von Spiegel-online:
Hausdurchsuchungen bei Bayern-Stars
Haben sich prominente Fußballspieler unrechtmäßig an der Börse bereichert? Hamburger Staatsanwälte ließen die Villen von Nationalspieler Thomas Linke und zwei weiteren Bayern-Stars durchsuchen. Der Vorwurf: Verdacht auf Insidergeschäfte.
DPA
Bayern-Verteidiger Linke (2.v.l.): "Wir haben uns nichts vorzuwerfen"
Hamburg - "Es stimmt, dass es ein Ermittlungsverfahren gibt. Wir werden die Ermittlungen nicht behindern, sondern unterstützen", erklärte Linke, 33, gegenüber der "Bild"-Zeitung, "wir haben uns nichts vorzuwerfen." Auch Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger bestätigte in der "Bild" Ermittlungen gegen die Fußballer: "Sie werden verdächtigt, gegen das Wertpapiergesetz verstoßen zu haben. Wir ermitteln wegen unerlaubten Insiderhandels."
Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte dem Abwehrspieler einen Besuch abgestattet und sein Haus durchsucht. Unangemeldet tauchten die Ermittler auch bei den Bayern-Profis Jens Jeremies und Hasan Salihamidzic, dem ehemaligen HSV-Kapitän Jörg Albertz und Spielerberater Jürgen Milewski auf. Initiator der Durchsuchungen war das Bundesaufsichtsamt für Finanzwesen, das verdächtige Transaktionen mit Wertpapieren eines Hamburger Unternehmens entdeckt hatte. Demnach sollen die fünf Verdächtigen an einem bestimmten Tag im Dezember 2003 3000 bis 25.000 Aktien zu einem Kurswert zwischen 2,20 und 2,35 Euro erworben haben, berichtet die "Bild".
Noch am selben Tag habe die Firma dann eine so genannte Ad-hoc-Mitteilung herausgegeben, dass der Hauptversammlung eine Sonderausschüttung in Höhe von 1,90 Euro pro Aktie vorgeschlagen werde. Die fünf waren somit auf dem Papier um einen fünfstelligen Euro-Betrag reicher. Jetzt droht ihnen bei Verurteilung eine Geldstrafe; als Höchststrafe schreibt das Gesetz fünf Jahre Haft vor.
Hausdurchsuchungen bei Bayern-Stars
Haben sich prominente Fußballspieler unrechtmäßig an der Börse bereichert? Hamburger Staatsanwälte ließen die Villen von Nationalspieler Thomas Linke und zwei weiteren Bayern-Stars durchsuchen. Der Vorwurf: Verdacht auf Insidergeschäfte.
DPA
Bayern-Verteidiger Linke (2.v.l.): "Wir haben uns nichts vorzuwerfen"
Hamburg - "Es stimmt, dass es ein Ermittlungsverfahren gibt. Wir werden die Ermittlungen nicht behindern, sondern unterstützen", erklärte Linke, 33, gegenüber der "Bild"-Zeitung, "wir haben uns nichts vorzuwerfen." Auch Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger bestätigte in der "Bild" Ermittlungen gegen die Fußballer: "Sie werden verdächtigt, gegen das Wertpapiergesetz verstoßen zu haben. Wir ermitteln wegen unerlaubten Insiderhandels."
Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte dem Abwehrspieler einen Besuch abgestattet und sein Haus durchsucht. Unangemeldet tauchten die Ermittler auch bei den Bayern-Profis Jens Jeremies und Hasan Salihamidzic, dem ehemaligen HSV-Kapitän Jörg Albertz und Spielerberater Jürgen Milewski auf. Initiator der Durchsuchungen war das Bundesaufsichtsamt für Finanzwesen, das verdächtige Transaktionen mit Wertpapieren eines Hamburger Unternehmens entdeckt hatte. Demnach sollen die fünf Verdächtigen an einem bestimmten Tag im Dezember 2003 3000 bis 25.000 Aktien zu einem Kurswert zwischen 2,20 und 2,35 Euro erworben haben, berichtet die "Bild".
Noch am selben Tag habe die Firma dann eine so genannte Ad-hoc-Mitteilung herausgegeben, dass der Hauptversammlung eine Sonderausschüttung in Höhe von 1,90 Euro pro Aktie vorgeschlagen werde. Die fünf waren somit auf dem Papier um einen fünfstelligen Euro-Betrag reicher. Jetzt droht ihnen bei Verurteilung eine Geldstrafe; als Höchststrafe schreibt das Gesetz fünf Jahre Haft vor.