zariz
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kicker: "Bild" prophezeit Ihnen in Bochum einen Gang durch die Hölle. Haben Sie Angst vor diesen 90 Minuten, Herr Oliseh?
Sunday Oliseh: In Dortmund spiele ich regelmäßig vor 83 000 Menschen, in Nigeria waren es oft 100 000 Zuschauer. Da mache ich mir vor 30 000 Fans im Ruhrstadion nicht in die Hose.
kicker: Vermutlich wird Ihnen eine extrem feindselige Atmosphäre entgegenschlagen. Können Sie garantieren, dass Ihnen dabei nicht die Sicherungen rausfliegen?
Oliseh: Ich werde versuchen, meine Arbeit konzentriert zu machen. Es gab nur ein Problem, das hatten Hashemian und ich. Dann mischte sich Peter Neururer ein. Er muss immer im Mittelpunkt stehen.
kicker: Neururer will erst wieder mit Ihnen sprechen, wenn Sie sich entschuldigen. Werden Sie?
Oliseh: Wer ist Neururer? Er ist seit 17 Jahren Trainer, und jetzt hat er zum ersten Mal Erfolg. Er ist nicht mein Papa, und er ist nicht mehr mein Chef.
kicker: Was stört Sie an ihm?
Oliseh: Dass er zu allen Themen seinen Senf abgibt. Er spricht über unsere Finanzsituation, über Spieler und Vereine. Als wir zusammen in Köln waren, wurde ihm fast gekündigt. Da habe ich mich beim Klub für ihn stark gemacht und die Verantwortlichen beschworen: Lasst ihn!
kicker: Mit einem halben Jahr Abstand - tut Ihnen Leid, was am 28. Februar passiert ist?
Oliseh: Ich habe 50 000 Euro gezahlt, 25 000 an Hashemian, 25 000 an Bochum. Und die Prämie für die UEFA-Cup-Qualifikation hat der VfL auch einbehalten. Damit ist das Thema erledigt.
kicker: Was lernen Sie aus diesem Vorfall?
Oliseh: Geld macht uns alle verrückt.
kicker: Inwiefern?
Oliseh: Zwei Tage vor dieser Geschichte hat mir Peter Neururer 250 000 Euro geboten, dass ich bleibe.
kicker: Wie lautete Ihre Antwort?
Oliseh: Ich sagte "Nein". Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass Bochum mich schon 14 Monate fast gratis hatte. Anschließend fing er an zu reden.
kicker: Ist Ihnen klar, dass Sie sich fast Ihre Karriere ruiniert hätten?
Oliseh: Ruiniert nicht. Aber ganz sicher war dieser Vorfall ein Fleck auf meiner Weste. Mir war schnell klar, dass ich deshalb nicht aus Dortmund weggehen kann. Ich musste die Sache in Ordnung bringen. Deshalb bin ich froh, dass wir die Lösung beim BVB gefunden haben.
kicker: Könnten Sie sich vorstellen, Trainer Bert van Marwijk zu bitten, in diesem aufgeladenen Derby ganz auf Sie zu verzichten?
Oliseh: Auf keinen Fall. Wenn ich fit bin, dann spiele ich.
kicker: Geht das Theater zwischen Ihnen und dem VfL jetzt die ganze Woche weiter?
Oliseh: Was gesagt werden musste, habe ich gesagt. Es war die Wahrheit. Warum sollte ich lügen?
Sunday Oliseh: In Dortmund spiele ich regelmäßig vor 83 000 Menschen, in Nigeria waren es oft 100 000 Zuschauer. Da mache ich mir vor 30 000 Fans im Ruhrstadion nicht in die Hose.
kicker: Vermutlich wird Ihnen eine extrem feindselige Atmosphäre entgegenschlagen. Können Sie garantieren, dass Ihnen dabei nicht die Sicherungen rausfliegen?
Oliseh: Ich werde versuchen, meine Arbeit konzentriert zu machen. Es gab nur ein Problem, das hatten Hashemian und ich. Dann mischte sich Peter Neururer ein. Er muss immer im Mittelpunkt stehen.
kicker: Neururer will erst wieder mit Ihnen sprechen, wenn Sie sich entschuldigen. Werden Sie?
Oliseh: Wer ist Neururer? Er ist seit 17 Jahren Trainer, und jetzt hat er zum ersten Mal Erfolg. Er ist nicht mein Papa, und er ist nicht mehr mein Chef.
kicker: Was stört Sie an ihm?
Oliseh: Dass er zu allen Themen seinen Senf abgibt. Er spricht über unsere Finanzsituation, über Spieler und Vereine. Als wir zusammen in Köln waren, wurde ihm fast gekündigt. Da habe ich mich beim Klub für ihn stark gemacht und die Verantwortlichen beschworen: Lasst ihn!
kicker: Mit einem halben Jahr Abstand - tut Ihnen Leid, was am 28. Februar passiert ist?
Oliseh: Ich habe 50 000 Euro gezahlt, 25 000 an Hashemian, 25 000 an Bochum. Und die Prämie für die UEFA-Cup-Qualifikation hat der VfL auch einbehalten. Damit ist das Thema erledigt.
kicker: Was lernen Sie aus diesem Vorfall?
Oliseh: Geld macht uns alle verrückt.
kicker: Inwiefern?
Oliseh: Zwei Tage vor dieser Geschichte hat mir Peter Neururer 250 000 Euro geboten, dass ich bleibe.
kicker: Wie lautete Ihre Antwort?
Oliseh: Ich sagte "Nein". Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass Bochum mich schon 14 Monate fast gratis hatte. Anschließend fing er an zu reden.
kicker: Ist Ihnen klar, dass Sie sich fast Ihre Karriere ruiniert hätten?
Oliseh: Ruiniert nicht. Aber ganz sicher war dieser Vorfall ein Fleck auf meiner Weste. Mir war schnell klar, dass ich deshalb nicht aus Dortmund weggehen kann. Ich musste die Sache in Ordnung bringen. Deshalb bin ich froh, dass wir die Lösung beim BVB gefunden haben.
kicker: Könnten Sie sich vorstellen, Trainer Bert van Marwijk zu bitten, in diesem aufgeladenen Derby ganz auf Sie zu verzichten?
Oliseh: Auf keinen Fall. Wenn ich fit bin, dann spiele ich.
kicker: Geht das Theater zwischen Ihnen und dem VfL jetzt die ganze Woche weiter?
Oliseh: Was gesagt werden musste, habe ich gesagt. Es war die Wahrheit. Warum sollte ich lügen?