IFAB-Entscheidung: Videobeweis wird offizielle Regel!

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Der Videobeweis gehört künftig zum Fußball-Alltag: Die Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) entschieden am Samstag wie erwartet, dass er in den offiziellen Regelkatalog aufgenommen wird. Das heißt aber noch nicht, dass das System in den Landesverbänden Einzug findet.

Der Videobeweis wird in das Regelwerk des Weltverbandes FIFA aufgenommen. Das hat das zuständige International Football Association Board mit den Stimmen der FIFA am Samstag in Zürich offiziell beschlossen. Die Entscheidung wurde am frühen Nachmittag bekanntgegeben.

Die Entscheidung hat Gewicht: Der "VAR" (Video Assistant Referee) ist damit ab sofort Bestandteil der "Laws of the Game" des Weltverbandes FIFA. Die Abstimmung erfolgte auf eine gut zweijährige Testphase, an der die Bundesliga entscheidenden Anteil hatte. Denn im deutschen Oberhaus läuft der Videobeweis nach vorhergegangenen stillen Tests seit Saisonbeginn im "Online"-Modus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und immer wieder hitzigen Diskussionen funktioniert das System inzwischen etwas besser - wenngleich die Kritik längst noch nicht verstummt ist.

Kompletter Artikel: IFAB-Entscheidung: Videobeweis wird offizielle Regel! - Int. Fußball - kicker

Fifa-Beschluss: Videobeweis wird in die Fußballregeln aufgenommen - SPIEGEL ONLINE
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Wundert mich, dass das hier nach dem Wochenende kein Thema ist.

Ich habe gerade die Szene gesehen, die in Hannover dazu führte, dass Red Bull zwei Punkte geschenkt wurde. Nicht nur im Vergleich zum ersten Lewandowski Tor ist das natürlich ein riesengroßer Witz. Die heftige Reaktion aus Hannover (Ablehung des VAR) kann man komplett nachvollziehen und nur unterstützen. Diese Regel macht den Fußball nicht gerechter, sie kostet nur Emotion.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Wundert mich, dass das hier nach dem Wochenende kein Thema ist.

Ich habe gerade die Szene gesehen, die in Hannover dazu führte, dass Red Bull zwei Punkte geschenkt wurde. Nicht nur im Vergleich zum ersten Lewandowski Tor ist das natürlich ein riesengroßer Witz. Die heftige Reaktion aus Hannover (Ablehung des VAR) kann man komplett nachvollziehen und nur unterstützen. Diese Regel macht den Fußball nicht gerechter, sie kostet nur Emotion.
Wenn dadurch die Fehlentscheidungen minimiert werden würden wären die Emotionen aber ehrlich gesagt scheißegal. Ob jemand ne Minute früher oder später jubelt erachte ich als durchaus verkraftbar. Was mir jedoch sauer aufstößt ist dass man es in der BL einfach nicht auf die Reihe bringt eine klare Linie zu fahren wann der VAR eingreift oder eben nicht. Und das sorgt dann natürlich für Unmut. Denn warum wird Szene A bewertet, Szene B aber nicht? Das kann man doch niemandem erklären.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Falsche Entscheidungen - und insbesondere auch knappe Entscheidungen - wird es immer geben.

Mit Videobeweis gibt es aber schlichtweg weniger davon. Es gab allein in der Rückrunde doch schon ein gutes Dutzend klarer Fehlentscheidungen die durch den Videobeweis korrigiert wurden.
 
Für mich war die Entscheidung beim Lewandowski-Tor falsch. Die andere bei Hannover korrekt.
Man muss die Regel, die es gibt, nur richtig anwenden. Dann würden auch alle gleich behandelt.
Das Problem ist nicht, dass es keine Regeln gibt, sondern nur, dass sie, warum auch immer, nicht immer befolgt werden.

Bei so knappen Situationen wie bei Hannover fällt mir generell das Verständnis, egal ob durch Video entschieden oder nicht. Der Spieler hatte null Vorteil dadurch, das sein Fuss im Abseits stand.
Aber gut, so ist eben die Regel und irgendwo muss man den Strich, im wahrsten Sinne des Wortes, ziehen...
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Wundert mich, dass das hier nach dem Wochenende kein Thema ist.

Ich habe gerade die Szene gesehen, die in Hannover dazu führte, dass Red Bull zwei Punkte geschenkt wurde. Nicht nur im Vergleich zum ersten Lewandowski Tor ist das natürlich ein riesengroßer Witz. Die heftige Reaktion aus Hannover (Ablehung des VAR) kann man komplett nachvollziehen und nur unterstützen. Diese Regel macht den Fußball nicht gerechter, sie kostet nur Emotion.

Wieso wurden RB zwei Punkte geschenkt?

Zum einem ist es Abseits gewesen und der VA muss hier eingreifen, da lt. Vorgabe jedes Tor zu überprüfen ist, als eines von vier Kriterien!

Zum anderen kann keiner, auch du nicht wissen, ob RB Leipzig womöglich noch ein Tor erzielt hätte.

Was diese, wie andere Aktionen zeigen ist, dass endlich eine klare Linie vollzogen wird und dass der Prozess für die Stadionbesucher nachvollziehbar wird. So wie jetzt, ist der Videobeweis ein klarer Stimmungskiller!
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Bei so knappen Situationen wie bei Hannover fällt mir generell das Verständnis, egal ob durch Video entschieden oder nicht. Der Spieler hatte null Vorteil dadurch, das sein Fuss im Abseits stand.
Aber gut, so ist eben die Regel und irgendwo muss man den Strich, im wahrsten Sinne des Wortes, ziehen...

Das wirft dann natürlich die Frage auf: Wie knapp hättens denn gern? :floet: Ein Zentimeter oder dürfen es derer zehn sein?... :zwinker3:

Von daher ist der letzte Satz unumstößlich.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Zum einem ist es Abseits gewesen und der VA muss hier eingreifen, da lt. Vorgabe jedes Tor zu überprüfen ist, als eines von vier Kriterien!

Und nur deutliche Fehlentscheidungen sollen korrigiert werden. Im Hannover Fall von klarer Fehlentscheidung zu sprechen ist dann auch irgendwie lustig, wenn zwei Stunden später ein Lewandowski mit dem halben Körper im Abseits steht und hier niemand eingreift.

Es kann keine einheitliche Linie geben und deswegen ist dieser Assistent weitestgehend sinnlos.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Und nur deutliche Fehlentscheidungen sollen korrigiert werden. Im Hannover Fall von klarer Fehlentscheidung zu sprechen ist dann auch irgendwie lustig, wenn zwei Stunden später ein Lewandowski mit dem halben Körper im Abseits steht und hier niemand eingreift.

Es kann keine einheitliche Linie geben und deswegen ist dieser Assistent weitestgehend sinnlos.

Nein! Alle Tore ! Siehe oben
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Nein! Alle Tore ! Siehe oben
aus deinem Link:
Einfluss soll auch bei diesen Kriterien ausschließlich bei (durch Zuhilfenahme der TV-Bilder) unstrittigen Szenen genommen werden. Somit wird die Unterstützung durch den Video-Assistenten keinesfalls zu einem Allheilmittel, durch das sämtliche strittigen Situationen richtig und zweifelsfrei aufgelöst werden könnten. Der Video-Assistent soll nur dann Eingreifen dürfen, wenn die Entscheidung des Schiedsrichters klar und offensichtlich falsch war.
 
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