Kurze Updates aus den olympischen Disziplinen

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Was machen eigentlich unsere Triathleten?
Seit dem 27.05.2022 läuft die Qualifikation für Olympia. Die erste Chance auf ein sicheres Ticket für die Mixed-Staffel wurde verpasst bzw. man ist schlicht und ergreifend nicht angetreten; dafür hätte man allerdings auch bei der WM 2022 gewinnen, bzw. hinter Frankreich den zweiten Platz belegen müssen. So landete das Ticket am Ende in Großbritannien. Trotzdem läuft es aktuell ziemlich gut und Stand heute ist es durchaus möglich, dass Deutschland mehr Teilnehmer als in Tokio oder sogar die maximale Teilnehmerzahl (6) stellen kann.

Mixed:
Obwohl Deutschland die WM verpasst hat (und daher einen Wettbewerb weniger im Ranking hat) liegen sie derzeit auf Platz 6 und hätten damit einen Staffelplatz und somit 4 Startplätze sicher.
Frauen:
Aktuell liegen mit Lisa Tertsch, Anabel Knoll und Laura Lindemann gleich drei deutsche Damen in den Top10 und machen somit berechtigte Hoffnung, dass in Paris sogar drei anstatt zwei deutsche Starterinnen teilnehmen können.
Männer:
Bei den Männern liegt Lasse Lührs derzeit auf Platz 6, aber auch Jonas Schomburg und Lasse Nygaard Priester liegen derzeit noch in den Top30, d.h. auch hier ist eine maximale Mannschaftsstärke an drei möglich.


Fazit:

Zugegebenermaßen ist man erst am Anfang des Qualifikationszeitraums und sicher ist natürlich noch gar nichts. Allerdings hätte man auch durchaus schlechter in die Olympia-Quali starten können.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Was machen eigentlich unsere Fechter?

Vom 13.-23. Juli fand in Kairo (coronabedingt) die erste Fechtweltmeisterschaft seit 2019 statt, mit den folgenden Ergebnissen aus deutscher Sicht.

Einzel (jeweils das beste Ergebnis):

Degen (F): Alexandra Ndolo, 🥈


Fazit:
Erstmals seit 2017 wurde wieder eine Medaille gewonnen. .deutschlandfahne2:
Fecht-Vizeweltmeisterin Ndolo startet künftig für Kenia

Das ist natürlich richtig schade für den deutschen Fechtverband und auch für die deutschen Olympia-Aussichten im Degenfechten der Damen ist das ein Schlag ins Kontor. Ohne Alexandra Ndolo dürfte eine Qualifikation für den Mannschaftswettbewerb illusorisch sein. Somit geht es um maximal noch ein Olympiaticket im Einzel und davon gibt es nur sehr wenige. :cry:
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Fecht-Vizeweltmeisterin Ndolo startet künftig für Kenia

Das ist natürlich richtig schade für den deutschen Fechtverband und auch für die deutschen Olympia-Aussichten im Degenfechten der Damen ist das ein Schlag ins Kontor. Ohne Alexandra Ndolo dürfte eine Qualifikation für den Mannschaftswettbewerb illusorisch sein. Somit geht es um maximal noch ein Olympiaticket im Einzel und davon gibt es nur sehr wenige. :cry:
Der deutsche Fechtverband muss leider den nächsten Tiefschlag ertragen...der Wechsel einer 36-jährigen Alexandra Ndolo kurz vor Karriereende tut natürlich auch weh, aber nun ist ihnen leider das größte Fecht-Talent seit vielen Jahren abhanden gekommen. :( Die Brüder Colin und Antonio Heathcock starten zukünftig für die USA. Colin ist erst 17 Jahre alt und amtierender Welt- und Europameister bei den Junioren. Auch bei den Senioren schafft er es inzwischen regelmäßig in die Hauptfelder der großen Turniere und ist inzwischen auch schon auf Platz 66 bei den Senioren (zur Einordnung: der jüngste Fechter in den Top20 ist 23 Jahre alt).

Über die Gründe für den Wechsel kann man natürlich spekulieren. Fest steht, dass sie beide einige Zeit in den USA gelebt haben; derzeit leben und trainieren sie in Frankreich. Sportlich muss man sehen ob es sich für die beiden tatsächlich lohnt. Aufgrund des Qualifikationsmodus sind die USA fast immer mit einem kompletten Team (d.h. 3 Fechter) bei Olympia vertreten. Andererseits sind die deutschen Säbelfechter immer noch die bestplatzierte deutsche Mannschaft und mit guten Chancen sich ebenfalls als Team zu qualifizieren. Und in Deutschland wäre Colin wohl jetzt schon auf einem ähnlichen Niveau wie der zweite oder zumindest dritte deutsche Fechter, d.h. er hätte auch gute Chancen im Team zu sein, während die drei besten US Säbelfechter derzeit auf den Plätzen 12, 14 und 28 der Welt liegen.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Was machen eigentlich unsere Fechter?

Bei Olympia gehörten die Fechter leider nicht ganz unerwartet zu den großen Verlierern. Die beste Platzierung holten noch die Säbel-Männer mit Platz 4 im Team. Was hat sich seit Olympia getan?

Inzwischen ist die Qualifikationsphase für die Fechter in etwa zur Hälfte abgeschlossen und mit den European Games (bzw. den parallelen anderen kontinentalen Turnieren), sowie den am letzten Wochenende geendeten Weltmeisterschaften sind die größten Punktebringer bereits absolviert. In einem ersten Fazit lässt sich konstatieren, dass es leider keinen signifikanten Fortschritt seit den letzten Olympischen Spielen zu verzeichnen gibt. Einzelne Waffengattungen stehen etwas besser oder schlechter da, als vor Olympia in Tokio, aber im Großen und Ganzen gibt es keine eindeutigen Medaillenkandidaten, sondern höchstens Außenseiterchancen. Aber auch diese lassen sich natürlich nur dann realisieren, wenn man sich überhaupt für Olympia qualifiziert. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben qualifizieren sich nur 8 Teams für den Teamwettbewerb und nur diese Nationen dürfen dann auch die Maximalzahl von 3 Startern im jeweiligen Einzelwettbewerb stellen. Für die übrigen europäischen Nationen gibt es dann insgesamt nur noch drei zusätzlich Startplätze in den Einzelwettbewerben und die sind nicht nur schwer erreichbar, sondern auch auf max. 1 pro Nation begrenzt. Daher beschränke ich mich an dieser Stelle auf den aktuellen Stand in der Team-Qualifikation.


Florett:
Damen:
Ich fange mit der derzeit wohl stärksten deutschen Mannschaft an. Hier haben die deutschen Fechterinnen mit Anne Sauer und Leonie Ebert tatsächlich zwei Fechterinnen, die sogar in jüngster Vergangenheit bei einzelnen Weltcups oder Europameisterschaften Siege feiern konnten und an einem guten Tag zu den Medaillenkandidaten in Paris gehören könnten. Leider klafft hinter den beiden eine kleine Lücke zur dritten Starterin, was immer wieder zu Rückschlägen führt, insbesondere gegen die richtig starken Nationen. Nach Rang 3 bei den European Games und Platz 5 bei den Weltmeisterschaften liegt das deutsche Team derzeit in der Road to Paris auf Platz 7. Ein Sprung unter die Top4 und somit die sichere Qualifikation ist so gut wie ausgeschlossen, insofern muss man das beste europäische Team außerhalb der Top4 werden, um sich für Olympia zu qualifizieren. Und hier liegen direkt hinter den deutschen Fechterinnen die Polinnen und Ungarinnen in Lauerstellung. Insbesondere die Polinnen könnten mit nur minimal besseren Ergebnissen bei den drei ausstehenden Weltcups noch an den deutschen vorbei ziehen. Zwar wäre dann zumindest eine der beiden starken deutschen Fechterinnen für den Einzelwettbewerb qualifiziert, aber auf der anderen Seite müsste auch eine starke deutsche Fechterin zuhause bleiben.
Chance für Qualifikation: 75%

Männer:
Schon bei den letzten Spielen hatten sich die deutschen Florett-Männer trotz mäßiger Leistungen noch für den Teamwettkampf qualifiziert, was primär daran lag, dass hinter Italien und Frankreich in dieser Disziplin in Europa eine riesige Lücke klafft und man sich sogar noch mit einem 9. oder 10. Platz im Nationen-Ranking noch als stärkste europäische Nation außerhalb der Top4 qualifizieren kann. Und auch dieses Mal könnte es am Ende ähnlich laufen. Leider verspielten die deutschen Männer nach einem dritten Platz bei den European Games mit nur Platz 11 bei den Weltmeisterschaften ihre gute Ausgangsposition. Somit hat man aktuell gleich zwei Probleme: 1. Frankreich liegt nach einer schwächeren Weltmeisterschaft nur auf Platz 5 und muss noch den Vize-Weltmeister aus China hinter sich lassen um wieder in die Top4 vorzurücken und damit einen europäischen Qualiplatz für die dahinter platzierten europäischen Teams zu schaffen. 2. Polen liegt aktuell in der Road to Paris auf Platz 9 knapp vor der deutschen Mannschaft; an diesen müssten die deutschen auf jeden Fall vorbei, wenn sie noch eine Chance haben wollen.
Chance für Qualifikation: 35%

Degen:

Damen:
Kurz und knapp: keine Chance auf eine Qualifikation im Team. Nachdem man bei der WM noch nicht mal das Achtelfinale erreichen konnte, liegt man in der Road to Paris nur auf Platz 20 und damit aus europäischer Sicht hinter Schweiz, Ukraine, Ungarn, Estland, Israel und Schweden (von den in den Top4 platzierten Polinnen, Italienerinnen und Französinnen ganz zu schweigen).
Chance für Qualifikation: 0%

Männer:
Hier gab es tatsächlich mal eine positive Entwicklung seit den letzten Spielen, als man die Qualifikation noch absolut chancenlos verpasste. Bei der Weltmeisterschaft gelang mit Platz 6 eine absolute Überraschung und in der Road to Paris liegt man derzeit auf Rang 9. Derzeit liegt Ungarn allerdings noch auf Platz 5 und besetzt somit den europäischen Quotenplatz. Allerdings liegen diese nur minimal hinter Venezuela, bei den die Punkte aus den kontinentalen Meisterschaft überproportional einschlagen, d.h. es ist durchaus wahrscheinlich, dass Ungarn am Ende an Venzuela vorbei zieht und somit ein weiteren europäischen Quotenplatz ermöglicht. Allerdings liegen direkt hinter den deutschen Fechtern noch die Spanier, Tschechen und Schweizer in Schlagdistanz. So oder so muss jetzt also alles glatt laufen, damit es mit einem Quotenplatz klappt.
Chance für Qualifikation: 30%

Säbel:

Damen:
Hier sind die deutschen Damen nur ein bisschen besser als ihre Degen-Kolleginnen, aber mit den Plätzen 8 und 9 bei den European Games bzw. den Weltmeisterschaften ist man dann doch ein gutes Stück von den Qualifikationsplätzen entfernt, insbesondere da vor den deutschen Damen auf Platz 14 der Road to Paris noch 6 weitere europäische Teams außerhalb der Top4 liegen.
Chance für Qualifikation: 0%

Männer:
Das kann aus deutscher Sicht eine richtig bittere Nummer werden. Neben den Florett-Damen sind die Säbel-Männer zweifellos die stärkste deutsche Mannschaft und mit den Plätzen 3 bei den European Games und 5 bei den Weltmeisterschaften hat man auch gezeigt, dass man vorne ggf. sogar um die Medaillen mitkämpfen kann...wenn man sich denn qualifiziert und das ist derzeit leider alles andere als sicher. Zwar liegt man in der Road to Paris derzeit als bestplatzierte deutsche Mannschaft auf Platz 7, aber leider sind auch hier die Top4 schon zu weit weg und auf Platz 5 liegen die Italiener, die bei der WM nur knapp hinter den Deutschen lagen. Und vor den Italienern liegen noch die Franzosen auf Platz 4, d.h. entweder müssten die deutschen Säbel-Fechter in den verbleibenden Weltcups über sich hinaus wachsen und den doch bereits beträchtlichen Abstand zu Italien noch aufholen oder aber Frankreich und Italien müssten sich im Ranking noch an Korea oder den USA vorbei schieben und somit einen weiteren europäischen Quotenplatz ermöglichen. Aber das wahrscheinlichste Szenario ist wohl leider, dass Deutschland am Ende noch an Iran vorbei zieht und auf Platz 6 des Rankings die Spiele verpassen wird.
Chance für Qualifikation: 40%
 

Prof.Dr.Spock

Der Vulkanier der aus der Kälte kam
Was machen eigentlich unsere Fechter?

Bei Olympia gehörten die Fechter leider nicht ganz unerwartet zu den großen Verlierern. Die beste Platzierung holten noch die Säbel-Männer mit Platz 4 im Team. Was hat sich seit Olympia getan?

Inzwischen ist die Qualifikationsphase für die Fechter in etwa zur Hälfte abgeschlossen und mit den European Games (bzw. den parallelen anderen kontinentalen Turnieren), sowie den am letzten Wochenende geendeten Weltmeisterschaften sind die größten Punktebringer bereits absolviert. In einem ersten Fazit lässt sich konstatieren, dass es leider keinen signifikanten Fortschritt seit den letzten Olympischen Spielen zu verzeichnen gibt. Einzelne Waffengattungen stehen etwas besser oder schlechter da, als vor Olympia in Tokio, aber im Großen und Ganzen gibt es keine eindeutigen Medaillenkandidaten, sondern höchstens Außenseiterchancen. Aber auch diese lassen sich natürlich nur dann realisieren, wenn man sich überhaupt für Olympia qualifiziert. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben qualifizieren sich nur 8 Teams für den Teamwettbewerb und nur diese Nationen dürfen dann auch die Maximalzahl von 3 Startern im jeweiligen Einzelwettbewerb stellen. Für die übrigen europäischen Nationen gibt es dann insgesamt nur noch drei zusätzlich Startplätze in den Einzelwettbewerben und die sind nicht nur schwer erreichbar, sondern auch auf max. 1 pro Nation begrenzt. Daher beschränke ich mich an dieser Stelle auf den aktuellen Stand in der Team-Qualifikation.


Florett:
Damen:
Ich fange mit der derzeit wohl stärksten deutschen Mannschaft an. Hier haben die deutschen Fechterinnen mit Anne Sauer und Leonie Ebert tatsächlich zwei Fechterinnen, die sogar in jüngster Vergangenheit bei einzelnen Weltcups oder Europameisterschaften Siege feiern konnten und an einem guten Tag zu den Medaillenkandidaten in Paris gehören könnten. Leider klafft hinter den beiden eine kleine Lücke zur dritten Starterin, was immer wieder zu Rückschlägen führt, insbesondere gegen die richtig starken Nationen. Nach Rang 3 bei den European Games und Platz 5 bei den Weltmeisterschaften liegt das deutsche Team derzeit in der Road to Paris auf Platz 7. Ein Sprung unter die Top4 und somit die sichere Qualifikation ist so gut wie ausgeschlossen, insofern muss man das beste europäische Team außerhalb der Top4 werden, um sich für Olympia zu qualifizieren. Und hier liegen direkt hinter den deutschen Fechterinnen die Polinnen und Ungarinnen in Lauerstellung. Insbesondere die Polinnen könnten mit nur minimal besseren Ergebnissen bei den drei ausstehenden Weltcups noch an den deutschen vorbei ziehen. Zwar wäre dann zumindest eine der beiden starken deutschen Fechterinnen für den Einzelwettbewerb qualifiziert, aber auf der anderen Seite müsste auch eine starke deutsche Fechterin zuhause bleiben.
Chance für Qualifikation: 75%

Männer:
Schon bei den letzten Spielen hatten sich die deutschen Florett-Männer trotz mäßiger Leistungen noch für den Teamwettkampf qualifiziert, was primär daran lag, dass hinter Italien und Frankreich in dieser Disziplin in Europa eine riesige Lücke klafft und man sich sogar noch mit einem 9. oder 10. Platz im Nationen-Ranking noch als stärkste europäische Nation außerhalb der Top4 qualifizieren kann. Und auch dieses Mal könnte es am Ende ähnlich laufen. Leider verspielten die deutschen Männer nach einem dritten Platz bei den European Games mit nur Platz 11 bei den Weltmeisterschaften ihre gute Ausgangsposition. Somit hat man aktuell gleich zwei Probleme: 1. Frankreich liegt nach einer schwächeren Weltmeisterschaft nur auf Platz 5 und muss noch den Vize-Weltmeister aus China hinter sich lassen um wieder in die Top4 vorzurücken und damit einen europäischen Qualiplatz für die dahinter platzierten europäischen Teams zu schaffen. 2. Polen liegt aktuell in der Road to Paris auf Platz 9 knapp vor der deutschen Mannschaft; an diesen müssten die deutschen auf jeden Fall vorbei, wenn sie noch eine Chance haben wollen.
Chance für Qualifikation: 35%

Degen:

Damen:
Kurz und knapp: keine Chance auf eine Qualifikation im Team. Nachdem man bei der WM noch nicht mal das Achtelfinale erreichen konnte, liegt man in der Road to Paris nur auf Platz 20 und damit aus europäischer Sicht hinter Schweiz, Ukraine, Ungarn, Estland, Israel und Schweden (von den in den Top4 platzierten Polinnen, Italienerinnen und Französinnen ganz zu schweigen).
Chance für Qualifikation: 0%

Männer:
Hier gab es tatsächlich mal eine positive Entwicklung seit den letzten Spielen, als man die Qualifikation noch absolut chancenlos verpasste. Bei der Weltmeisterschaft gelang mit Platz 6 eine absolute Überraschung und in der Road to Paris liegt man derzeit auf Rang 9. Derzeit liegt Ungarn allerdings noch auf Platz 5 und besetzt somit den europäischen Quotenplatz. Allerdings liegen diese nur minimal hinter Venezuela, bei den die Punkte aus den kontinentalen Meisterschaft überproportional einschlagen, d.h. es ist durchaus wahrscheinlich, dass Ungarn am Ende an Venzuela vorbei zieht und somit ein weiteren europäischen Quotenplatz ermöglicht. Allerdings liegen direkt hinter den deutschen Fechtern noch die Spanier, Tschechen und Schweizer in Schlagdistanz. So oder so muss jetzt also alles glatt laufen, damit es mit einem Quotenplatz klappt.
Chance für Qualifikation: 30%

Säbel:

Damen:
Hier sind die deutschen Damen nur ein bisschen besser als ihre Degen-Kolleginnen, aber mit den Plätzen 8 und 9 bei den European Games bzw. den Weltmeisterschaften ist man dann doch ein gutes Stück von den Qualifikationsplätzen entfernt, insbesondere da vor den deutschen Damen auf Platz 14 der Road to Paris noch 6 weitere europäische Teams außerhalb der Top4 liegen.
Chance für Qualifikation: 0%

Männer:
Das kann aus deutscher Sicht eine richtig bittere Nummer werden. Neben den Florett-Damen sind die Säbel-Männer zweifellos die stärkste deutsche Mannschaft und mit den Plätzen 3 bei den European Games und 5 bei den Weltmeisterschaften hat man auch gezeigt, dass man vorne ggf. sogar um die Medaillen mitkämpfen kann...wenn man sich denn qualifiziert und das ist derzeit leider alles andere als sicher. Zwar liegt man in der Road to Paris derzeit als bestplatzierte deutsche Mannschaft auf Platz 7, aber leider sind auch hier die Top4 schon zu weit weg und auf Platz 5 liegen die Italiener, die bei der WM nur knapp hinter den Deutschen lagen. Und vor den Italienern liegen noch die Franzosen auf Platz 4, d.h. entweder müssten die deutschen Säbel-Fechter in den verbleibenden Weltcups über sich hinaus wachsen und den doch bereits beträchtlichen Abstand zu Italien noch aufholen oder aber Frankreich und Italien müssten sich im Ranking noch an Korea oder den USA vorbei schieben und somit einen weiteren europäischen Quotenplatz ermöglichen. Aber das wahrscheinlichste Szenario ist wohl leider, dass Deutschland am Ende noch an Iran vorbei zieht und auf Platz 6 des Rankings die Spiele verpassen wird.
Chance für Qualifikation: 40%
Hätte nicht gedacht, dass es bei der ehemals so erfolgreichen Fechtnation Deutschland mittlerweile so mau aussieht.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Hätte nicht gedacht, dass es bei der ehemals so erfolgreichen Fechtnation Deutschland mittlerweile so mau aussieht.
Naja, eine echte Fechtnation war Deutschland wohl nur von Mitte der 70er Jahre bis zuletzt 1992. Danach gab es nur noch Sydney 2000 als Ausreißer mit 5 Medaillen (2x Silber, 3x Bronze) aber ansonsten gab es seit 1992 maximal 2 Medaillen pro Olympische Spiele (und auch einige Nullnummern).

Da zeigen uns vor allem Frankreich und Italien wie es gehen kann...bei denen ist es sehr wahrscheinlich, dass sie am Ende in allen 6 Teamwettbewerben vertreten sein werden und damit auch in den Einzeln mit der maximalen Starterzahl von 18 auf Medaillenjagd gehen können.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Naja, eine echte Fechtnation war Deutschland wohl nur von Mitte der 70er Jahre bis zuletzt 1992. Danach gab es nur noch Sydney 2000 als Ausreißer mit 5 Medaillen (2x Silber, 3x Bronze) aber ansonsten gab es seit 1992 maximal 2 Medaillen pro Olympische Spiele (und auch einige Nullnummern).

Das zeigen uns vor allem Frankreich und Italien wie es gehen kann...bei denen ist es sehr wahrscheinlich, dass sie am Ende in allen 6 Teamwettbewerben vertreten sein werden und damit auch in den Einzeln mit der maximalen Starterzahl von 18 auf Medaillenjagd gehen können.
So gehts wenn man den Tauberbischofsheimer Alleinherrscher schleift ….gibt ja Beispiele en masse
 

Prof.Dr.Spock

Der Vulkanier der aus der Kälte kam
Naja, eine echte Fechtnation war Deutschland wohl nur von Mitte der 70er Jahre bis zuletzt 1992. Danach gab es nur noch Sydney 2000 als Ausreißer mit 5 Medaillen (2x Silber, 3x Bronze) aber ansonsten gab es seit 1992 maximal 2 Medaillen pro Olympische Spiele (und auch einige Nullnummern).

Da zeigen uns vor allem Frankreich und Italien wie es gehen kann...bei denen ist es sehr wahrscheinlich, dass sie am Ende in allen 6 Teamwettbewerben vertreten sein werden und damit auch in den Einzeln mit der maximalen Starterzahl von 18 auf Medaillenjagd gehen können.
Kennst du ihn noch?
gettyimages-52860476-612x612.jpg

War irgendwie das Symbol einer erfolgreichen Zeit.

1370773_2_teaser1024r056_img_04082794.jpg
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Was machen eigentlich unsere Basketballer?

In Tokyo kamen erstmals auch die 3x3 Basketballer bei Olympia zum Einsatz, sodass es auch in Paris nun vier Basketballwettbewerbe geben wird. Und aktuell sieht es gar nicht mal so schlecht für die deutschen Basketballer aus und sogar eine Qualifikation in allen vier Wettbewerben ist nicht ausgeschlossen, nachdem in Tokyo nur die reguläre Männermannschaft dabei war.

1) Bei den "regulären" Basketball-Männern wird es ab Freitag bei der WM interessant. In der aktuell guten Form ist sogar eine direkte Qualifikation als eines der beiden besten europäischen Teams (außer Gastgeber Frankreich) möglich. Sollte dies nicht klappen, dann gibt es nächstes Jahr noch eine zweite Chance beim Olympic Qualifying Tournament. Hier müsste man dann aber ein Turnier gegen 5 weitere Mannschaften gewinnen.

2) Bei der normalen Frauenmannschaft läuft die Qualifikation etwas anders als bei den Männern. Hier gibt es außer dem Gastgeber nur den amtierenden Weltmeister (USA), welcher vorab qualifiziert ist, d.h. hier werden fast alle Quotenplätze (10 von 12) über das Olympic Qualifying Tournament vergeben. Hierfür haben sich die deutschen Basketballerinnen mit ihrem sechsten Platz bei der Europameisterschaft qualifiziert. Interessant ist hier, dass an diesen 4 Turnieren insgesamt nur 16 Mannschaften teilnehmen und tatsächlich nehmen auch die USA und Frankreich an diesen Turnieren teil (was so natürlich etwas seltsam ist. Mit anderen Worten: in jeder Gruppe bekommen drei von vier Mannschaften ein Ticket für Paris. Man muss also nur ein Team hinter sich lassen (und es sind dort auch zwei Teams aus Afrika und vier Teams aus Asien dabei).

3) Im 3x3 Basketball nehmen nur 8 Teams an Olympia teil. Die ersten drei Quotenplätze werden über die World Ranking List bestimmt. Die übrigen Plätze werden dann über Qualifikationsturniere vergeben (die wiederum primär über die World Ranking List besetzt werden).
Die deutschen Damen stehen derzeit tatsächlich auf Platz 4 des World Rankings und nur knapp hinter den USA, d.h. sogar die direkte Qualifikation ist möglich. In jedem Fall gäbe es aber noch eine weitere Chance über ein Qualifikationsturnier.

4) Bei den 3x3 Männern sieht es nicht ganz so gut aus wie bei den Frauen, aber auch die liegen mit Platz 12 im World Ranking im Schlagbereich und zumindest die Teilnahme an einem der Qualifikationsturniere sollte sicher sein.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Was machen eigentlich unsere Judoka?

Insgesamt werden in Paris wieder 15 Medaillen im Judo vergeben (14 Einzelwettkämpfe und ein Teamwettbewerb). Die Qualifikation erfolgt fast ausschließlich über das Olympic Ranking, d.h. den Ergebnissen der letztem 2 Jahre (24.06.2022 - 23.06.2022), wobei die Ergebnisse des ersten Jahres nur zu 50% in das Olympic Ranking eingerechnet werden). Somit ist auch klar, dass wir aktuell noch keine sicheren Quotenplätze haben und ebenso wenig die Sicherheit, dass in einzelnen Gewichtsklassen keine Qualifikation für Paris gelingt.

Hier ein kurzer Überblick über den aktuellen Stand des Olympic Rankings:
Männer:
<60kg: Maximilian Standke Platz 63 -> Qualifikation derzeit verfehlt (letzte Quali mit Platz 33)
<66kg: Martin Setz (Platz32) und Lennart Slamberger (Platz 35) -> Qualifikation derzeit verfehlt (letzte Quali mit Platz 31)
<73kg: Igor Wandtke (Platz 21) außerhalb der sicheren Qualifikation, aber über die kontinentale Quote qualifiziert
<81kg: Timo Cavelius (Platz17) aktuell qualifiziert
<90kg: Eduard Trippel (Platz 26) -> Qualifikation derzeit verfehlt (letzte Quali mit Platz 20)
<100kg: George Usilauri (Platz 31) -> Qualifikation derzeit verfehlt (letzte Quali mit Platz 21)
>100kg: Losseni Kone (Platz 20) aktuell qualifiziert

Frauen:
<48kg: Katharina Menz (Platz 15) aktuell qualifiziert
<52kg: Mascha Ballhaus (Platz 9) aktuell qualifiziert
<57kg: Pauline Starke (Platz 11) aktuell qualifiziert
<63kg: Vivian Herrmann (Platz 57) -> Qualifikation derzeit verfehlt (letzte Quali mit Platz 21)
<70kg: Miriam Butkereit (Platz 8) aktuell qualifiziert (Giovanna Scoccimarro auf Platz 17 theoretisch auch)
<78kg: Anna-Maria Wagner (Platz 5) aktuell qualifiziert (Alina Böhm mit Platz 6 und Anna Monta Olek mit Platz 16 theoretisch auch)
>78kg: Renee Lucht (Platz 35) -> Qualifikation derzeit verfehlt (letzte Quali mit Platz 27)

Team:
Derzeit gibt es incl. Deutschland 13 Länder, die hinreichend viele Athleten für den Teamwettbewerb qualifiziert haben. Bei den Männern ist es aber mit drei qualifizierten Männern auf der Kippe, ob Deutschland sich qualifiziert.


Fazit:
In Tokyo war Deutschland noch in 14 von 15 Wettbewerben vertreten. Von einer solchen Breite sind wir derzeit noch ein gutes Stück weit entfernt; Stand heute wären es nur 9 von 15 möglichen Quotenplätze. Natürlich sind die Deutschen auch in einigen Gewichtsklassen noch nicht so weit abgeschlagen und ein paar gute Ergebnisse können hier auch schnell ein Vorrücken in den Qualifikationsbereich bedeuten. In manchen Klassen (z.B. Männer <60kg, Frauen < 63kg) sehe ich aber für eine deutsche Olympiaqualifikation schwarz. Und insbesondere die deutschen Männerplätze sind noch alles andere als abgesichert, d.h. hier könnten es am Ende sogar noch weniger Plätze werden (und damit sogar die Qualifikation für den Teamwettbewerb platzen). Bei den Frauen sieht es im Vergleich zu den Männern deutlich besser aus. Insbesondere in den Klassen <70kg und <78kg gab es schon diverse Top-Ergebnisse auch von verschiedenen Athletinnen. Leider gibt es in diesen Klassen dann am Ende nur einen Quotenplatz für Paris.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Wie sieht es aus im Badminton?

Ähnlich wie beim Judo läuft die Qualifikation fast ausschließlich über das Olympic Ranking (Zeitraum 01.05.2023 - 28.04.2024).

Hier ein kurzer Überblick über den aktuellen Stand:

Frauen: Yvonne Li aktuell auf Platz 24 und qualifiziert
Frauen-Doppel: Linda Efler/Isabel Lohau akuell auf Platz 29 nicht qualifiziert (letzte Quali mit Platz 25)
Männer:
Kai Schäfer aktuell auf Platz 49 und qualifiziert
Männer-Doppel:
Mark Lamsfuss/Marvin Seidel aktuell auf Platz 46 nicht qualifiziert (letzte Quali mit Platz 42)
Mixed:
Mark Lamsfuss/Isabel Lohau aktuell auf Platz 41 nicht qualifiziert (letzte Quali mit Platz 22)


Fazit:
In Tokyo war Deutschland nur im Damen Doppel nicht vertreten. Aktuell sieht es mit nur 2 von 5 Plätzen deutlich schlechter aus, wobei die Qualifikationen im Frauen-Doppel und Männer-Doppel durchaus noch möglich sind. Was man jedoch zu diesem Zeitpunkt schon fast sicher sagen kann ist, dass die Deutschen nicht als Medaillenanwärter nach Paris fahren werden.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Wie sieht es aus im Beachvolleyball?

Auch hier erfolgt die Qualifikation fast ausschließlich über das Olympic Ranking, in diesem Falle ist dies der Zeitraum vom 09.01.2023 - 09.06.2024.

Hier ein kurzer Überblick über den aktuellen Stand:

Männer:
Nils Ehlers/Clemens Wickler aktuell auf Platz 7 und qualifiziert

Frauen:

Svenja Müller/Tillmann aktuell auf Platz 17 und qualifiziert
Karla Borger/Sandra Ittlinger aktuell auf Platz 31 und nicht qualifiziert
Laura Ludwig/Louisa Lippmann aktuell auf Platz 33 und nicht qualifiziert


Fazit:
In Tokyo war Deutschland mit einem Männer-Duo und zwei Frauen-Duos vertreten und derzeit deutet einiges darauf hin, dass es auch in Paris so ausgehen könnte. Bei den Frauen wäre zwar derzeit nur ein Duo qualifiziert aber Laura Ludwig und Louisa finden in den letzten Wochen immer besser zusammen und holten neben Rang 3 beim Elite16-Turnier in Hamburg auch noch die Bronze-Medaille bei der Europameisterschaft. Im Vergleich zu ihren nationalen Kontrahentinnen haben sie mit erst 6 Turnieren im Qualifikationszeitraum auch 2 bzw. 3 weniger absolviert (und die besten 12 Ergegnisse im Qualifikationszeitraum zählen für das Olympic Ranking).
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Wie sieht es aus im BMX Rennen?

Und auch hier geht die Qualifikation über einen Qualifikationszeitraum (01.08.2022 - 02.06.2024), in diesem Fall aber nicht über ein individuelles Ranking, sondern über ein Nationenranking. Nur die Top10 erhalten hierüber einen Quotenplatz für Paris (Platz 1+2 erhalten 3 Quotenplätze, Platz 3-5 erhalten 2 Quotenplätze und die Plätze 6-10 dann einen Quotenplatz).

Und so sieht es aktuell aus:

Männer:
Platz 8 im Nationenranking, d.h. ein Quotenplatz für Paris.

Frauen
:
Platz 22 im Nationenranking, d.h. kein Quotenplatz über das Ranking für Paris.
Allerdings gibt es hier noch ein sehr realistische Option für eine deutsche Teilnahme in Paris, es wird nämlich noch ein Quotenplatz an die bestplatzierte Nation der UCI Weltmeisterschaft 2023 vergeben, welche keinen Quotenplatz über das Olympic Ranking erhält. Und bei der WM erreichte Regula Runge das Halbfinale und belegte am Ende Platz 15. Allerdings kommen alle vor ihr platzierten Athletinnen aus Nationen, welche über das Olympic Ranking qualifiziert sind. Tatsächlich klafft hinter den aus deutscher Sicht relevanten Nation bereits eine ziemlich große Lücke, d.h. es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Option einen Quotenplatz bringen wird.


Fazit:
In Tokyo gingen die BMX Rennen ohne deutsche Beteiligung. Allerdings gab es damals auch einen deutschen Quotenplatz, welcher jedoch aufgrund verpasster interner Qualifikation zurückgegeben wurde, insofern kann es auch sein, dass am Ende wieder kein deutscher Teilnehmer dabei sein wird.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Wie sieht es aus im Bahnradfahren?

Und auch hier läuft die Qualifikation über das Nationenranking im Qualifikationszeitraum, wobei es in diesem Fall verschiedene Möglichkeiten zur Qualifikation gibt. Eine Qualifikation im Teamsprint führt z.B. automatisch zur maximalen Quote im Einzelsprint und im Keirin, eine Qualifikation in der Mannschaftsverfolgung führt automatisch auch zu einer Qualifikation im Madison und im Omnium. Insofern gehe ich an dieser Stelle nur auf diese beiden Rankings ein (in der Hoffnung, dass die anderen Rankings dann nicht benötigt werden).

Und so sieht es aktuell aus:

Männer:
Teamsprint: Aktuell Platz 7 (Top8 zur Qualifikation)
Mannschaftsverfolgung: Aktuell Platz 7 (Top10 zur Qualifikation)

Frauen:
Teamsprint: Aktuell Platz 1 (Top8 zur Qualifikation)
Mannschaftsverfolgung: Aktuell Platz 5 (Top10 zur Qualifikation)


Fazit:
Es sieht aktuell gut aus, was die maximale Quotenzahl für Paris angeht (ähnlich wie in Tokyo wo nur Omnium der Frauen aufgrund interner Qualifikationskriterien nicht besetzt war). Etwas Sorgen bereiten leider die Frauen in der Mannschaftsverfolgung, die in geänderter Besetzung noch nicht wieder in der Form der letzten Jahre sind, wo man Welt- und Olympiasieger wurde.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Wie sieht es aus im Gewichtheben?

Hier halte ich mich kurz: ganz schlecht!

Nach Tokyo hat man die Anzahl der Gewichtsklassen reduziert (von 14 auf 10) und zeitgleich Teilnehmerzahl pro Wettbewerb (12) gleich gehalten. Schon in Tokyo waren nur 4 deutsche GewichtheberInnen angetreten, welche durchgängig auf den hinteren Plätzen landeten. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass diese bei vergleichbaren Leistungen, jedoch erhöhter Leistungsdichte nun eben außerhalb der Qualifikationsplätze liegen. Am nächsten dran sind noch Max Richard Lang (Platz 17, bis 73kg), Nico Müller (Platz 18, bis 89kg) und Lisa Marie Schweizer (Platz 25, bis 71kg). Aber in allen Fällen müssten dort noch deutliche Steigerungen erfolgen um doch noch eine deutsche Präsens in Paris zu erreichen.
 

Mecki83

Moderator
Teammitglied
Was machen unsere Ruderer?

Die nächsten Tage sind entscheidend für einen großen Teil der Quotenplätze im Rudern. Bei der WM in Belgrad werden ein Großteil der Plätze vergeben und danach gibt es im Prinzip nur noch eine Chance in Luzern, wo dann in jeder Klasse die letzten beiden Quotenplätze vergeben werden.

Heute gab es die ersten Vorläufe in 5 der 14 olympischen Bootsklassen und der Start gibt zumindest ein bisschen Hoffnung, dass es zumindest nicht noch schlimmer wird, als man in Tokyo nur in 7 Bootsklassen vertreten war.

-> Im Einer (M) gewinnt Oliver Zeidler seinen Vorlauf und zieht direkt ins Viertelfinale ein
-> Im Einer (F) gewinnte Alexandra Förster ihren Vorlauf und zieht direkt ins Viertelfinale ein
-> Im Leichtgewichtsdoppelzweier gewinnen Jonathan Rommelmann/Paul Leerkamp ihren Vorlauf und ziehen direkt ins Viertelfinale ein
-> Im Zweier ohne (M) erreichen den vierten Platz in ihrem Vorlauf und vermeiden somit den Hoffnungslauf
-> Im Doppelzweier (M) erreichen den zweiten Platz in ihrem Vorlauf und vermeiden somit den Hoffnungslauf

Zugegebenermaßen ist Oliver Zeidler der wohl sicherste Kandidat für die Olympia-Qualifikation und wohl auch die größte (und vielleicht sogar einzige) Medaillenmöglichkeit für die deutschen Ruderer. Auch Alexandra Förster ist zumindest eine hoch gehandelte Kandidatin für die direkte Qualifikation. Anders sieht es im Leichtgewichtsdoppelzweier aus: nach einer Auszeit versucht Jonathan Rommelmann nun mit einem neuen Partner seine Medaille von Tokyo zu wiederholen und zumindest der Vorlauf deutet an, dass er hier auf einem guten Weg sein könnte. Auch das Ergebnis im Doppelzweier verspricht zumindest eine gute Chance aufs Halbfinale, was bei 11 zu vergebenden Quotenplätzen (und 12 Halbfinalisten) dann eine hervorragenden Ausgangsposition für Paris ist. Der Zweier ohne (M) dürfte es da deutlich schwerer haben das Halbfinale zu erreichen.

Stand heute ist Deutschland also noch in 13 von 14 Bootsklassen im Rennen um die Qualifikationsplätze (es ist kein Frauen Achter am Start).
 
Oben