Ich lese gerade...

Fanny

Bekanntes Mitglied
Das hatte ich auch mal im Auge. Bei "Der Vorleser" von Schlink war ich etwas gespalten.

Bin sehr gespannt, wie es dir weiterhin gefällt.
Liebe Malou, und andere die es interessiert.
Bin durch mit der Enkelin....Und es war gut zu lesen.

Schlink hat einen Schreibstil der flüssig und spannend ist, auch für Leser die sich sonst manchmal zu leicht ablenken lassen.:floet:

Zwischendrin erschienen mir die Geschichten, denn es sind eigentlich mehrere ineinander verwoben immer mal wieder etwas übertrieben und daher unglaubwürdig....also zum Beispiel inwieweit die 'Völkische Familie" dem ja doch fremden Partner der unbekannten Mutter gleich Zugang gewährt etc.

Und so gibt es immer mal wieder Wendungen die überraschen. Wenn man sich da einfach drauf einlässt dann ist es ok.

Die Hauptfigur ist in meinen Augen eigentlich nicht die Enkelin sondern eben der Großvater aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird. Die Enkelin fasziniert den Großvater wie auch den jeweiligen Leser und man nimmt an ihrem Weg teil.

Beim Ende bin ich unschlüssig. Ich hatte irgendwo gelesen, das Ende sei so stimmig. Mich hat es nicht so überzeugt, ist aber gerade bei Büchern unserer Zeit oft ein Phänomen.
Ich denke dann, die Leute schreiben eine Geschichte und überlegen dann, och, wie könnte das enden - so? oder so?

Würde sowas bei Fontane, Goethe oder Tolstoi passieren?
Ne, die wissen von vornherein um was es geht.

Aber - ich empfehle das Buch trotzdem.
Und wäre gespannt, Meinungen zu hören.
 

Prof.Dr.Spock

Der Vulkanier der aus der Kälte kam
Eigentlich heißt dieser Thread ja "Ich lese gerade...", aber vielleicht darf ich mich einklinken mit dem Satz "Eigentlich soll ich jetzt lesen...". So sagte meine gute Freundin Birgit, ihres Zeichens brillante Gräzistin, die mir neulich das Buch "The Women of Troy" von Pat Barker zum Geschenk machte. Ich habe nämlich noch nicht damit angefangen. Begründung, um mit dem Merowinger zu sprechen, "Who has the time?". Deswegen meine Frage: Kennt jemand das Buch?
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Warum bzw. inwiefern?
Ich mochte das Buch gar nicht, kann es aber nicht genau festmachen. Anfangs ging es mir nicht so, ich weiß aber noch nicht, wann der Wendepunkt kam.
Bei mir war es umgekehrt, ich musste mich anfangs zum Lesen zwingen (weil ich durch die Verfilmung wusste, worum es letztlich ging, und sehen wollte, wie das erzählt wird) und war dann irgendwann im Laufe des Buches wesentlich mehr angetan als zu Beginn.

Ich erinnere mich nicht mehr im Detail, was mir alles nicht gefiel, aber ich weiß noch, dass ich den Schreibstil alles andere als überzeugend fand. Es wirkte auf mich etwas banal heruntergeschrieben. Auch meine Mutter, die das Buch irgendwann las, meinte zu mir, sie könne nicht verstehen, warum das Buch so berühmt sei, der Schreibstil wäre richtiggehend schlecht.
Wenn ich mich recht erinnere, zog es sich für meinen Geschmack anfänglich auch sehr und gerade der Teil, wo er studiert, ist m.E. unglaublich zäh. Da habe ich teilweise quergelesen.
 

Sopägo

No more rubbish
Bin grad bei Thalia unterwegs. Der Seewolf, drei verschiedene Einbände werden da Angeboten. Hat das eine Relevanz welches man nimmt?
 

Fanny

Bekanntes Mitglied
Bei mir war es umgekehrt, ich musste mich anfangs zum Lesen zwingen (weil ich durch die Verfilmung wusste, worum es letztlich ging, und sehen wollte, wie das erzählt wird) und war dann irgendwann im Laufe des Buches wesentlich mehr angetan als zu Beginn.
Ich habe es damals sehr gern gelesen. Ist aber lange her. Ich glaube ich hab es vor der Verfilmung gelesen.
Es ist allerdings kein Buch, das ich zweimal lesen würde, da es mich doch sehr durch die Handlung gepackt hatte.
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Bei mir war es umgekehrt, ich musste mich anfangs zum Lesen zwingen (weil ich durch die Verfilmung wusste, worum es letztlich ging, und sehen wollte, wie das erzählt wird) und war dann irgendwann im Laufe des Buches wesentlich mehr angetan als zu Beginn.

Ich erinnere mich nicht mehr im Detail, was mir alles nicht gefiel, aber ich weiß noch, dass ich den Schreibstil alles andere als überzeugend fand. Es wirkte auf mich etwas banal heruntergeschrieben. Auch meine Mutter, die das Buch irgendwann las, meinte zu mir, sie könne nicht verstehen, warum das Buch so berühmt sei, der Schreibstil wäre richtiggehend schlecht.
Wenn ich mich recht erinnere, zog es sich für meinen Geschmack anfänglich auch sehr und gerade der Teil, wo er studiert, ist m.E. unglaublich zäh. Da habe ich teilweise quergelesen.
Ich bin da bei deiner Mutter....gilt auch für den Film.
 
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