Ich lese gerade...

Malou

Nicht gut mit Worten
Ich bin da bei deiner Mutter....gilt auch für den Film.

Den Film fand ich damals nicht schlecht, wobei ich nicht mehr weiß, wie sehr das an Kate Winslet lag, die ich sehr mag, oder eben auch an der Geschichte selbst, die damals eine für mich überraschende Wendung nahm. Kann sein, dass ich ihn beim nochmaligen Anschauen nicht mehr so gut fände.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Bin ich im Begriff, habe aber nie online Bücher gekauft. Muss ja einen Grund geben wenn ein Buch mit drei verschiedenen Einbänden bedruckt ist.
Dafür gibt es mehrere Gründe. Unterschiedliche Verlage, unterschiedliche Auflagen, unterschiedliche Ausgaben.

Ich sehe bei Thalia z.B. zwei Ausgaben, eine ist ein Taschenbuch von Goldmann, die andere eine illustrierte Ausgabe von Nikol aus deren Serie preisgünstiger Klassiker im festen Einband. Die Übersetzer sind unterschiedlich, also werden auch leichte Unterschiede im Text sein. Solange beide Ausgaben ungekürzt sind, sollten sie inhaltlich lediglich jene leichten Unterschiede aufweisen, die durch die jeweilige Übersetzung entstehen. Sofern man also kein Problem mit einem der beiden Übersetzer hat (und es gibt welche, deren Übersetzungen ich meide), ist es letztlich eine reine Preis- und Geschmacksfrage, welche Ausgabe man wählt. Ich mag z.B. die Nikol-Ausgaben nicht sonderlich, weil sie von außen zwar sehr hübsch sind, die Papierqualität aber unschön ist - irgendwo muss der günstige Preis für die gebundene Ausgabe ja auch herkommen.

Bei Boolooker gibt es übrigens zahlreiche noch andere Ausgaben zu ziemlich günstigen Preisen.
 

Manati

Weltbeste Seekuh
@Malou, die Kerstin Holzer "Thomas Mann macht Ferien" habe ich jetzt gelesen.

Mir hat das Büchlein sehr gefallen.
Es war ein sehr besonderer Lebensabschnitt, über den berichtet wird.
Im Sommer 1918 reist die Familie Mann mit Sack und Pack für gut zwei Monate an den Tegernsee.

Thomas Mann hat die Erholung dringend nötig, er zweifelt an der Zeit, hadert mit seinen bald erscheinenden "Betrachtungen eines Unpolitischen" und das Missverhältnis mit dem älteren Bruder Heinrich belastet auch.

Man ahnt schon, der Krieg wird verloren werden, selbst in der Tegernseer Idylle ist es schwierig die Familie zu versorgen. Aber Katia, die patente Ehefrau wuppt das schon, selbst die Kinder sammeln Schnecken fürs Essen.
Der Vater ertüchtigt sich bei Wanderungen mit seinem Hund Bauschan, erklettert den Hirschberg und rudert viel über den See.

Holzer bleibt nicht strikt bei einer Erzählung der acht Wochen sondern schweift gern ab. In die Vergangenheit, in der die Meinungsverschiedenheiten mit Heinrich begannen und in die Zukunft, vor allem ins Jahr 1933, als die Münchener "Freunde", die Mann auch am Tegernsee traf, ihn ins Exil trieben.
Man könnte das für geschwätzig halten, aber ich mag das.

Ich drifte während der Lektüre auch gern ab , muss nur aufpassen, dass es mich nicht zu sehr abtreibt.
Beispiel: ich googel ein Foto der Kinder, Elisabeth war da gerade 3 Monate alt, schaue mir Erika so an, denke an Gustav Gründgens, komme auf Mephisto... und nun ist es höchste Zeit laut "Stopp" zu denken.

Also es ist viel reingepackt in das Buch, mir macht es auf jeden Fall Lust auf mehr Thomas Mann. Er ist mir recht sympathisch geworden, der Zauberer, und ich könnte noch endlos parlieren, aber nun ist auch gut.

Als nächstes werde ich mir die die "Meer"-Bücher vornehmen von Tukur und Weidermann.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
@Malou, die Kerstin Holzer "Thomas Mann macht Ferien" habe ich jetzt gelesen.
Danke für den ausführlichen Bericht, sehr interessant!
Holzer bleibt nicht strikt bei einer Erzählung der acht Wochen sondern schweift gern ab. In die Vergangenheit, in der die Meinungsverschiedenheiten mit Heinrich begannen und in die Zukunft, vor allem ins Jahr 1933, als die Münchener "Freunde", die Mann auch am Tegernsee traf, ihn ins Exil trieben.
Man könnte das für geschwätzig halten, aber ich mag das.
Wenn das gut gemacht ist, mag ich das auch. Gerade bei Büchern, die in der Gegenwart nur einen kurzen Zeitabschnitt behandeln, wird das ja gemacht, um durch die Rückblenden die gesamte Geschichte zu erzählen. Modick macht das auch sehr gerne.
Ich drifte während der Lektüre auch gern ab , muss nur aufpassen, dass es mich nicht zu sehr abtreibt.
Beispiel: ich googel ein Foto der Kinder, Elisabeth war da gerade 3 Monate alt, schaue mir Erika so an, denke an Gustav Gründgens, komme auf Mephisto...
Kenne ich, geht mir genau so.
Also es ist viel reingepackt in das Buch,
Vielleicht schaue ich es mir mal an.
Er ist mir recht sympathisch geworden, der Zauberer,
Das überrascht mich sehr. Bisher ist er mir bei allem, was ich über ihn las (und das ist nicht wenig) immer noch ein Stück unsympathischer geworden.
 

Malou

Nicht gut mit Worten

Ein Haus an einem märkischen See, in dem ein ganzes Jahrhundert wütet: Es ist der Schauplatz für fünfzehn Lebensläufe, Geschichten, Schicksale, von den Zwanzigerjahren bis heute. Seine Bewohner erleben die Weimarer Republik, das Dritte Reich, den Krieg und dessen Ende, die DDR, die Wende und die Zeit der Nachwende. Jedem einzelnen Schicksal gibt Jenny Erpenbeck eine eigene literarische Form, jedes entfaltet auf ganz eigene Weise seine Dramatik, seine Tragik, sein Glück.


So ein tolles Thema, so ein schrecklicher Schreibstil. Ich habe versucht, mich hindurch zu kämpfen, aber gründlicher hätte man für mich das vielversprechende Thema nicht versauen können. Wieder so ein typisches Buchpreisbuch, so unangenehm wie nur möglich erzählt, mit allen verfügbaren unerfreulichen Stilmitteln. Ich bin nur froh, nicht zu den bedauernswerten Schülern zu gehören, die dieses Buch als Pflichtlektüre lesen müssen, denn es ist ein einziger stilistischer Krampf.
 

Manati

Weltbeste Seekuh
Das überrascht mich sehr. Bisher ist er mir bei allem, was ich über ihn las (und das ist nicht wenig) immer noch ein Stück unsympathischer geworden.
Ich bin selbst überrascht. Das war zwar mein erstes Buch über Thomas Mann, aber man hört und liest ja schon nebenbei eine Menge über den Mann.

Dass er ein strenger Vater gewesen sei zum Beispiel. Ja, die Kinder mussten mucksmäuschenstill sein, wenn er arbeitete.
Aber wen würde es nicht stören, wenn vorm Arbeitszimmer die Blagen einen Heidenlärm veranstalten.
Ansonsten zeichnet Holzer das Bild eines modernen Vaters.

Patriarchalische Strenge ist sein Ding nicht, jeden nach seiner Fasson sich entfalten lassen, ist eher seine Devise.
Zu Fasching lässt er sich als Zauberer verkleiden, mit den größeren geht er auf die Wiesn.
Als sich Klaus' homoerotische Neigung zeigt, ist er erschrocken. Weiß er ja, dass eine Leidensstrecke vor ihm liegen kann.
Eigentlich sollte einer wie er (Thomas) keine Kinder bekommen. Aber ist nicht jedes Leben wert gelebt zu werden, fragt er sich?

Das Jahr 1918 wird ihn zu einer Umkehr bewegen. Er, der 1914 patriotisch und mit Hurra! für den Krieg gestimmt hat, wird sich in den nächsten Jahren einer demokratischen Gesinnung zuwenden.

Herrlich finde ich auch die Beschreibungen seiner Ausflüge mit dem Hund. Das Resultat ist die Novelle "Herr und Hund".

Ich bin gespannt, ob und wie sich meine Einstellung ändern wird bei weiterer Lektüre.


Mit Die Heimsuchung von Jenny Erpenbeck hast Du mich ja jetzt neugierig gemacht, @Malou.
Meine Buchplattform sagt entweder: " Wow, einfach nur wow!" oder "Dieses Buch ist wirklich eine Heimsuchung."

Ich hatte Erpenbeck ja für mich als grandios eingeschätzt nach zwei Büchern.
Ich werde auf jeden Fall reinlesen. Ein bisschen erschreckt ja mich die hohe Zahl von 15 Schicksalen in einem Buch.

Ich hab gerade einen historischen Roman mit zwei Familien, deren Leben miteinander verwoben wurden, gelesen. Das reicht mir eigentlich schon. Die eine Familie war fiktiv, bei der anderen hatte ich schon gut zu tun mit dem Schnüffeln in den Umständen der damaligen Zeit. Bei 15 Familien fang ich dann am besten gar nicht erst an.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Ich bin selbst überrascht. Das war zwar mein erstes Buch über Thomas Mann, aber man hört und liest ja schon nebenbei eine Menge über den Mann.

Dass er ein strenger Vater gewesen sei zum Beispiel. Ja, die Kinder mussten mucksmäuschenstill sein, wenn er arbeitete.
Aber wen würde es nicht stören, wenn vorm Arbeitszimmer die Blagen einen Heidenlärm veranstalten.
Ja, das kann ich auch nachvollziehen und es passt auch zu der Zeit. Ausleben konnten sie sich da trotzdem - es ist wohl geradezu notorisch, wie sie die Gegend und den Herzogpark unsicher gemacht haben. An Möglichkeiten zu Spiel und Entfaltung mangelte es ihnen sicher nicht.
Ansonsten zeichnet Holzer das Bild eines modernen Vaters.

Patriarchalische Strenge ist sein Ding nicht, jeden nach seiner Fasson sich entfalten lassen, ist eher seine Devise.
Mich würde interessieren, was du über die Manns als Eltern sagst, wenn du z.B. das hier gelesen hast: https://www.amazon.de/»Ich-immer-verärgert-Mädchen-bekam«/dp/3492052835

Ich war teils absolut schockiert, meine Mutter richtiggehend sauer. Und auch das, was der jüngste Sohn über seine Behandlung durch die Eltern berichtet - und was sich an Folgen daraus ergab, lässt mich eher schaudern. Wobei das ja eben auch sehr unterschiedlich gewesen zu sein scheint; Elisabeth Mann wurde offensichtlich wieder ganz anders behandelt.

Aber interessant auch, dass das "Urlaubs-Buch" wieder ganz andere Eindrücke erweckt. Es ist eben ein äußerst vielschichtiges Thema, das man nicht einseitig betrachten kann. Ich müsste das Buch wohl wirklich mal lesen, um auch mal eine wohlwollendere Perspektive auf ihn zu erlesen. Und bei sechs Kindern, die in sehr unterschiedlichen historischen und persönlichen Phasen der Eltern geboren wurden, muss man wohl auch aus vielerlei Hinsicht auf das Thema sehen. Deshalb finde ich deine Eindrücke sehr interessant.


Das Jahr 1918 wird ihn zu einer Umkehr bewegen. Er, der 1914 patriotisch und mit Hurra! für den Krieg gestimmt hat, wird sich in den nächsten Jahren einer demokratischen Gesinnung zuwenden.
Da fand ich es auch wieder enttäuschend, wie bedeckt er sich anfänglich zur Nazizeit gezeigt hat, u.a. um seine Tantiemen nicht zu gefährden. Was ihm seine beiden ältesten Kinder ja auch ziemlich übelnahmen. Und aus ganz persönlicher Familiengeschichte her bin ich jedes Mal wieder stinksauer, wie er sich 1949 in Weimar hat feiern lassen und die ganze Inszenierung dort brav mitgemacht hat, ohne die Weiterführung von Buchenwald und die dort unschuldig Festgehaltenen auch nur zu erwähnen, obwohl ihm das vorab mehrfach von vielen angetragen worden war. Für ihre demokratische Gesinnung sind Erika und Klaus Mann m.M.n. wesentlich entschiedener eingetreten. Andererseits kann man natürlich auch hier sagen, dass er irgendwann ja doch einen öffentlichen Standpunkt wenigstens gegen die Nazis eingenommen hat. Das haben auch nicht alle Künstler damals gemacht.
Ich werde auf jeden Fall reinlesen. Ein bisschen erschreckt ja mich die hohe Zahl von 15 Schicksalen in einem Buch.

Ich hab gerade einen historischen Roman mit zwei Familien, deren Leben miteinander verwoben wurden, gelesen. Das reicht mir eigentlich schon. Die eine Familie war fiktiv, bei der anderen hatte ich schon gut zu tun mit dem Schnüffeln in den Umständen der damaligen Zeit. Bei 15 Familien fang ich dann am besten gar nicht erst an.
Es sind keine 15 Familien, eher 15 Charaktere, die aber auch oft in Gruppe abgehandelt werden. So hat man ganz am Anfang einen Dorfschulzen mit 4 Töchtern, das ist in 4 Seiten erledigt und da hat man schon mal 5 Charaktere. Manche bekommen etwas mehr Raum, andere bleiben nicht mehr als Randnotizen. Davon würde ich mich also nicht unbedingt abschrecken lassen. Aber generell finde ich weniger als 200 Seiten für fast ein Jahrhundert Geschichte und 15 Schicksale nicht annähernd ausreichend. Die Erzählweise brachte mir die Leute dann ohnehin nicht nahe, und das ist für mich ein erhebliches Manko.

Übrigens empfehle ich dir dann, niemals "Raffael - Das Lächeln der Madonna" zu lesen. Da ist die Liste der Charaktere am Buchanfang schon sechs oder sieben Seiten lang und man ist total erschlagen von den ständig wechselnden Blicken auf so viele Personen. Da der Großteil davon nicht fiktiv ist, kämst du aus dem Googlen sicher gar nicht mehr raus und würdest irgendwann schluchzend vor dem Buch zusammenbrechen.
 

Manati

Weltbeste Seekuh
Die Vorstellung schluchzend vor einem Buch zusammenzubrechen, ist zu verführerisch. Ich versuche es auf jeden Fall.

Vor ein paar Monaten hab ich mich ja hier im Lesekreis schon beschwert, was eine Autorin da an der Protagonistin verbrochen hatte. Es wurde eine Liebesgeschichte hineinfabuliert, die m. E. nicht nötig war.

Beim letzten Roman, den ich las, ging es um die Familie Leitz in Wetzlar. Die Autorin band noch eine fiktive Familie in die Geschichte ein. Ob das jetzt unbedingt notwendig war, kann man auch streiten. Nicht nur dass diese jüdisch war, ein Sohn war auch noch schwul, aber gut.
Jedenfalls hat die Autorin im anhängendem Personenregister nicht nur die historischen Personen benannt und Ergänzungen hinzugefügt, auch die fiktiven Figuren wurden genau erklärt und welche tatsächlich existierende Menschen ihnen zugrunde lagen.
Nie so eine ausführliche Aufstellung gesehen.

Aber zurück zu den Manns.
@Malou, das Buch über Katia Mann habe ich, glaube ich, sogar im Regal stehen. Da lese ich heute Abend direkt mal rein.

Über die Zwanziger/Dreißigerjahre muss ich noch gesondert lesen, das ist nur kurz angerissen worden.
Thomas Mann, so Holzer, tat sich zuerst mal sehr schwer, dass seine alte Welt in Stücke gerissen wurde. Er wollte zu gern die alte Ordnung bewahren. Aber das ging ja nun nicht mehr. Er wäre auch ohne Katia nicht lebensfähig gewesen.
Sie wird in dem Buch sehr wohlwollend gezeichnet. Er schien ihr aufrichtig zugetan gewesen zu sein. Und umgekehrt.

Das ging auch nicht immer ohne leichte Blessuren ab. Wenn die Schwiegereltern Pringsheim anreisten, war Thomas nicht sonderlich entzückt. Vor allem Hedwig gab ihm ordentlich kontra.
Thomas Mann pflegte auch seine Wehwehchen, er litt zeitweilig unter Zahnschmerzen und bei einer Wanderung, die er nicht mit den Schwiegereltern machen wollte, schützte er Unwohlsein vor. Was Hedwig spitz mit den Worten kommentierte, ach, der Herr hat Bauchmigräne.

Ich freu mich jedenfalls auf noch ganz viel Mann-Lektüre.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Die Vorstellung schluchzend vor einem Buch zusammenzubrechen, ist zu verführerisch.
:ROFLMAO:
Vor ein paar Monaten hab ich mich ja hier im Lesekreis schon beschwert, was eine Autorin da an der Protagonistin verbrochen hatte. Es wurde eine Liebesgeschichte hineinfabuliert, die m. E. nicht nötig war.
Ja, eine absolute Unsitte, die oft von den Verlagen verlangt wird, weil das die Leser sooooo mögen. Ich kenne allerdings keinen Leser, der das mag.
Beim letzten Roman, den ich las, ging es um die Familie Leitz in Wetzlar. Die Autorin band noch eine fiktive Familie in die Geschichte ein. Ob das jetzt unbedingt notwendig war, kann man auch streiten. Nicht nur dass diese jüdisch war, ein Sohn war auch noch schwul, aber gut.
"Das Licht im Rücken"? Da habe ich wegen der Autorin Abstand genommen. Ihr "Die Schule am Meer" hat schon am Anfang sämtliche Klischeeschubladen derart gefüllt, sodass ich mir da das Weiterlesen gespart habe.
Jedenfalls hat die Autorin im anhängendem Personenregister nicht nur die historischen Personen benannt und Ergänzungen hinzugefügt, auch die fiktiven Figuren wurden genau erklärt und welche tatsächlich existierende Menschen ihnen zugrunde lagen.
Nie so eine ausführliche Aufstellung gesehen.
Fandest du das gut oder eher nicht? Ich lese solche Register ja nie und die sind - wie Stammbäume - für Autoren oft so ein schmaler Grat zum Spoilern, aber manche scheinen die sehr nützlich zu finden.
Aber zurück zu den Manns.
@Malou, das Buch über Katia Mann habe ich, glaube ich, sogar im Regal stehen. Da lese ich heute Abend direkt mal rein.
Das hier war auch nicht übel: Die Manns - Tilmann Lahme | S. Fischer Verlage
Thomas Mann, so Holzer, tat sich zuerst mal sehr schwer, dass seine alte Welt in Stücke gerissen wurde. Er wollte zu gern die alte Ordnung bewahren.
Das kann ich nur zu gut verstehen.
Er wäre auch ohne Katia nicht lebensfähig gewesen.
Den Eindruck hatte ich auch. Fontane hatte ja ebenfalls enormes Glück, von seiner Ehefrau so tatkräftig unterstützt zu werden, die ist für seine Arbeit und seinen Alltag wohl auch unverzichtbar gewesen.
Er schien ihr aufrichtig zugetan gewesen zu sein. Und umgekehrt.
Es ist schon eine interessante Beziehung zwischen den beiden und wohl auch eine ausgezeichnete Ehe, in der diese zwei sehr schwierigen Menschen hervorragend miteinander umgehen konnten.
Ich freu mich jedenfalls auf noch ganz viel Mann-Lektüre.
Schön :)
 

Manati

Weltbeste Seekuh
Ja, Sandra Lüpkes meine ich. Ich mochte auch Die Schule am Meer, seit ich die auf einer Lesung mal gehört habe. Sie berichtete ausführlich und interessant von ihren Recherchen zur Schule.

Aber ich muss Dir recht geben bei den Klischees, das ist mir bei Das Licht im Rücken mehr aufgefallen als bei der Schule.
Jedenfalls habe ich beide Bücher weggesuchtet.
So manches Mal hab ich mir gedacht, man merkt, dass sie auch Drehbücher schreibt. Immer mit dem Nerv auf dem nächsten Highlight.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Ja, Sandra Lüpkes meine ich. Ich mochte auch Die Schule am Meer, seit ich die auf einer Lesung mal gehört habe. Sie berichtete ausführlich und interessant von ihren Recherchen zur Schule.
Ja, so etwas stelle ich mir auch interessant vor.
Aber ich muss Dir recht geben bei den Klischees, das ist mir bei Das Licht im Rücken mehr aufgefallen als bei der Schule.
Jedenfalls habe ich beide Bücher weggesuchtet.
So manches Mal hab ich mir gedacht, man merkt, dass sie auch Drehbücher schreibt. Immer mit dem Nerv auf dem nächsten Highlight.
Ah, gut, dann war meine Entscheidung gegen ihre Bücher für mich richtig.
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Ich lese gerade "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari. Das ist richtig gut geschrieben und liefert mir neue Erkenntnisse/lässt mich Zusammenhänge besser verstehen, von denen ich nicht geahnt habe, dass es sie überhaupt gibt. Manches ist frustrierend, aber trotzdem lesenswert.
 

Puttwutz

Streitfähige Zicke
Letzten Sonntag war ich auf einem Bücherflohmarkt und habe zwei in Leder gebundene Bücher erspäht: Charles Dickens und seine Weihnachtsgeschichte und ein Buch über die Vogelwelt Mitteleuropas.

Als ich die Bücher aufschlug, klopfte mir das Herz, weil ich sofort wusste, dass ich da zwei Schätze in den Händen hielt. Beide Ausgaben wurden 1945 bzw. 1946 gedruckt, sind sehr gut erhalten, müffeln nicht und machen den Anschein, als wurden sie nie gelesen. Erstaunlich!

Der Verkäufer hatte noch mehr solcher Schätze, die für mich aber nicht interessant waren. Ich habe für beide Bücher zusammen 10 Euro gezahlt. Ein Schnäppchen. Kommende Woche werde ich die Bücher mal schätzen lassen.
 

Fanny

Bekennendes Mitglied
Ich lese gerade "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari. Das ist richtig gut geschrieben und liefert mir neue Erkenntnisse/lässt mich Zusammenhänge besser verstehen, von denen ich nicht geahnt habe, dass es sie überhaupt gibt. Manches ist frustrierend, aber trotzdem lesenswert.
Ich mochte das Buch gar nicht.
 
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