derMoralapostel
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in der deutschen Boxszene bahnt sich ein nahezu sensationeller Wechsel an. Nachdem Sauerland mit seiner Firma nach einem Streit mit dem deutschen Verband schon länger unter österreichischer Lizenz veranstaltet, haben nun die beiden Klitchko-Brüder eine österreichische Boxlizenz für das nächste Jahr beantragt.
Wenn die beiden dann wirklich von Sauerland promotet werden würden, wäre ihm damit wohl ein echter Coup gegen Universum geglückt. Man darf gespannt sein, wie sich das Gerichtsverfahren um die Klitchkoverträge mit Kohl weiterentwickelt. Ein weiterer Akt im Komödienstadl Profiboxen.
und weils grad so schön zum Thema passt ein Artikel aus den Badischen Neuesten Nachrichten vom Montag zum Universum-Kampfabend am vergangenen Samstag in Karlsruhe.
Wenn die beiden dann wirklich von Sauerland promotet werden würden, wäre ihm damit wohl ein echter Coup gegen Universum geglückt. Man darf gespannt sein, wie sich das Gerichtsverfahren um die Klitchkoverträge mit Kohl weiterentwickelt. Ein weiterer Akt im Komödienstadl Profiboxen.
und weils grad so schön zum Thema passt ein Artikel aus den Badischen Neuesten Nachrichten vom Montag zum Universum-Kampfabend am vergangenen Samstag in Karlsruhe.
(eventuelle Rechtschreibfehler wurden von mir nachträglich beim Abtippen des Artikels absichtlich eingebaut)Peinlichkeiten im Rahmenprogramm
Die Universum Box-Promotion des Hans-Peter Kohl aus Hamburg ist streng auf Gewinnmaximierung ausgelegt und so gut organisiert, dass sie zeitgleich WM-Kämpfe in Karlsruhe und Budapest organisiert. Mit der Zugkraft Regina Halmichs und Silke Weickenmeiers, die tatsächlich 500 lautstarke Anhänger aus Speyer mobilisiert hatte, setzte das Hamburger Unternehmen voll auf Frauenpower - und hatte bei immerhin 4000 Zuschauern das richtige Näschen bewiesen.
Die beiden WM-Kämpfe, eingeläutet um 20.45 und 23.30 Uhr, hielten zumindest, was sie den zahlenden Besuchern versprochen hatten. Was kam vor Weickenmeier und dann dem Hauptereignis des Abends? Die Baden-Box-Promotion hatte sich erstmals auf großes Terrain begeben, stellte mit der 16-jährigen Sandra Schreiber und dem schlagstarken Supermittelgewichtler Zaur Jangobaev gegen handverlesene, also deutlich schwächere Gegner auch zwei Sieger. Dagegen scheiterte Ayk Frigger an seinen Nerven.
Einen Kämpfer steuerte wenigstens Universum mit dem 24-jährigen Zweimetermann Egon Roth im Schwergewicht bei. Dem Talent war allerdings mit dem Ungarn Alex Koszlopulosz ein Kontrahent zugeordnet worden, der seine siebte Niederlage im achten Gefecht geradezu vorzeitig herbeisehnte. Der Wunsch wurde immerhin erfüllt.
Was Universum und Lokalmatador Marcel Zeller allerdings augemacht hatten, unterbot jede Zumutbarkeitsgrenze. Der Schwergewichtler hatte bereits im Januar als Rahmenkämpfer auftreten wollen und nach Nichtberücksichtigung Universum-Manager Jean-MArcel Nartz in einer Pressekonferenz heftig angegangen. Nachdem der 30-jährige sich entschuldigt hatte, kam es nun zum Deal: Gegen Abnahme eins nicht ganz kleinen Kartenkontigents durfte der Mann im Schottenrock in den Ring - ohne Entgelt und gegen einen selbst ausgesuchten Gegner. Der hieß Darco Antonic, ist aus Baden-Baden und war Debütant. Zellers einzige Devise: den Montenegriner umhauen. Der aber, wandelnder Sandsack, weigerte sich, hinter seiner Doppeldeckung umzufallen. Und so nahm die Peinlichkeit ihren Lauf. Der eine versuchte zu schlagen, der andere lieber nicht. Als Antonix dann doch einmal die Faust vom Bierbäuchlein Richtung Zeller bewegte, mit der Wucht, mit der gemeinhin Wattebäuschen einschlagen, überwog beim Publikum wenigstens der Galgenhumor. Nur der Zeller-Clan feierte den Punktsieg - und zwar schon in einer Diskothek als der Profi selbst beim Frauen-Hauptkampf noch viel hätte dazu lernen können. Nartz resigniert: "Meinen Entschluss habe ich bereut."