Gräfe:"Eine sportpolitische oder persönliche Retourkutsche"

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Was verdient man denn so als Bundesligatopschiri?

Was verdient ein Schiedsrichter in der Bundesliga?​

Die Verdienstmöglichkeiten der Bundesligaschiedsrichter sind nach Kategorien gestaffelt. statista.com nennt für Bundesligaschiedsrichter zur Saison 2019/20 ein jährliches Grundgehalt von 60.000 Euro. Verfügt der Spielleiter über mindestens fünf Jahre Bundesligaerfahrung, wird der Betrag um 10.000 Euro aufgestockt. FIFA-Schiedsrichter werden sogar mit 80.000 Euro entlohnt. Zweitliga-Schiris erhalten immerhin noch 40.000 Euro.

Hinzu kommen die Einsatzprämien. Die betragen laut Vermoegensmagazin.de bei Schiedsrichtern der 1. Bundesliga 5.000 Euro. Ihre Assistenten verdienen 2.500 Euro, genauso viel übrigens wie die Schiedsrichter eine Klasse tiefer. Deren Assistenten erhalten 1.250 Euro pro Partie. Und auch der 4. Offizielle steht nicht ehrenamtlich zwischen den Coaching Zones. Er wird für seine Dienste mit 1.250 Euro in der 1. und 600 Euro in der 2. Bundesliga entschädigt.

Erheblich geringer fallen die Verdienstmöglichkeiten für Schiedsrichter unterhalb der Bundesliga aus. Sind es in der 3. Liga noch 750 Euro pro Spiel, bleiben ihnen in der Regionalliga noch 300 und in der Oberliga 50 Euro. 34 Euro springen bei Einsätzen in der Verbands- und der Landesliga heraus und 20 in der Kreisklasse.
Natürlich ist der Weg in die deutsche Schiedsrichterelite ein weiter. DFBnet nennt die Zahl von knapp 59.000 Unparteiischen, die 2019/20 als Hauptschiedsrichter, Assistent, 4. Offizieller oder Beobachter unterwegs waren. Nur 46 davon sind Bundesligaschiedsrichter. Und noch weniger empfehlen sich für internationale Aufgaben, die weitere lukrative Einnahmen versprechen.

Zusätzliche Einnahmen in Europa und Champions League​

Einsätze in der Europa oder Champions League bringen den besten Schiedsrichtern 4.800 Euro pro Spiel. Ab dem Viertelfinale steigt die Prämie auf 5.800 Euro. Zusätzlich erhalten die Unparteiischen noch eine Tagespauschale von 200 Euro am Spielort.

Alle zwei Jahre sind die Spielleiter dann noch bei den großen Turnieren gefragt. Bei der Weltmeisterschaft 2014 wurden sie noch mit einer fixen Summe von 45.000 Euro entlohnt, bei der Europameisterschaft 2016 waren es dann 10.000 Euro pro Spiel. Noch bessere Verdienstmöglichkeiten bot die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Zusätzlich zur Fixprämie von 57.000 Euro erhielten die Schiedsrichter 2.400 Euro pro Spiel.

Im internationalen Vergleich schneiden die deutschen Schiedsrichter finanziell gesehen übrigens mittelmäßig ab. In der englischen Premier League kassieren die Referees umgerechnet zwischen 44.700 und 48.000 Euro pro Saison und eine Spielprämie von 1.340 Euro. Italienische Topleute kassieren 80.000 Euro fix pro Jahr und 3.800 Euro pro Spiel, während es in Spanien rund 10.000 pro Monat und 3.631 Euro pro Spiel sind. (Quelle: www.vermoegensmagazin.de)
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Da hast du zwar recht, aber findest du die angemessen? Ich finde 47 relativ jung für nen Abgang. Oder meinst du man kann körperlich dann wirklich nicht mehr mithalten?
Je älter ich selbst werde, desto weniger kann ich mich mit dieser Grenze anfreunden :zahn:
Aber nein, ich denke man könnte es weiterhin von Leistungstests abhängig machen und die Altersgrenze grundsätzlich aufheben. Würde aber wohl zur Folge haben, dass die Spiele für evtl. Nachrücker blockiert bleiben.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Je älter ich selbst werde, desto weniger kann ich mich mit dieser Grenze anfreunden :zahn:
Aber nein, ich denke man könnte es weiterhin von Leistungstests abhängig machen und die Altersgrenze grundsätzlich aufheben. Würde aber wohl zur Folge haben, dass die Spiele für evtl. Nachrücker blockiert bleiben.
Das stimmt natürlich. Da da ja auch fröhlich geklüngelt wird könnte das in ne geschlossene Gesellschaft ausarten. Wobei die Schiris eh gefühlt immer beschissener werden. :zahn:
 

Crazyyyy

SechzigOida
Teammitglied
Je älter ich selbst werde, desto weniger kann ich mich mit dieser Grenze anfreunden :zahn:
Aber nein, ich denke man könnte es weiterhin von Leistungstests abhängig machen und die Altersgrenze grundsätzlich aufheben. Würde aber wohl zur Folge haben, dass die Spiele für evtl. Nachrücker blockiert bleiben.
Naja gut..so könnte man im Profifußball ja auch argumentieren.
Sascha Mölders klaut den Jungstürmern auch gerade den Platz:fress:
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Das stimmt natürlich. Da da ja auch fröhlich geklüngelt wird könnte das in ne geschlossene Gesellschaft ausarten. Wobei die Schiris eh gefühlt immer beschissener werden. :zahn:
Ich denke nicht das die Schiris schlechter werden, ich behaupte sogar das Gegenteil ist der Fall.
Vermutlich liegt das Problem eher darin, dass uns die technischen Möglichkeiten x Wiederholungen von 24 Kameras mit Superslomo ermöglichen, und die Moderatoren durch ihre subjektiven Eindrücke zur Meinungsbildung beitragen.
Nur wann sollte der VAR eingreifen? Ist es nicht Abseits, nur weil eine Fussspitze im Abseits stand und der Schiri dies nicht erkannt hat?
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Naja gut..so könnte man im Profifußball ja auch argumentieren.
Sascha Mölders klaut den Jungstürmern auch gerade den Platz:fress:
Ich denke nicht, dass Mölders mit 47 noch im Profibereich kicken wird. Und ich denke auch nicht, dass jeden Spieltag neben den mindestens 22 Feldspielern auch 22 Schiris gleichzeitig pro Spiel zum Einsatz kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Da hast du zwar recht, aber findest du die angemessen? Ich finde 47 relativ jung für nen Abgang. Oder meinst du man kann körperlich dann wirklich nicht mehr mithalten?
Vielleicht könnte man die Regel flexibler handhaben, solange die geforderten Leistungstests erfüllt werden.
Ich sehe nur keine wie auch immer geartete Retourkutsche, nur weil jetzt bei einem guten, aber vielleicht unbequemen Schiedsrichter keine Ausnahme bei einer Regel gemacht wird, die schon immer streng und ohne Ausnahmen umgesetzt wurde.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Es gibt so wenig gute deutsche Schiedsrichter das so jemand wie Gräfe am besten bis 65 pfeifen sollte.
 

Crazyyyy

SechzigOida
Teammitglied
Ich denke nicht, dass Mölders mit 47 noch im Profibereich kicken wird. Und ich denke auch nicht, dass jeden Spieltag neben den mindestens 22 Feldspielern auch 22 Schiris gleichzeitig pro Spiel zum Einsatz kommen.
Trotzdem merkwürdig dass es bei Schiedsrichtern eine Altersgrenze gibt.
 
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