Aimar
Frauensportbeauftragter
Der wallonische Sportminister Claude Eerdekens machte die am 19. Dezember des vergangenen Jahres in Charleroi genommene positive Doping-Probe der 19-jährigen Tennisspielerin am Montagabend in Brüssel öffentlich.
Zuvor hatte die Weltranglisten-Fünfte am anderen Ende der Welt ihr Auftaktspiel beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison in Melbourne gegen die Amerikanerin Jessica Krikland mit 6:1, 6:1 sicher gewonnen. "Ich weiß von nichts. Mit mir hat wegen dieser Sache niemand gesprochen. Ich bin im vergangenen Jahr elf Mal kontrolliert worden. Und ich weiß, dass ich keinerlei verbotene Produkte zu mir nehme", sagte Swetlana Kusnetsowa der belgischen Nachrichtenagentur Belga.
"Keinerlei Sanktionsbefugnis"
Die Veröffentlichung der Identität der Spielerin erfolgte, da die Gesundheitsbehörde bereits am Freitag erklärt hatte, bei einer Spielerin des Turniers von Charleroi sei eine positive Probe genommen worden. Minister Eerdekens sagte, die Regionalbehörde der frankophonen Belgier sei zwar für die Kontrolle zuständig, "doch hat sie keinerlei Sanktionsbefugnis, da dies ausschließlich dem zuständigen Verband obliegt". Ephedrin ist auch in Hustensäften vorhanden.
Eerdekens wollte deshalb kein Exempel statuieren: "Die Mitteilung über das Resultat der Probe ändert daher auch nichts an der Unschuldsvermutung, die für Kusnetsowa bis zur Entscheidung des Verbandes gilt." An dem Show-Kampf in Belgien hatten neben Swetlana Kusnetsowa auch die Französin Nathalie Dechy außerdem sowie die Russin Jelena Dementjewa und die belgische Olympiasiegerin Justine Henin-Hardenne teilgenommen.
Kritik am Sportminister
Kusnetsowa beteuert in jedem Fall ihre Unschuld. "Ich fühle mich von diesen schändlichen Vorwürfen angegriffen. Warum sollte ich außerhalb der Saison ein Stimulanzmittel nehmen?" meinte Kusnetsowa in einer schriftlichen Erklärung, in der sie beteuerte, niemals verbotene, leistungssteigernde Substanzen benutzt zu haben. "Ich bin sicher, dass ich unschuldig bin", fügte die Weltranglisten-Fünfte hinzu. Außerdem übte sie Kritik am wallonischen Sportminister Claude Eerdekens.
Auch der Chef der Damen-Tennis-Profiorganisation WTA, Larry Scott, griff Eerdekens scharf an und stellte sich vor Kusnetsowa. "Ich habe noch nie ein so unverantwortliches Vorgehen eines Offiziellen im Sport erlebt. Das ist ein ungeheuerlicher Bruch ethischer Standards", erklärte Scott und meinte, die betroffenen Verbände sowie die Spielerin seien nicht informiert worden. Zudem sei der Gebrauch von Ephedrin nur strafbar, wenn er während eines Turniers nachgewiesen werde.
Der Amerikaner verlangte eine sofortige Entschuldigung von Eerdekens bei Kusnetsowa sowie der Russin Jelena Dementjewa und der Französin Nathalie Dechy. Sie hatten ebenfalls am Turnier der Belgierin Justine Henin-Hardenne teilgenommen. Eerdekens hatte zunächst nur erklärt, dass die Olympiasiegerin nicht betroffen sei.
Zuvor hatte die Weltranglisten-Fünfte am anderen Ende der Welt ihr Auftaktspiel beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison in Melbourne gegen die Amerikanerin Jessica Krikland mit 6:1, 6:1 sicher gewonnen. "Ich weiß von nichts. Mit mir hat wegen dieser Sache niemand gesprochen. Ich bin im vergangenen Jahr elf Mal kontrolliert worden. Und ich weiß, dass ich keinerlei verbotene Produkte zu mir nehme", sagte Swetlana Kusnetsowa der belgischen Nachrichtenagentur Belga.
"Keinerlei Sanktionsbefugnis"
Die Veröffentlichung der Identität der Spielerin erfolgte, da die Gesundheitsbehörde bereits am Freitag erklärt hatte, bei einer Spielerin des Turniers von Charleroi sei eine positive Probe genommen worden. Minister Eerdekens sagte, die Regionalbehörde der frankophonen Belgier sei zwar für die Kontrolle zuständig, "doch hat sie keinerlei Sanktionsbefugnis, da dies ausschließlich dem zuständigen Verband obliegt". Ephedrin ist auch in Hustensäften vorhanden.
Eerdekens wollte deshalb kein Exempel statuieren: "Die Mitteilung über das Resultat der Probe ändert daher auch nichts an der Unschuldsvermutung, die für Kusnetsowa bis zur Entscheidung des Verbandes gilt." An dem Show-Kampf in Belgien hatten neben Swetlana Kusnetsowa auch die Französin Nathalie Dechy außerdem sowie die Russin Jelena Dementjewa und die belgische Olympiasiegerin Justine Henin-Hardenne teilgenommen.
Kritik am Sportminister
Kusnetsowa beteuert in jedem Fall ihre Unschuld. "Ich fühle mich von diesen schändlichen Vorwürfen angegriffen. Warum sollte ich außerhalb der Saison ein Stimulanzmittel nehmen?" meinte Kusnetsowa in einer schriftlichen Erklärung, in der sie beteuerte, niemals verbotene, leistungssteigernde Substanzen benutzt zu haben. "Ich bin sicher, dass ich unschuldig bin", fügte die Weltranglisten-Fünfte hinzu. Außerdem übte sie Kritik am wallonischen Sportminister Claude Eerdekens.
Auch der Chef der Damen-Tennis-Profiorganisation WTA, Larry Scott, griff Eerdekens scharf an und stellte sich vor Kusnetsowa. "Ich habe noch nie ein so unverantwortliches Vorgehen eines Offiziellen im Sport erlebt. Das ist ein ungeheuerlicher Bruch ethischer Standards", erklärte Scott und meinte, die betroffenen Verbände sowie die Spielerin seien nicht informiert worden. Zudem sei der Gebrauch von Ephedrin nur strafbar, wenn er während eines Turniers nachgewiesen werde.
Der Amerikaner verlangte eine sofortige Entschuldigung von Eerdekens bei Kusnetsowa sowie der Russin Jelena Dementjewa und der Französin Nathalie Dechy. Sie hatten ebenfalls am Turnier der Belgierin Justine Henin-Hardenne teilgenommen. Eerdekens hatte zunächst nur erklärt, dass die Olympiasiegerin nicht betroffen sei.