Da waren"s nur noch ...
FUSSBALL: FCK steuert dem Fernziel entgegen
KAISERSLAUTERN (cka). Keine schlechte Quote: Vier Profis hätte der Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern in der Winterpause gerne abgegeben. Zeit für Transfers ist bis Ende Januar - und von drei Spielern hat der Verein sich schon getrennt.
Stefan Malz (32) und der FCK haben der Tatsache, dass der Ludwigshafener - wie er selbst sagt - nicht Bundesliga-kompatibel ist, Rechnung getragen. Thomas Drescher (26) will spielen und wird dies beim Zweitligisten Wacker Burghausen hoffentlich auch tun können. „Das tut mir nicht weh", sieht FCK-Trainer Kurt Jara die Trennung als die beste Lösung für beide Seiten an. Ziel des Vereins sei es, den Kader zu reduzieren ohne an Qualität zu verlieren. „Es waren 29, jetzt sind"s noch 26, das heißt, Tim Wiese ist im Prinzip schon weg, dann sind"s noch 25", meinte Jara, der sich am Fernziel „20 plus zwei Junge" orientiert.
Eine Etage tiefer ist auch der einstmals angehende Nationalspieler Christian Timm gelandet. Die Trennung als Korrektur eines zweieinhalb Jahre andauernden Missverständnisses? Dem Kölner fiel es am Montag schwer, seine Zeit in Kaiserslautern zu bewerten. „Es ist jetzt alles sehr schnell gegangen, ich habe mir noch gar nicht groß Gedanken machen können", sagt der Mann, der beim FCK das Trikot mit der Nummer 22 getragen hatte. Gestern schon saß der 25-Jährige im Flieger nach Spanien, um bei seinem neuen Verein, dem Zweitliga-Dritten SpVgg Greuther Fürth, das Training mit der Mannschaft aufzunehmen.
Timm habe den Anschluss im Herbst zwar herstellen können, meinte Jara, habe aber spielen wollen. Und das habe er ihm nicht garantieren können, meint der Österreicher angesichts des Überangebots in der Offensiv-Abteilung der „Roten Teufel". Timm fühlt sich aber (endlich) fit - und will"s jetzt wissen. „Für mich ist wichtig, dass ich jetzt einen Verein habe, der mich will", meint der Flügelstürmer, der den Trainer- und Betreuerstab des FCK mit seinen vielen Verletzungen auf Trab gehalten hatte. Als Abstieg empfindet er es nicht, von der 1. in die 2. Liga zu wechseln. „Ich habe damit überhaupt kein Problem, ich sehe Fürth als eine Herausforderung", sagt Timm, der in die Bundesliga zurückkehren will. „Ich denke, dass mein Potenzial so groß ist, dass ich wieder in die 1. Liga komme", meint der ungemein schnelle Profi, der keinen seiner neuen Kollegen näher kennt, nur Sascha Rösler von s einem einzigen Einsatz beim Team 2006.
Einen Kurz-Urlaub hat Timm auf den Malediven verbracht. „Ich bin aber am 22. Dezember schon wieder nach Hause gekommen ... mein Hotel steht noch."
ron.de