HSV will Owomoyela
Geheim:Sportchef Dietmar Beiersdorfer trifft sich mit dem Berater des Nationalspielers.
Von Marcus Scholz, Christian Pletz
Hamburg - Der Besuch saß schon vor der Tür, als HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer aus der Vorstandssitzung in sein Büro auf der HSV-Geschäftsstelle zurückkehrte. Im Gepäck hatte der Besucher, Berater Uwe Kathmann, die Unterlagen und Vorstellungen seines Klienten, des derzeit gefragtesten deutschen Außenverteidigers: Bielefelds Patrick Owomoyela.
Bislang hatte der gebürtige Hamburger Owomoyela jeglichen Kontakt zum HSV dementiert, und auch die Hamburger wirkten zuletzt nicht übermäßig interessiert. Doch nach der Absage an Rostocks Razundara Tjukuzu hat sich das Blatt gewendet. Es wird für die rechte Seite ein Neuzugang gebraucht. Wie das Abendblatt erfuhr, trafen sich Beiersdorfer und Kathmann gestern zu ersten Verhandlungen. Der Nationalspieler in Diensten Arminia Bielefelds, an dem auch Schalke 04 und Hertha BSC Berlin interessiert sind, würde den HSV vor Vertragsende 2006 rund 2,5 Millionen Euro Ablösesumme kosten, zudem weit über eine Million Euro Gehalt im Jahr beziehen.
Billiger wäre derweil Naohiro Takahara, dessen Vertrag beim HSV ausläuft und demnächst verlängert werden soll. Und während der HSV bei dem Japaner die Option ziehen will, ist die Zukunft von Almami Moreira trotz seiner starken Partie gegen Kaiserslautern weiter offen. Bis Ende April muß sich der HSV entscheiden, ob die Option bei dem Leihspieler gezogen wird. "Bei Almami dürfen wir uns auch von ein, zwei Highlights nicht beeinflussen lassen", sagt Sportchef Dietmar Beiersdorfer.
Soll heißen: noch hat der quirlige Mittelfeldmann nicht überzeugt. Beiersdorfer diplomatisch: "Natürlich ist die Umstellung von der belgischen auf die deutsche Liga groß, aber dieser Anpassungsprozeß muß langsam vollzogen sein."
Ebenfalls nicht für Moreira spricht, daß Beiersdorfer seine Spielersuche weiter auf das Mittelfeld fokussiert. Heute beobachtet er mit Trainer Thomas Doll den ehemaligen Nationalspieler Dietmar Hamann (Liverpool) beim Champions-League-Spiel gegen Bayer Leverkusen. "Er ist einer von vielen auf dem Zettel, ablösefrei und international erfahren", sagt Beiersdorfer, der in England auch schon Gespräche mit Thomas Hitzlsperger führte (Abendblatt berichtete), "wir haben ihn lange nicht gesehen und wollen uns mal ein Bild verschaffen." Zur engeren Auswahl zähle der Bayer aber nicht.
Somit hat der HSV bislang mit Daniel Ziebig (Dynamo Dresden) erst einen Kandidaten ab 2005 unter Vertrag. Doch der 22jährige, gerade nach einem Kreuzbandriß genesen, soll wohl noch ein Jahr bei Dynamo spielen, sich dort in Form bringen. Für Beiersdorfer kein Grund zur Unruhe: "Wir werden den Markt verstärkt, aber ohne Hektik sondieren. Dabei werden wir uns aus wirtschaftlichen Gründen auf ein bis zwei Spieler konzentrieren, die uns sofort weiterhelfen."
Geheim:Sportchef Dietmar Beiersdorfer trifft sich mit dem Berater des Nationalspielers.
Von Marcus Scholz, Christian Pletz
Hamburg - Der Besuch saß schon vor der Tür, als HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer aus der Vorstandssitzung in sein Büro auf der HSV-Geschäftsstelle zurückkehrte. Im Gepäck hatte der Besucher, Berater Uwe Kathmann, die Unterlagen und Vorstellungen seines Klienten, des derzeit gefragtesten deutschen Außenverteidigers: Bielefelds Patrick Owomoyela.
Bislang hatte der gebürtige Hamburger Owomoyela jeglichen Kontakt zum HSV dementiert, und auch die Hamburger wirkten zuletzt nicht übermäßig interessiert. Doch nach der Absage an Rostocks Razundara Tjukuzu hat sich das Blatt gewendet. Es wird für die rechte Seite ein Neuzugang gebraucht. Wie das Abendblatt erfuhr, trafen sich Beiersdorfer und Kathmann gestern zu ersten Verhandlungen. Der Nationalspieler in Diensten Arminia Bielefelds, an dem auch Schalke 04 und Hertha BSC Berlin interessiert sind, würde den HSV vor Vertragsende 2006 rund 2,5 Millionen Euro Ablösesumme kosten, zudem weit über eine Million Euro Gehalt im Jahr beziehen.
Billiger wäre derweil Naohiro Takahara, dessen Vertrag beim HSV ausläuft und demnächst verlängert werden soll. Und während der HSV bei dem Japaner die Option ziehen will, ist die Zukunft von Almami Moreira trotz seiner starken Partie gegen Kaiserslautern weiter offen. Bis Ende April muß sich der HSV entscheiden, ob die Option bei dem Leihspieler gezogen wird. "Bei Almami dürfen wir uns auch von ein, zwei Highlights nicht beeinflussen lassen", sagt Sportchef Dietmar Beiersdorfer.
Soll heißen: noch hat der quirlige Mittelfeldmann nicht überzeugt. Beiersdorfer diplomatisch: "Natürlich ist die Umstellung von der belgischen auf die deutsche Liga groß, aber dieser Anpassungsprozeß muß langsam vollzogen sein."
Ebenfalls nicht für Moreira spricht, daß Beiersdorfer seine Spielersuche weiter auf das Mittelfeld fokussiert. Heute beobachtet er mit Trainer Thomas Doll den ehemaligen Nationalspieler Dietmar Hamann (Liverpool) beim Champions-League-Spiel gegen Bayer Leverkusen. "Er ist einer von vielen auf dem Zettel, ablösefrei und international erfahren", sagt Beiersdorfer, der in England auch schon Gespräche mit Thomas Hitzlsperger führte (Abendblatt berichtete), "wir haben ihn lange nicht gesehen und wollen uns mal ein Bild verschaffen." Zur engeren Auswahl zähle der Bayer aber nicht.
Somit hat der HSV bislang mit Daniel Ziebig (Dynamo Dresden) erst einen Kandidaten ab 2005 unter Vertrag. Doch der 22jährige, gerade nach einem Kreuzbandriß genesen, soll wohl noch ein Jahr bei Dynamo spielen, sich dort in Form bringen. Für Beiersdorfer kein Grund zur Unruhe: "Wir werden den Markt verstärkt, aber ohne Hektik sondieren. Dabei werden wir uns aus wirtschaftlichen Gründen auf ein bis zwei Spieler konzentrieren, die uns sofort weiterhelfen."