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Der Limburger Bischof Georg Bätzing hat nach dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr die tröstliche Botschaft von Weihnachten hervorgehoben. «Christ, der Retter, ist da» - diese Verheißung aus dem Lied «Stille Nacht, heilige Nacht» hätten die Hirten auf den Feldern im Weihnachtsevangelium als erste gehört, und über die Zeiten hinweg sei sie ins Heute gedrungen, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz laut vorab veröffentlichtem Predigttext an Heiligabend. «Und indem wir Weihnachten feiern, lebt diese Botschaft und kann die Menschen heute in ihren Nächten erreichen, so dass keiner mehr verzweifeln muss.»
Für viele Menschen sei die Nacht eine besonders intensive Zeit. Schmerzen drückten mehr als tagsüber, und auch Verlust und Einsamkeit seien dann spürbarer. Zweifel meldeten sich lauter, wenn es still um einen herum werde. Andererseits wachse aber auch neue Hoffnung über Nacht, und Kranke verspürten Besserung.
Nachts würden auch mehr Kinder geboren als am Tag, so Bätzing. «Die Nacht ist ambivalent: Altes geht und vergeht, Neues kann geboren werden und das Licht der Welt erblicken.» In der Heiligen Nacht werde Gott Mensch. Gott springe den Menschen zur Seite. Nichts halte ihn mehr auf seinem königlichen Thron. Seine Menschenfreundlichkeit und sein mitfühlendes Herz drängten ihn zu den Menschen, erklärte der Bischof.