Kurz-de-Borussia
Dortmunder.
Für Frankfurts 259 Meter hohen Commerzbank-Turm sind die Tage als höchster Wolkenkratzer Europas gezählt: In Moskau wird an diesem Mittwoch der Grundstein für ein Hochhaus gelegt, das den Turm in Mainhattan um gut 80 Meter überragt. Der Büro- und Wohnturm mit dem Namen Federazija, übersetzt: Föderation, soll bis zur Fertigstellung 2007 eine Höhe von 340 Metern erreichen, inklusive Spitze werden es sogar 440 Meter sein - 140 Meter höher als der Commerzbank-Turm mit Spitze. Das Manhattan an der Moskwa nimmt Form an.
Zwei, drei Tage Bauzeit pro Etage
"Viele im Westen denken, dass die Russen so etwas bis heute nicht bauen können", sagt der deutsche Bauingenieur Andreas Zuhrt. "Doch das ist ein Irrtum." In Rekordzeit soll der 390 Millionen Euro teure Wolkenkratzer in die Höhe wachsen. "Pro Etage brauchen wir nur zwei bis drei Tage Bauzeit", kündigt der Berliner Zuhrt an, der als Projektleiter für den russischen Baukonzern Mirax City arbeitet.
Fahrstuhl durch Aquarium
Der höhere der beiden Türme soll es auf eine Höhe von 87 Stockwerken bringen. In den Riesengebäuden in Form zweier Spitzsegel finden Büroräume, Appartements und ein Luxushotel Platz. Die oberen zwei Etagen sind für Restaurants, Aussichtsplattform und einen Fitnessklub mit Schwimmbad reserviert. Der Panorama-Lift bringt Besucher durch ein 20 Meter hohes Aquarium nach oben.
Made in Germany
An vielen Ecken wird deutsches Know-How zu finden sein. Die Gesamtplanung erfolgte durch die Architektengemeinschaft Schweger und Tchoban. Auch die Haustechnikplanung stammt aus Deutschland. An den laufenden Ausschreibungen für Aufzüge und Fassaden sind ebenfalls deutsche Unternehmen beteiligt.
Konkurrenz für Mainhattan
Nicht nur der Commerzbank-Turm wird übertrumpft, insgesamt könnte Frankfurt sein Image als europäische Königin der Wolkenkratzer bald verlieren. Denn der Federazija-Turm ist Teil von Moskwa City, einem Baugebiet, das in vier Kilometer Luftlinie vom Kreml entfernt entsteht. Dort schießen in diesen Tagen die Hochhäuser wie Pilze aus der Erde: 15 Wolkenkratzer werden gebaut. Insgesamt 2,5 Millionen Quadratmeter Fläche für Büros, Wohnungen, Hotels und Geschäfte sollen in den kommenden Jahren in der Mini-Stadt am Ufer der Moskwa entstehen. Bis zum Jahr 2010 sollen 100.000 Menschen in der Mini-Stadt leben und arbeiten, die meisten von ihnen im Federazija-Wolkenkratzer.
Gigantische Projekte
"In Russland sollte man nichts bauen, was es irgendwo in Europa schon einmal gibt", sagen ausländische Experten in Moskau. Das größte Wohnhaus Europas steht bereits in der russischen Hauptstadt. Vor einem Jahr wurde das dem Zuckerbäckerstil aus der Stalin-Zeit nachempfundene Gebäude "Triumph Palace" mit einer Höhe von 264 Metern inklusive Spitze eingeweiht. Im Süden des Moskauer Stadtzentrums soll in den kommenden Jahren auf 300 Hektar ein riesiger Erlebnispark entstehen, drei Mal größter als Disneyland in Florida.
Nachfrage nach exklusiven Wohnungen
Die Nachfrage nach exklusiven Wohnungen und Büroräumen ist in Moskau gewaltig. Die weltweiten Rekordpreise für Öl, Gas, Rohstoffe und Stahlerzeugnisse haben Milliardensummen ins Land gespült. Es wird in Moskau gebaut, als habe es die Anschläge vom 11. September 2001 nicht gegeben.
www.t-online.de
Zwei, drei Tage Bauzeit pro Etage
"Viele im Westen denken, dass die Russen so etwas bis heute nicht bauen können", sagt der deutsche Bauingenieur Andreas Zuhrt. "Doch das ist ein Irrtum." In Rekordzeit soll der 390 Millionen Euro teure Wolkenkratzer in die Höhe wachsen. "Pro Etage brauchen wir nur zwei bis drei Tage Bauzeit", kündigt der Berliner Zuhrt an, der als Projektleiter für den russischen Baukonzern Mirax City arbeitet.
Fahrstuhl durch Aquarium
Der höhere der beiden Türme soll es auf eine Höhe von 87 Stockwerken bringen. In den Riesengebäuden in Form zweier Spitzsegel finden Büroräume, Appartements und ein Luxushotel Platz. Die oberen zwei Etagen sind für Restaurants, Aussichtsplattform und einen Fitnessklub mit Schwimmbad reserviert. Der Panorama-Lift bringt Besucher durch ein 20 Meter hohes Aquarium nach oben.
Made in Germany
An vielen Ecken wird deutsches Know-How zu finden sein. Die Gesamtplanung erfolgte durch die Architektengemeinschaft Schweger und Tchoban. Auch die Haustechnikplanung stammt aus Deutschland. An den laufenden Ausschreibungen für Aufzüge und Fassaden sind ebenfalls deutsche Unternehmen beteiligt.
Konkurrenz für Mainhattan
Nicht nur der Commerzbank-Turm wird übertrumpft, insgesamt könnte Frankfurt sein Image als europäische Königin der Wolkenkratzer bald verlieren. Denn der Federazija-Turm ist Teil von Moskwa City, einem Baugebiet, das in vier Kilometer Luftlinie vom Kreml entfernt entsteht. Dort schießen in diesen Tagen die Hochhäuser wie Pilze aus der Erde: 15 Wolkenkratzer werden gebaut. Insgesamt 2,5 Millionen Quadratmeter Fläche für Büros, Wohnungen, Hotels und Geschäfte sollen in den kommenden Jahren in der Mini-Stadt am Ufer der Moskwa entstehen. Bis zum Jahr 2010 sollen 100.000 Menschen in der Mini-Stadt leben und arbeiten, die meisten von ihnen im Federazija-Wolkenkratzer.
Gigantische Projekte
"In Russland sollte man nichts bauen, was es irgendwo in Europa schon einmal gibt", sagen ausländische Experten in Moskau. Das größte Wohnhaus Europas steht bereits in der russischen Hauptstadt. Vor einem Jahr wurde das dem Zuckerbäckerstil aus der Stalin-Zeit nachempfundene Gebäude "Triumph Palace" mit einer Höhe von 264 Metern inklusive Spitze eingeweiht. Im Süden des Moskauer Stadtzentrums soll in den kommenden Jahren auf 300 Hektar ein riesiger Erlebnispark entstehen, drei Mal größter als Disneyland in Florida.
Nachfrage nach exklusiven Wohnungen
Die Nachfrage nach exklusiven Wohnungen und Büroräumen ist in Moskau gewaltig. Die weltweiten Rekordpreise für Öl, Gas, Rohstoffe und Stahlerzeugnisse haben Milliardensummen ins Land gespült. Es wird in Moskau gebaut, als habe es die Anschläge vom 11. September 2001 nicht gegeben.
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