Das Spiel der HSV Handballer kann heute in der Color Line Arena stattfinden, da die Mietrückstände in Höhe von rund 350.000 € bezahlt wurden.
Heute sollen dann auch die Spielergehältern bezahlt werden, dem Klimek glauben tut allerdings niemand mehr....
Ausschnitt aus dem Abendblatt von heute:
Miete bezahlt, HSV darf Handball spielen
Türen auf in der Color-Line-Arena für das erste Heimspiel gegen die SG Wallau-Massenheim
Hamburg - Es war nur ein Satz, den Uwe Frommhold, der Geschäftsführer der Color-Line-Arena, sagen wollte: "Die Hallenmiete für das Spiel am Mittwoch ist bezahlt worden." Hinter dieser knappen Aussage stecken einmal mehr dramatische Vorgänge um die Bundesliga-Mannschaft der HSV-Handballer, die heute Abend um 20 Uhr ihre Saisonheimpremiere gibt. Die SG Wallau-Massenheim kommt - auch in die Halle rein.
Seit mehr als einem Jahr wartet Frommhold auf Gelder der Omni Sport GmbH, der Spielbetriebs-Gesellschaft der Hamburger Handballer. Die Forderungen haben sich auf 350 000 Euro summiert, die Geduld der Arena-Betreiber - und anderer Gläubiger - scheint aufgezehrt. HSV-Patron Winfried M. Klimek, der 90 Prozent der Anteile an Omni Sport hält, hat seinen Kredit verspielt.
Das Versprechen der Transparenz, das er in größter Not gab, hat er längst kassiert. Klimek reagiert nur noch auf extremen Druck, auf die Androhung von Insolvenzanträgen oder Hallenschließungen. Eine Dauerlösung ist das nicht, in spätestens zwei Wochen soll nun ein Schlussstrich gezogen werden. Heute stehen Gehaltszahlungen an die Mannschaft an.
Die Handball-Bundesliga beobachtet die Vorgänge in Hamburg weiter mit großem Misstrauen und starkem Eigeninteresse, weil HSV-Stars wie die Gille-Brüder Guillaume und Bertrand - die von Gummersbach umworben wurden - oder die Nationalspieler Pascal Hens und Torsten Jansen - Kiel wollte sie - im Falle eines Scheiterns des Projekts zu einem Schnäppchenpreis auf den Markt kämen. Forcieren möchte das mögliche Aus des HSV jedoch niemand.
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