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Faeser will zur Fußball-WM nach Katar reisen – und Regierung auf Menschenrechte ansprechen
Im Polittalk „RND vor Ort“ in Potsdam muss Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) etwas einfangen, das Kabinettskollegin Annalena Baerbock zuvor eher versehentlich losgetreten hatte. Außerdem erzählt sie, warum sie schon vor der WM in Katar in das Land reisen möchte.
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Faeser: Menschenrechte zu Kriterium für Vergabe von Sportgroßveranstaltungen machen
Kontroverser als die Frauenfußball‑EM wird die im Winter stattfindende Herren‑WM in Katar diskutiert. Der Golfstaat verstößt gegen Menschenrechte, Homosexualität steht in Katar unter Strafe. Faeser spricht sich zwar dafür aus, Menschenrechte künftig zu einem wichtigeren Kriterium für die Vergabe von Sportgroßveranstaltungen zu machen. Zur WM will sie dennoch reisen. Gemeinsam mit dem DFB‑Präsidenten Bernd Neuendorf plant sie jedoch bereits vor der WM eine Reise nach Katar. Dabei will sie mit der dortigen Regierung über Menschenrechtsfragen sprechen.
„Ich halte es für wichtig, dass wir das von der Fußball‑WM weghalten. Das Sportereignis kann nicht alles lösen“, so Faeser. „Aber Politik ist auch dafür verantwortlich, diese Themen anzusprechen, und deshalb fahre ich vorher hin, damit das Großsportereignis nicht davon belastet wird.“ Faeser betonte: „Ich erwarte, dass es Veränderungen gibt.“ So respektiere sie „das Verbot der Homosexualität in keiner Weise“ und wolle auch „keine Einreiseverbote“. Gleichwohl wolle sie nach jetzigem Stand auch zur WM selbst reisen, so die Ministerin.