstsein zu geben und ist daran leider gescheitert. Es war aber auch keine einfache Aufgabe muss man sagen.
Die Rückserie:
Cruyff hatte nun also die undankbare Aufgabe, eine in sich teilweise zerstrittene Mannschaft aus der Krise zu führen und die Spieler von sich zu überzeugen. Ein Aufgabe, der Cruyff, zu keiner Zeit gewachsen war. Nur 14 Punkte konnte er mit ComU erreichen. Experten machten ihn und seine oftmals zu riskanten und schlichtweg unangebrachten Taktiken bzw. Aufstellungen dafür verantwortlich, dass die Mannschaft sich letztendlich nicht einmal für den UI-Cup qualifizieren konnte. Während der Hinserie sprach man noch von der Meisterschaft, am Ende hieß es den Klassenerhalt zu sichern. Ein Missstand, der auch den Fans zu denken gab. Doch sie hielten die ganze Saison über ihrer Mannschaft die Treue:
Wie in guten, sowie in schlechten Zeiten. Sandi dazu:
Natürlich sind die Fans Klasse, sogar weltklasse. Aber das macht höchstens 6 Punkte in der Saison, gut die waren letztendlich der Klassenerhalt. Aber ich denke mit unseren bisherigen Leistungen konnten wir das den Fans einigermaßen zurückzahlen, irgendwann zeigen wir ihnen auch mal Titel auf dem Rathaus Balkon zum Dank. Ich bin im Übrigen froh das ich in meiner 1.Saison nur auf zwei Hochzeit tanzen muss, so ist es einfacher die Mannschaft zusammenzuhalten. Der internationale Wettbewerb wäre zu früh für diese junge Mannschaft, der reicht nächstes Jahr.
Der Trainerwechsel:
Gut eine Woche nach dem Ende der Saison fasste der Präsident der Community United Di Stefano folgenden Überlegungen: Wenn jemand in der Lage ist, die Mannschaft zu erreichen, dann muss das jemand aus der Mannschaft selbst sein, jemand der die Abläufe, die Spieler und die Mentalität ComUs kennt. Schnell reifte in ihm der Wunsch, dass der Verteidiger SandmannKO diese Aufgabe übernehmen solle. Noch bevor er am 01.07.04 auf einer Pressekonferenz mitteilte, dass Cruyff von seinen Aufgaben entbunden wird, nahm Di Stefano zu Sandi Kontakt auf und überzeugte ihn, dass er für die Aufgabe Spielertrainer zu werden die richtige Wahl sei:
Ja es war nicht leicht für mich. Aber am Ende war es eine Herzensangelegenheit. Di Stefano legte mir die Alternativen vor, klar wäre ich auch sonst weiter bei ComU geblieben, aber Di Stefanos langfristiges Konzept hat mich überzeugt. Hier kenne ich alles, ComU ist meine Familie geworden. Zuerst war ich ja skeptisch ob ich das wirklich schaffen könnte, da ich aber so oder so in naher Zukunft geplant habe Trainer zu werden, ist ComU als Verein optimal für den Start. Ich könnte mir ein Leben ohne ComU schließlich nicht mehr vorstellen.
Die Erfolgsgeschichte SandmannKO:
Und mit dieser Entscheidung bewies Di Stefano Weitsicht. Seit Sandi bei Community United das Zepter schwingt, geht es steil bergauf. Guten Vorbereitungsergebnissen, folgte ein klasse Start in die Saison mit einem 4-3 auswärts Sieg im Derby gegen die Pirates. Erstaunlicher noch: Unter SandmannKO hat ComU noch kein Spiel verloren, holte in der Liga bisher 19 von möglichen 21 Punkten und erreichte die zweite Runde im DFB-Pokal. Eine schier unfassbare Bilanz für jemanden, der seit dem Sommer erst den Trainerschein hat und der ohne nennenswerte Erfahrung in seine erste Saison als Trainer ging. Sandi hat es geschafft aus einer Mannschaft, die am Boden lag, ein erfolgshungriges Team zu bauen, welches in der Lage scheint, ganz großes zu schaffen. Sandis Meinung dazu:
Sicher ist das bisher eine Situation die ich mir im Juli nie hätte träumen lassen. Als ich als Trainer anfing dachte ich eher an einen langwierigen Aufbauprozess, allerdings durfte ich diese Meinung nach meinem 1.Training widerrufen. Das Team hat einfach Super harmoniert und hat trotz das man sich lange kennt den nötigen Respekt zu mir, den ein Trainer braucht um ein Team zu führen. Irgendwann wird sicherlich mit diesem Team ganz großes möglich sein, allerdings wissen wir das wir dieses Jahr wenn nur zu einem Geheimfavoriten zählen. Die ersten beiden der letzten Saison sind durchaus stärker einzuschätzen. Allerdings ist es bei uns wie im englischen Fußball, wir spielen 90 Minuten Fore-Checking und Pressing, eine Riesengroße Laufbereitschaft ist dafür nötig. Deshalb finde ich ist unser Fußball besonders attraktiv. Und mit viel Laufbereitschaft kann man sicherlich jedes Team schlagen, denn das ist Fußball.
SandmannKO - "ComU ist meine Familie"
SandmannKO ist seit Anfang der Saison Spielertrainer der Community United. Doch wie kam es dazu, dass der Verteidiger während der Sommerpause vom Spieler zum Spielertrainer wurde?
Rückblick:
Hinserie 03/04:
Nach einer enttäuschenden Saison 02/03 wollte die ComU unter Christoph Daum richtig angreifen, Mittelfeldspieler flenders gab früh die Saisonziele bekannt: "Wir werden Meister und Pokalsieger!" So lautete das im Endeffekt wahnwitzige, aber zu diesem Zeitpunkt durchaus mögliche Ziel.
Und Tatsächlich: Die Mannschaft steckte die nun von den Fans hochgesteckten Erwartungen um. Sie spielte sich einen Rausch, gewann nebenbei mal auswärts beim Angstgegner Hannover mit 6-2 und nahm somit Kontakt zur Tabellenspitze auf. Auch die Verletzung Biertrainers und der daraus resultierende Engpass im Sturm stellte kein Problem da. Daum widerstrebte es einen neuen Spieler zu verpflichten. Sein Augenmerk galt schon länger dem damaligen A-Jugend Spieler Alekz, der dann am 6. Spieltag mit gerade einmal 16 Jahren sein Debüt in der Startelf ComUs gab. Ein waghalsiges Projekt, welches zum großen Erfolg wurde: Alekz und sein Sturmpartner Whity avancieren zum Traumsturmduo in der FFL.
Sandi, wie ihn seine Fans nennen, dazu:
Naja erstmal kann ich mich natürlich nur wiederholen, das Saisonziel von flenders war zwar sehr ehrgeizig und innerhalb der Mannschaft auch da, allerdings war der Zeitpunkt es in die Öffentlichkeit zu tragen im Nachhinein ungünstig. Er hätte die erste Saisonhälfte abwarten sollen.
Mit Alekz und Whity ist uns natürlich ein Glücksgriff gelungen, der auch nicht morgen vorbei sein wird, da beide, vor allem Alekz, noch jung sind und eine Zukunft haben. Whity ist zwar schon erfahren kann allerdings noch 5-6 Jahre Fussball auf weltklasse Niveau spielen und hat mit Alekz einen absolut zukunftsträchtigen Erben, der allerdings auf dem Boden bleiben muss. Aber das werde ich ihm schon beibringen.
Daum - Cruyff und die große Krise:
Doch noch vor der Winterpause fand der Erfolg ein jähes Ende. Die letzten beiden Saisonspiele, die deutlich verloren gehen und das Aus im Pokal sorgten dafür, dass das Selbstbewusstsein der Mannschaft einen Knacks erlitt, welches Daum in seiner Amtszeit nicht mehr zu Beheben vermochten. Für ihn persönlich kam es allerdings noch schlimmer. Zu dem sportlichen Misserfolg, welcher sich auch nach der Winterpause fortsetzte, kam nun auch die persönliche hinzu: Nachdem publik wurde, dass er Steuern hinterzogen hat und zudem Drogen nahm, zog die Vereinsführung der Community United die Reißleine und trennte mit sofortiger Wirkung von Daum. Ein Schritt, welcher für starke Diskrepanz bei den Spielern sorgte. Sandi war damals einer der wenigen Spieler, die sich dem darauf neu verpflichteten Trainer Cruyff gegenüber loyal zeigte:
Natürlich, und dazu stehe ich auch heute noch. Ich gebe nicht dem Trainer die schuld für unsere Rückrundenmisere sondern einzig und allein Herrn Daum. Durch sein unprofessionelles Verhalten hat er die Mannschaft nachhaltig geschädigt. Cruyff hatte die schwere Aufgabe der Mannschaft neues Selbstbewusstsein zu geben und ist daran leider gescheitert. Es war aber auch keine einfache Aufgabe muss man sagen.
Die Rückserie:
Cruyff hatte nun also die undankbare Aufgabe, eine in sich teilweise zerstrittene Mannschaft aus der Krise zu führen und die Spieler von sich zu überzeugen. Ein Aufgabe, der Cruyff, zu keiner Zeit gewachsen war. Nur 14 Punkte konnte er mit ComU erreichen. Experten machten ihn und seine oftmals zu riskanten und schlichtweg unangebrachten Taktiken bzw. Aufstellungen dafür verantwortlich, dass die Mannschaft sich letztendlich nicht einmal für den UI-Cup qualifizieren konnte. Während der Hinserie sprach man noch von der Meisterschaft, am Ende hieß es den Klassenerhalt zu sichern. Ein Missstand, der auch den Fans zu denken gab. Doch sie hielten die ganze Saison über ihrer Mannschaft die Treue:
Wie in guten, sowie in schlechten Zeiten. Sandi dazu:
Natürlich sind die Fans Klasse, sogar weltklasse. Aber das macht höchstens 6 Punkte in der Saison, gut die waren letztendlich der Klassenerhalt. Aber ich denke mit unseren bisherigen Leistungen konnten wir das den Fans einigermaßen zurückzahlen, irgendwann zeigen wir ihnen auch mal Titel auf dem Rathaus Balkon zum Dank. Ich bin im Übrigen froh das ich in meiner 1.Saison nur auf zwei Hochzeit tanzen muss, so ist es einfacher die Mannschaft zusammenzuhalten. Der internationale Wettbewerb wäre zu früh für diese junge Mannschaft, der reicht nächstes Jahr.
Der Trainerwechsel:
Gut eine Woche nach dem Ende der Saison fasste der Präsident der Community United Di Stefano folgenden Überlegungen: Wenn jemand in der Lage ist, die Mannschaft zu erreichen, dann muss das jemand aus der Mannschaft selbst sein, jemand der die Abläufe, die Spieler und die Mentalität ComUs kennt. Schnell reifte in ihm der Wunsch, dass der Verteidiger SandmannKO diese Aufgabe übernehmen solle. Noch bevor er am 01.07.04 auf einer Pressekonferenz mitteilte, dass Cruyff von seinen Aufgaben entbunden wird, nahm Di Stefano zu Sandi Kontakt auf und überzeugte ihn, dass er für die Aufgabe Spielertrainer zu werden die richtige Wahl sei:
Ja es war nicht leicht für mich. Aber am Ende war es eine Herzensangelegenheit. Di Stefano legte mir die Alternativen vor, klar wäre ich auch sonst weiter bei ComU geblieben, aber Di Stefanos langfristiges Konzept hat mich überzeugt. Hier kenne ich alles, ComU ist meine Familie geworden. Zuerst war ich ja skeptisch ob ich das wirklich schaffen könnte, da ich aber so oder so in naher Zukunft geplant habe Trainer zu werden, ist ComU als Verein optimal für den Start. Ich könnte mir ein Leben ohne ComU schließlich nicht mehr vorstellen.
Die Erfolgsgeschichte SandmannKO:
Und mit dieser Entscheidung bewies Di Stefano Weitsicht. Seit Sandi bei Community United das Zepter schwingt, geht es steil bergauf. Guten Vorbereitungsergebnissen, folgte ein klasse Start in die Saison mit einem 4-3 auswärts Sieg im Derby gegen die Pirates. Erstaunlicher noch: Unter SandmannKO hat ComU noch kein Spiel verloren, holte in der Liga bisher 19 von möglichen 21 Punkten und erreichte die zweite Runde im DFB-Pokal. Eine schier unfassbare Bilanz für jemanden, der seit dem Sommer erst den Trainerschein hat und der ohne nennenswerte Erfahrung in seine erste Saison als Trainer ging. Sandi hat es geschafft aus einer Mannschaft, die am Boden lag, ein erfolgshungriges Team zu bauen, welches in der Lage scheint, ganz großes zu schaffen. Sandis Meinung dazu:
Sicher ist das bisher eine Situation die ich mir im Juli nie hätte träumen lassen. Als ich als Trainer anfing dachte ich eher an einen langwierigen Aufbauprozess, allerdings durfte ich diese Meinung nach meinem 1.Training widerrufen. Das Team hat einfach Super harmoniert und hat trotz das man sich lange kennt den nötigen Respekt zu mir, den ein Trainer braucht um ein Team zu führen. Irgendwann wird sicherlich mit diesem Team ganz großes möglich sein, allerdings wissen wir das wir dieses Jahr wenn nur zu einem Geheimfavoriten zählen. Die ersten beiden der letzten Saison sind durchaus stärker einzuschätzen. Allerdings ist es bei uns wie im englischen Fußball, wir spielen 90 Minuten Fore-Checking und Pressing, eine Riesengroße Laufbereitschaft ist dafür nötig. Deshalb finde ich ist unser Fußball besonders attraktiv. Und mit viel Laufbereitschaft kann man sicherlich jedes Team schlagen, denn das ist Fußball.
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