IFAB-Entscheidung: Videobeweis wird offizielle Regel!

der var soll bei zweifelhaften entscheidungen eingreifen. um diese zu identifizieren muss er dich aber die szenen ansehen. daraus ergibt sich, dass natürlich jedes tor angesehen wird. ergeben sich daraus zweifel an der vom schiri getroffenen entscheidung, so wird nich genauer drauf geschaut.
ich bin mir sicher, dass jedes tor, jeder rüde zweikampf, jeder härtere kontakt im strafraum angesehen wird. und auch nur so macht es sinn!

am we war einfach nur falsch, dass der var bei lewandowski nicht eingriff. punkt aus. mehr war nicht!
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Eben... und dabei muss man eben beachten, dass das ganze noch in den Kinderschuhen steckt und weiterhin von einer Person nach subjektivem empfinden beurteilt wird...

War ja bislang nicht so, dass alle Schiris immer die gleiche Linie gefahren sind was die Beurteilung und Bestrafung von diversen Delikten auf dem Platz betraf.
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Selbst wenn wir die gleichen Bilder vorgesetzt bekommen, wie sie den Video Assistenten vorliegen, würde man sich bei knappen Entscheidungen immer noch zanken. Gerade bei so knappen Entscheidungen, in denen Abwehrspieler und Stürmer gegenläufig sind, ist es selbst mit Hilfsmitteln schwierig. Bei Zweifel soll ja pro Stürmer entschieden werden.
 

Icke

Exil-Berliner
Eben... und dabei muss man eben beachten, dass das ganze noch in den Kinderschuhen steckt und weiterhin von einer Person nach subjektivem empfinden beurteilt wird...

War ja bislang nicht so, dass alle Schiris immer die gleiche Linie gefahren sind was die Beurteilung und Bestrafung von diversen Delikten auf dem Platz betraf.
Korrekt.

Ich kann auch manche Kritik am VAR verstehen. Wenn er aber dafür kritisiert wird, weil er richtig handelt wird's irgendwo absurd... :zucken:
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Es war mit menschlichem Auge schlicht und ergreifend nicht zu erkennen. Und wenn wir darüber reden, dass der VAR im Zweifel eingesetzt werden soll - dann konnte ich weder beim Schiedsrichter, noch bei den Gegenspielern, geschweige denn beim Torschützen Zweifel feststellen. Und genau an dem Punkt greift jemand unbeteiligtes ein und verzerrt das Spiel und den Wettbewerb.
Nicht bei zweifelhaften Entscheidungen, sondern bei falschen.

"Der Video-Assistent greift nur dann ein, wenn der Schiedsrichter auf dem Spielfeld eine klare Fehlentscheidung getroffen oder eine entscheidende Szene übersehen hat. In diesem Zusammenhang existieren vier konkrete Auslösungsmomente:

· Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten)"

Ergo hat der VAR in Hannover alles richtig gemacht. Die Diskussion sollte sich wenn dann darum drehen warum in München der VAR mal wieder gepennt hat.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
der var soll bei zweifelhaften entscheidungen eingreifen. um diese zu identifizieren muss er dich aber die szenen ansehen. daraus ergibt sich, dass natürlich jedes tor angesehen wird.
Interessante Schlussfolgerung. Warum sollte bitte jedes Tor zweifelhaft sein? Es gibt doch auch ziemlich klare Tore wo kein Abseits, Foul, Handspiel oder sonstwas eine Rolle spielt.
ergeben sich daraus zweifel an der vom schiri getroffenen entscheidung, so wird nich genauer drauf geschaut.
Soso, im Zweifel also nicht so genau hinsehen. :zwinker3:
ich bin mir sicher, dass jedes tor, jeder rüde zweikampf, jeder härtere kontakt im strafraum angesehen wird. und auch nur so macht es sinn!
Denke ich nicht. Wenn irgendwo ein Spieler zu Boden sinkt wird man wohl nen Blick riskieren ob ihn der Gegenspieler versteckt foult und bei harten Zweikämpfen wird man evtl. auch ansehen ob was rotwürdiges vorliegt. Aber jeden Trikotzupfer im Strafraum wird man sich mit Sicherheit nicht ansehen.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Und trotzdem aber Abseits, und nur darum geht es hier.
Ich kann deinen Einwand nicht verstehen.

Das Problem ist doch das. Vor einem Jahr hätte hier niemand, niemand auf der Welt, selbst Daueropfer, wie Rangnick, es gewagt bei diesem Treffer ein Abseits anzukreiden. Der Stürmer steht mit dem Rücken zum Tor, läuft vom Tor weg, beim entscheidenen Pass befindet sich sein hinterer Fuß im "Abseits".
Ohne Standbild unmöglich zu erkennen und damit auch keine Fehlentscheidung.

Mit dem VAR wird daraus nun eine Fehlentscheidung, die niemand aufm Platz so gesehen hat. Weswegen sich ja auch niemand beschwert hat. Für mich ist das Irrsinn und ein Eingriff ins Spiel.
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Die Diskussion sollte sich wenn dann darum drehen warum in München der VAR mal wieder gepennt hat.


Glaubst Du, es ging ihm um etwas anderes? :floet:


Ob der VAR in München gepennt hat, weiß ich nicht, offenbar ja aber nicht.
Beim Zurücknehmen des 2:0 war er ja wieder wach-.
Ob es beim 1:0 so klar abseits war, wie hier immer behauptet wird, darf zumindest angezweifelt werden. Bei den ersten Bildern dachte ich auch abseits, später bei einer anderen Einstellung war es wieder äußerst zweifelhaft. Man wird sich die Szene sicherlich angesehen haben und im Zweifel eben für den Stürmer entschieden haben. Verschwörungstheoretiker gehen natürlich davon aus, dass böse Mächte den VAR umgarnt hatten.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ohne Standbild unmöglich zu erkennen und damit auch keine Fehlentscheidung.


Nur dennoch eine Entscheidung welche auch ohne Videoassistent schon hundert mal getroffen wurde. Genau die von dir beschriebene Szene, bei der ein Stürmer (etwas zu langsam) aus dem Abseits herausläuft gab es doch auch vor dem Videoassistenten schon oft. Und ja - auch damals gab es Szenen bei denen der Assistent an der Linie dann Abseits sagte und nur knapp recht hatte.

Oder eben gar nicht. Denn vorher war es schlicht oft Glück oder Pech, ob er richtig lag. Und die Spannweite der Fehlentscheidungen viel größer. Das was der Videoassistent bewirkt ist krasse Fehlentscheidungen zu verhindern. Solche Dinge wie im letztjährigem Saisonfinale. Nicht jede knappe Entscheidung wird dadurch besser gemacht - aber insgesamt wird der Fußball damit definitiv gerechter.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Das Problem ist doch das. Vor einem Jahr hätte hier niemand, niemand auf der Welt, selbst Daueropfer, wie Rangnick, es gewagt bei diesem Treffer ein Abseits anzukreiden. Der Stürmer steht mit dem Rücken zum Tor, läuft vom Tor weg, beim entscheidenen Pass befindet sich sein hinterer Fuß im "Abseits".
Ohne Standbild unmöglich zu erkennen und damit auch keine Fehlentscheidung.

Mit dem VAR wird daraus nun eine Fehlentscheidung, die niemand aufm Platz so gesehen hat. Weswegen sich ja auch niemand beschwert hat. Für mich ist das Irrsinn und ein Eingriff ins Spiel.
Nur weil es ohne Standbild nicht zu erkennen ist ist es keine Fehlentscheidung? Jetzt wird es hanebüchen. Natürlich ist es dennoch eine Fehlentscheidung. Ok, ohne Hilfsmittel wäre es vielleicht durchgegangen, wie so viele Fehlentscheidungen in der Vergangenheit, aber genau das ist doch der Sinn des VAR: Fehlentscheidungen erkennen und korrigieren! Dass du genau das ankreidest ist wirklich nicht nachvollziehbar.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Selbst wenn wir die gleichen Bilder vorgesetzt bekommen, wie sie den Video Assistenten vorliegen, würde man sich bei knappen Entscheidungen immer noch zanken. Gerade bei so knappen Entscheidungen, in denen Abwehrspieler und Stürmer gegenläufig sind, ist es selbst mit Hilfsmitteln schwierig. Bei Zweifel soll ja pro Stürmer entschieden werden.

Bei Zweifel entscheidet die Sympathie... :mahnen:
 
Woher willst Du wissen, dass man sich die Szene nicht angesehen hat?

Das hab ich nicht behauptet, sondern sogar das Gegenteil. Der VAR hat sich die Szene angesehen, aber aus irgendeinem Grund keine Meldung an den Schiri gemacht. Warum, dass kann ich persönlich mir nicht erklären. Mindestens hätte er sagen müssen: Bitte schau dir das selber nochmal auf dem Monitor an)
Sogar du musst doch zugeben, dass diese Szene hier zweifelhaft war.
 

Icke

Exil-Berliner
Das hab ich nicht behauptet, sondern sogar das Gegenteil. Der VAR hat sich die Szene angesehen, aber aus irgendeinem Grund keine Meldung an den Schiri gemacht. Warum, dass kann ich persönlich mir nicht erklären. Mindestens hätte er sagen müssen: Bitte schau dir das selber nochmal auf dem Monitor an)
Sogar du musst doch zugeben, dass diese Szene hier zweifelhaft war.
Das ist wieder die Krux an der Sache. Er soll ja nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen. Und das ist eben sehr subjektiv. Wenn der VAR also nicht der Meinung ist, dass es eine klare Fehlentscheidung war, sondern nur zweifelhaft, soll er gar nicht eingreifen...
 
Interessante Schlussfolgerung. Warum sollte bitte jedes Tor zweifelhaft sein? Es gibt doch auch ziemlich klare Tore wo kein Abseits, Foul, Handspiel oder sonstwas eine Rolle spielt. Soso, im Zweifel also nicht so genau hinsehen. :zwinker3:

Ich denke, dass das "zweifelhaft" sich auf was ganz anderes bezieht, nämlich nicht auf das Tor, sondern auf die Entscheidung vom Schiri.
Zunächst haben wir hier eine Szene in der ein Tor fällt. Der VAR guckt sich dies vorbehaltlos an (ob Zweifel oder nicht... egal!). Aus der Ansicht der Bilder ergeben sich Zweifel an der Entscheidung des Schiris. Und ab hier greift der VAR ein, in dem er dem Schiri kontaktiert.
Der Eingriff des VAR definiert sich also nicht durch das Ansehen der Bilder, sondern durch die Meldung an den Schiri!

So habe ich diese Begriffe bisher zumindest immer definiert.
Und ehrlich gesagt finde ich es viel schlüssiger als die manch andere Definition hier.


Wir hatten wir ein paar Wochen oder Monaten eine Szene, in der ein Tor zurückgenommen wurde. keiner wusste warum. Da gab es ein verstecktes Handspiel irgendwo am Mittelkreis. Das der VAR hier Eingriff (Meldung an Schiri) ist doch ein Hinweis darauf, dass er auch Tore ansieht, die auf dem ersten Blick total sauber aussehen.

Warum sollte er dies auch nicht tun? Warum sollte der VAR die Zeit nicht nutzen und jedes Tor ansehen? Warum sollte er sich auf das menschliche Auge verlassen und glauben, alles sei korrekt gewesen und dann in der zeit bis Anstoss Däumchen drehen?
Macht doch gar kein Sinn.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Nur weil es ohne Standbild nicht zu erkennen ist ist es keine Fehlentscheidung?

Keine diskussionswürdige Fehlentscheidung. Hier wird irgendwo im Millimeterbereich bei gegenläufigen Bewegungen herumoperiert, während andere Dinge ungestraft bleiben. Auf Kosten der Nachvollziehbarkeit, der Emotion, der Vergleichbarkeit.

Nächste Woche entscheidet irgendein Schiri wieder bei der exakt selben/vergleicbaren Szene, dass das keine eindeutige Fehlentscheidung ist und lässt ein Tor zu. Und schon haben wir eine wunderschöne Wettbewerbsverzerrung durch den VAR
 

Icke

Exil-Berliner
Keine diskussionswürdige Fehlentscheidung. Hier wird irgendwo im Millimeterbereich bei gegenläufigen Bewegungen herumoperiert, während andere Dinge ungestraft bleiben. Auf Kosten der Nachvollziehbarkeit, der Emotion, der Vergleichbarkeit.

Nächste Woche entscheidet irgendein Schiri wieder bei der exakt selben/vergleicbaren Szene, dass das keine eindeutige Fehlentscheidung ist und lässt ein Tor zu. Und schon haben wir eine wunderschöne Wettbewerbsverzerrung durch den VAR
Also genau so wie zuvor ohne VAR auch schon. So what? :zucken:
 
Das ist wieder die Krux an der Sache. Er soll ja nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen. Und das ist eben sehr subjektiv. Wenn der VAR also nicht der Meinung ist, dass es eine klare Fehlentscheidung war, sondern nur zweifelhaft, soll er gar nicht eingreifen...

ich glaube, diese mit der "klaren Fehlentscheidung" ist doch überholt oder? Es macht auch gar kein Sinn.
Ersetze es durch "wenn Zweifel bestehen".
Aber dafür muss man auch das "Eingreifen" definieren. Das habe ich oben schon versucht. Ein Engreifen wäre für mich nicht das Ansehen der Bilder und wäre auch nicht von einer Revidierung der Entscheidung abhängig. Sondern es ginge nur darum, ob man sich nochmal die Zeit nimmt, Spiel unterbricht und die Szene nochmal ansieht.

Ich habe den Eindruck wir reden hier komplett aneinander vorbei, wenn Begriffe wie "Eingriff des VAR" nicht klar definiert sind.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Das Problem ist doch das. Vor einem Jahr hätte hier niemand, niemand auf der Welt, selbst Daueropfer, wie Rangnick, es gewagt bei diesem Treffer ein Abseits anzukreiden. Der Stürmer steht mit dem Rücken zum Tor, läuft vom Tor weg, beim entscheidenen Pass befindet sich sein hinterer Fuß im "Abseits".
Ohne Standbild unmöglich zu erkennen und damit auch keine Fehlentscheidung.

Mit dem VAR wird daraus nun eine Fehlentscheidung, die niemand aufm Platz so gesehen hat. Weswegen sich ja auch niemand beschwert hat. Für mich ist das Irrsinn und ein Eingriff ins Spiel.

Geile Theorie :hammer:
 
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