Gladbach kickt gegen Luxemburg

Akoa

Schönwetter-Fußballer
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Für Jeff Strasser wird das ein ganz besonderer Abend: Am Mittwoch, 23. März (19.30 Uhr), bestreitet Borussia Mönchengladbach ein Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft von Luxemburg.

Für Borussia dient das Spiel in Luxemburg der Überbrückung der Länderspielpause zwischen den Bundesligaspielen in Hannover (19.3.) und gegen Bochum (3.4.).

Luxemburgs Nationalteam bereitet sich mit dem Test gegen den VfL auf das WM-Qualifikationsspiel am 30.3. in Lettland vor. Jeff Strasser, der sowohl bei Borussia als auch bei der Nationalmannschaft die Kapitänsbinde trägt, wird deshalb an diesem Abend nur im Trikot der Luxemburger auflaufen.
 

Balla

Spielmacher
Coole Sache, ich werde versuchen mir das Spiel anzuschauen. Mal schauen wo man Karten im Vorverkauf bekommt für das Spiel?
Ich tippe auf ein 5:1 für Gladbach!
 

Prasinos

Gesperrt - "Fanlager-Auszeit"
Wir sind die 12 schrieb:
Ja Klar :zwinker3: Wenn ihr so Spielt wie ihr gegen uns Gespielt habe dann haben die mit VIEL GLÜCK eine Chance :floet:

Aber eigentlich solltet ihr Locker Gewinnen das stimmt schon! :spitze:
bin kein gladbacher das kann man doch sehen oder? :gruebel:
 

Akoa

Schönwetter-Fußballer
Nullnummer in Luxemburg

(24.03.2005 - 09:31 Uhr) Zu einem mageren 0:0 kam die Borussia am Mittwoch bei einem Testspiel gegen die Nationalmannschaft Luxemburgs in Mondorf. Auf Gladbacher Seite gab Marek Heinz sein Comeback im Trikot mit der Raute und Thomas Broich, der die größte Tormöglichkeit hatte, durfte sich wieder einmal als Außenstürmer probieren.
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Ohne die Nationalspieler setzte Dick Advocaat wieder auf ein 4-3-3 System, in dem Heinz und Broich die Flügelstürmer gaben. Im Mittelfeld sollten Böhme und Polanski neben Hausweiler den Takt angeben.

Doch die rund 150 aus Gladbach nach Luxemburg gereisten Fans unter den 2.320 Zuschauern, wurden nicht wirklich gut unterhalten. Auf der neuen Anlage im Heimatort von Jeff Strasser kostete die günstigste Eintrittskarte 16 Euro, doch der Gegenwert war unter dem Strich eher dürftig.

Die Borussia tat sich nämlich über weite Strecken sehr schwer. Die Luxemburger, erstmals trainiert vom Nachfolger des ehemaligen Gladbachers Alan Simonsen, Guy Hellers, nahmen die Partie sehr ernst. Hellers, ein ehemaliger Profi von Standard Lüttich, hatte einige U21-Spieler aufgeboten und diese wollten sich gegen den Bundesligisten entsprechend profilieren. Chef auf dem Platz war aber Luxemburgs Kapitän Jeff Strasser, der natürlich besonders motiviert war und seine Abwehr ordentlich zusammenhielt.

Jedenfalls fehlte den Borussen über weite Strecken die Kreativität, um den tief stehenden Gegner ernsthaft zu gefährden. Erstmals auffällig wurde der VfL, als Marek Heinz auf links gleich drei Gegenspieler stehen lies und klug auf Hausweiler zurückpasste. Der leitete weiter auf Böhme, doch der Flachschuss des ehemaligen Schalkers, der an diesem Abend als Kapitän der Borussia fungierte, ging knapp am Pfosten vorbei (14.).

Auf der Gegenseite hatte Collette nach einer Unkonzentriertheit im Gladbacher Mittelfeld plötzlich eine Schusschance und das Leder klatschte ans Außennetz (16.). Die Gastgeber kamen allerdings eher spärlich vor das Gladbacher Tor. Immerhin hatte Michael Melka in der 23. Minute die Möglichkeit sich auszuzeichnen und zehn Minuten vor der Pause faustete er gekonnt einen Kopfball von Pace über den Querbalken.

Aber ansonsten spielte nur die Borussia, wenn auch wenig zwingend. Ein Tor wert gewesen wäre ein Freistoß von Böhme, der den Ball von der rechten Seite knapp am Lattenkreuz vorbeizog (21.). Aus dem Spiel heraus wollte dem VfL nicht viel gelingen, wobei hier auch eine fehlende Abstimmung untereinander zu beobachten war. Die beiden auffälligsten Borussen, Thomas Broich und Filip Daems, waren an den wenigen Gelegenheiten der Fohlen beteiligt.

So verpasste Broich nach Flanke von Daems knapp das Ziel (28.) und drei Minuten später flankte Broich nach Zuspiel von Daems und einem schönen Flügellauf präzise, aber der Keeper konnte im letzten Moment vor dem freistehenden Joris van Hout klären.

Nach dem Seitenwechsel bauten die Luxemburger kräftemäßig etwas ab und stellten ihr ohnehin wenig vorhandenes Offensivspiel fast vollständig ein. Die Borussia tat sich weiterhin schwer, eine Lücke zu finden. So hatte man Gelegenheit, den neben Jeff Strasser eigentlichen ‚Star’ in Aktion zu erleben: Schiedsrichter Alain Hamer, der in der französischen ersten Liga pfeift und auch im vorläufigen Fifa-Aufgebot zur WM 2006 steht. Der Luxemburger pfiff entsprechend energisch und verteilte insgesamt fünf Gelbe Karten.

In der 51. Minute hatte Thomas Broich dann wirklich großes Pech. Sein Schuss von der Strafraumgrenze klatschte an den rechten Innenpfosten und sprang von dort aus unglücklich wieder zurück ins Feld. Thomas läuft das Glück in den letzten Wochen und Monaten wahrlich nicht hinterher.

Broich war auch an vorletzten Chance der Borussia beteiligt. Sein schöner Pass erreichte Böhme, der sich gegen Strasser durchsetzen konnte, dann aber viel zu hektisch über das Tor zielte (74.). Den Schlusspunkt aus Gladbacher Sicht setzte der eingewechselte Mario Schwarz, der nach Flanke von Korzynietz mit seinem Kopfball am Luxemburger Torwart scheiterte (79.).

Doch der VfL hätte sogar noch verlieren können: Fukal trat fünf Minuten vor Schluss über den Ball und Paul Mannon konnte aufs Tor zulaufen, wurde jedoch im letzten Augenblick von Pletsch doch noch abgefangen.

So blieb es vor den Augen von Präsident Königs und Vize Söllner bei einem dürftigen torlosen Remis. Von den Spielern, die sonst eher in der zweiten Reihe stehen, vermochte sich niemand wirklich aufzudrängen. Filip Daems und Thomas Broich waren die auffälligsten Akteure, während Marek Heinz nach ordentlichem Beginn immer weniger zu sehen war. Ein echter Neuanfang sieht sicher anders aus ...

Borussia: Melka - Korzynietz, Pletsch, van Kerckhoven (46. Fukal), Daems - Hausweiler, Polanski (75. Schwarz), Böhme (80. Spann) - Broich, van Hout, Heinz

Zuschauer: 2.320

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Hoffmann, Leweck, Pace – Hausweiler, van Hout

Schiedsrichter: Alain Hamer
 
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