Heute ist der 9. November

neo1968

Anarchist aus Prinzip
SandmannKO schrieb:
Wofür ? Kann man nicht einen "Nationalen Gedenktag" einrichten ?
Wo ist denn Deutschland eine Nation ? Der einzige gemeinsame Geist den es gibt ist der Nörgelgeist...

Gruß

Ich denke man hat es uns seit 1945 kräftig ausgetrieben eine Nation zu sein, zurecht wie man sagen muss.

Trotzdem bleibe ich dabein, dass jede Nation Ihren Nationalfeiertag braucht. Stell Dir mal vor man würde den Amis den 4. Juli oder den Franzosen den 18. Juli wegnehmen würde.
 

Sandmann

Europas Thron!!!
Waschbaerbauch schrieb:
immer nur GEDENKEN GEDENKEN GEDENKEN....
Wofür ist denn der Tag der Deutschen Einheit ?

Oder der 14.Juli in Frankreich ? Der 4.Juli in den USA ?

Ok ausser für Militärparaden noch zum Gedenken an die Einheit der Nation und die Ereignisse dieser Daten (Erstürmung der Bastille und Declaration of Independence)
 

Sandmann

Europas Thron!!!
neo1968 schrieb:
Trotzdem bleibe ich dabein, dass jede Nation Ihren Nationalfeiertag braucht. Stell Dir mal vor man würde den Amis den 4. Juli oder den Franzosen den 18. Juli wegnehmen würde.
Dann dürften die Franzosen ihre tollen F-16s gar nicht mehr einsetzen.
Nein jetzt mal ohne Quatsch, klar diese Nationen haben Tradition, Deutschland war erstmals 1814 geeeint, und selbst da noch geteilt, schließlich waren wir über die Jahrhunderte hinweg kleine Einzelstaaten.
Dann gab es einen rechten Geist der im Weltmachtstreben zum 1.Weltkrieg führte und kurz darauf zur Weimarer Republik. Doch diese zeigte wie gespalten das Volk weiterhin war, und so kam 1933 Adolf Hitler an die Macht der das Volk zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum einte, wenns sie es auch alle eigentlich gar nicht wollten. 1945 wurde dann den Amis sei Dank Deutschland befreit und wiederaufgebaut zum Schutz vor dem Bolschewismus. Eine Nation waren wir immer noch nicht, getrennt in Ost und West. Seit 1990 sind wir ein Volk, aber keine Nation. Zuviele verschiedene Mentalitäten, zuviele verschiedene Interessen.
Mir widerstrebt auf Grund unserer "Tradition" ein Nationalfeiertag.

Nennt es wie ihrs wollt, der 9.November wäre mir lieber als der 3.Oktober. Solche Ereignisse, weder die positiven noch die negativen dürfen nie in Vergessenheit geraten, das hat nichts mit irgendeiner Schuldfrage zu tun, SCHWACHSINN.

Ich bin froh das wir in Deutschland nicht alles mit Patriotismus verdecken wie die USA oder Frankreich.
 

muffy1971

RodalBär
neo1968 schrieb:
Was fällt uns denn allen zu diesem Datum ein?

Sacht mal was.

Greez
schit neo, bist du sozialkunde lehrer?

ich kann mich noch dran erinnern, jedesmal wenn wir ne arbeit oder nen test am 9. november geschrieben haben kam diese frage :kotzer:
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
SandmannKO schrieb:
Wobei ich es immernoch für besser halte einen 9.November als Multi-Gedenktag zum Feiertag zu machen ! Hier ist vieles unter einem Hut, wir brauchen keinen Nationalfeiertag sondern einen Gedenktag... :zucken:
Ja, find ich auch. Der 9. November ist ein absoluter Schicksalstag der deutschen Geschichte, im positiven wie im negativen. Dem sollte man Rechnung tragen. Außerdem kann man sich dann aussuchen ob man den Mauerfall feiert oder lieber trauert :floet:
 
Waschbaerbauch schrieb:
das ist genau der schwachsinn der von unserer politik immer ausgeht... immer nur GEDENKEN GEDENKEN GEDENKEN.... hauptsache die nächsten 10 deutschen generationen fühlen sich noch ihr leben lang schuldig...

patriotismus? brauchen wir nicht.. lieber noch mindestens ein mahnmal pro kuhkaff

schnabbel babbel, so isses überhaupt nicht gemeint. Es ist der bedeutungsschwangerste Tag der deutschen Geschichte, mit positiven und negativen Ausschlägen. Das ist alles!

edit: Und apropos ein Mahnmal pro Kuhkaff - ham wa schon: Kriegerdenkmal - denk mal *g* drüber nach (und bevor Du mich zum Vaterlandsverräter stempelst - ich hab nix gegen die Kriegerdenkmäler - an denen kann man der Dorfjugend zeigen: 'Guckt mal, wir sind so'n kleines Kaff und früher war's Dorf noch kleiner und wieviele unserer Bewohner sind in Weltkriegen verreckt!')
 
Zuletzt bearbeitet:
SandmannKO schrieb:
Dann dürften die Franzosen ihre tollen F-16s gar nicht mehr einsetzen.
Nein jetzt mal ohne Quatsch, klar diese Nationen haben Tradition, Deutschland war erstmals 1814 geeeint, und selbst da noch geteilt, schließlich waren wir über die Jahrhunderte hinweg kleine Einzelstaaten.
Dann gab es einen rechten Geist der im Weltmachtstreben zum 1.Weltkrieg führte und kurz darauf zur Weimarer Republik. Doch diese zeigte wie gespalten das Volk weiterhin war, und so kam 1933 Adolf Hitler an die Macht der das Volk zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum einte, wenns sie es auch alle eigentlich gar nicht wollten. 1945 wurde dann den Amis sei Dank Deutschland befreit und wiederaufgebaut zum Schutz vor dem Bolschewismus. Eine Nation waren wir immer noch nicht, getrennt in Ost und West. Seit 1990 sind wir ein Volk, aber keine Nation. Zuviele verschiedene Mentalitäten, zuviele verschiedene Interessen.
Mir widerstrebt auf Grund unserer "Tradition" ein Nationalfeiertag.

Nennt es wie ihrs wollt, der 9.November wäre mir lieber als der 3.Oktober. Solche Ereignisse, weder die positiven noch die negativen dürfen nie in Vergessenheit geraten, das hat nichts mit irgendeiner Schuldfrage zu tun, SCHWACHSINN.

Ich bin froh das wir in Deutschland nicht alles mit Patriotismus verdecken wie die USA oder Frankreich.

Deutschland war 1814 erstmals geeint, soso, ich glaubte immer, dass wäre unter Otto I. einige hundert Jährchen vorher gewesen. 1814? Hmm, inwiefern geeint? War das nicht 1871 mit der Proklamation Wilhelms II. zum dt. Kaiser im Spiegelsaal von Versaille?

Der rechte Geist kam dann also und führte zum ersten Weltkrieg. Na danke schön, wieder was gelernt. Die Ursachen für die europäische Urkatastrophe sind wohl eher weniger simpel gestrickt. Kurz nach dem Krieg führte der (immer noch rechte Geist :eek: ) zur Weimarer Republik, ganz schön talentiert, so'n Geist.

Auf alles weitere mag ich gar nicht eingehen.
 

Sandmann

Europas Thron!!!
eisenfuß schrieb:
Deutschland war 1814 erstmals geeint, soso, ich glaubte immer, dass wäre unter Otto I. einige hundert Jährchen vorher gewesen. 1814? Hmm, inwiefern geeint? War das nicht 1871 mit der Proklamation Wilhelms II. zum dt. Kaiser im Spiegelsaal von Versaille?
Geeint in einem Land ohne innerdeutsche Grenzen, die gabs ja noch im Hl. Römischen Reich dt. Nation, meines Wissens nach...
Ok gebe dir Recht 1871...
dachte jetzt mehr an den Wiener Kongress 1815 (nicht 1814 :rotwerd: )aber der führe ja nur zu einer Neuordnung Deutschlands und Europas.

Der rechte Geist kam dann also und führte zum ersten Weltkrieg. Na danke schön, wieder was gelernt. Die Ursachen für die europäische Urkatastrophe sind wohl eher weniger simpel gestrickt.
Sondern ? War das deutsche Weltmachtstreben nicht der Ursprung dieser Urkatatstrophe ? Ohne den deutschen Eintritt (völlig unbegründet) hätte sich das ganze auf den Balkan begrenzt.

Kurz nach dem Krieg führte der (immer noch rechte Geist :eek: ) zur Weimarer Republik, ganz schön talentiert, so'n Geist.
Nee das war nicht mehr der rechte Geist, missverständlich ausgedrückt, ich meine der Krieg führte uns in die Weimarer Republik, da es endlich mal ein paar wenige schlaue Leute im Volk gab die uns das gaben was auch heute noch unsere Verfassung ausmacht, leider wurde sie nur von jemandem ausgenutzt.

Gruß
 
SandmannKO schrieb:
Sondern ? War das deutsche Weltmachtstreben nicht der Ursprung dieser Urkatatstrophe ? Ohne den deutschen Eintritt (völlig unbegründet) hätte sich das ganze auf den Balkan begrenzt.

Gruß

Ist schon etwas spekulativ, das mit der Begrenzung auf den Balkan.

Die alleinige deutsche Kriegsschuld sehe ich nicht, Willy hat sich nur diplomatisch am dümmsten von allen angestellt, so dass man die Nummer dann dem deutschen Reich in Schuhe schieben konnte.

Da vernünftige, bi- oder multilaterale unmilitärische Lösungen zu dieser Zeit noch nicht en vogue waren, kam eigentlich keiner Nation in den Sinn, was anderes auszuprobieren als Krieg. Hat ja immer funktioniert, irgendwie.

Wären Franzosen und/oder Briten die großen Friedensfürsten gewesen, hätten sie spätestens Weihnachten 1914, als die erste Erstarrung in die Westfront gekommen war, ein gescheites Friedensangebot machen können.

Noch viel stärker hätte das marode Russland von einem frühen Frieden profitiert. Wäre von dieser Seite ein Waffenstillstands- oder eineseitiges Freidensangebot gekommen und angenommen worden, hätte das auf die westalliierte Front aufgrund der freigewordenen deutschen Verbände von der Ostfront einen solchen Druck erzeugt, dass der Entente nix anneres übrig geblieben wäre, als zu verhandeln.

Okay, ich spekuliere hier auch rum, aber wie gesagt, irgendwas von Neuordnung der Welt oder Erhaltung der Machtpostionen hatten die alle im Kopf. Da sie nichts anderes außer Krieg kannten, war unsere oberste Pickelhaube der Trottel der Weltgeschichte, der den Fackelwerfer gab.

Über die Weimarer Republik und ihr Scheitern wurde ja auch schon viel geschrieben. Der rechte Geist, oder Revanchismus, war allgegenwärtig, stimmt schon. Aber eigentlich hätte das Volk nach der Kagge 14-18 recht friedenswillig sein müssen. Nur leider haben die Kriegssieger der jungen deutschen Deomkratie mit dem Inhalt des Versailler Vertrages nicht gerade ein wohlmeinendes Geburtsgeschenk gemacht. Und so kam eines zu anderen...und zu schlechter letzt - kam ein Österreicher :frown:
 

BMGLady

Cyber-Schwalbe
und der hitlerputsch 1923(hattet ihr aber bestimmt schon,hab nämlich net den ganzen thread gelesen*duck und weg*)
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
neo1968 schrieb:
Ahhhhhhhhhhhhhhh. Genau. Jetzt haben wir alle relevanten Daten zusammen.

Ich bin stolz auf Euch. Die meisten wissen nicht was man alles mit diesem Datum verbinden kann.

Respekt

Wir werden da jedes Jahr in mehreren Fächern dazu befragt.
Diese Jahr in Musik :suspekt: und Geschichte
 
FCK-Fan-Simone schrieb:
Wir werden da jedes Jahr in mehreren Fächern dazu befragt.
Diese Jahr in Musik :suspekt: und Geschichte

In Musik? :eek:

Habt Ihr gerade das Lied vom Moorsoldaten eingeübt oder über die 7. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch gesprochen oder ist Euer Pauker nur an Eurer historischen Allgemeinbildung interessiert?
 
Oben