"Niemandsland", bei dem ich anfänglich noch nicht sicher war, entwickelt sich recht gut - es ist zwar weiterhin etwas langatmig, aber thematisch wirklich interessant, auch gefällt mir die Sprache.
Außerdem lese ich momentan:
Stasibauten und Mordschauplätze Zerfall und Vergänglichkeit im Freistaat: Sachsen von seiner verlassenen, vergessenen, teils auch verfluchten Seite. Vergessene Friedhöfe, verlassene Gebäude, ehemalige Hinrichtungsstätten, historische...
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Zerfall und Vergänglichkeit im Freistaat: Sachsen von seiner verlassenen, vergessenen, teils auch verfluchten Seite.
Vergessene Friedhöfe, verlassene Gebäude, ehemalige Hinrichtungsstätten, historische Mordschauplätze und jede Menge Zerfall und Vergänglichkeit: Sachsen ist nicht nur berühmt für seine Sehenswürdigkeiten, die Leipziger Buchmesse und den Dresdner Christstollen. Dark-Tourism-Fans finden hier das legendäre Bautzener Stasi-Gefängnis, historische Mordschauplätze, vergessene Friedhöfe, leerstehende Fabrikhallen sowie düstere Kirchen- und Klosterruinen.
Das liest sich genauso unterhaltsam wie das Buch der Autorin über den Odenwald - locker geschrieben, aber mit vielen interessanten Informationen, insbesondere geschichtlicher Art. Einzelne Schicksale werden ebenfalls beleuchtet, was ich immer besonders mag, und es gibt zahlreiche Bilder im Buch - die finde ich nicht alle so gelungen, auch sind mir manchmal die Beschreibungen etwas zu knapp, insgesamt ist es aber gute, leichte Lektüre und ich habe schon einige Orte dort gefunden, die ich gerne mal sehen würde.
Zwischendurch weile ich im alten Berlin:
Unter den Linden | Bruyn, Günter | ISBN: 9783886807895 | Kostenloser Versand für alle Bücher mit Versand und Verkauf duch Amazon.
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Der literarische Spaziergang führt vom Lustgarten über das Forum Fridericianum bis zum Hotel Adlon und dem Pariser Platz mit seinem berühmten Bewohner Max Liebermann, der am 30. Januar 1933 die SA-Kolonnen durch das Brandenburger Tor marschieren sieht. Der Leser erlebt, als ein selbstverschuldetes Ende, die Zerstörung der Prachtstraße durch die Bomben des Zweiten Weltkriegs, ihre Verstümmelung durch Stacheldraht und Mauer und ihren noch immer nicht vollendeten Wiederaufbau.
Durch Geschichten, die sich mit Bauten und Bäumen verbinden, macht Günter de Bruyn einige Jahrhunderte preußisch-deutscher Geschichte lebendig.
Diese gebundene Ausgabe ist vom Einband innen und außen ansprechend gestaltet, innen ist eine schöne Gegenüberstellung des Straßenverlaufs mit den einzelnen Gebäuden in den Jahren 1928 und 2002. Das Buch liest sich ebenfalls leicht, erzählt zu den markanten Orten und Gebäuden die Geschichte und Hintergründe, nie zu ausschweifend (manchmal würde ich sogar gerne noch mehr lesen). Man bewegt sich stetig durch die Jahrhunderte, da folgt den Beobachtungen Heinrich Heines das abscheuliche Kapitel der Bücherverbrennung, kurz darauf ist man bei der Ankunft der künftigen Königin Luise ... es ist ein unterhaltsamer Streifzug durch die Geschichte.