"Länderspiel" Kuba vs. Fc St. Pauli + Trainingslager

mal wieder ein Bericht im Spiegel, und endlich schreibt es mal jemand:

Die Geduld der Anhänger jedenfalls war zum Schluss der Hinserie bisweilen arg strapaziert. Und Unentschieden gegen Konkurrenten aus der Regionalliga Nord wie dem Chemnitzer FC (0:0) oder Wuppertal (1:1) werden selbst von dem als genügsam bekannten und oft mit sich selbst zufriedenen Publikum schon lange nicht mehr wie Siege gefeiert.

So war es wohl eher der Höflichkeit oder der Unkenntnis der Gastgeber zuzuschreiben, dass dieser den Regionalliga-Siebten, den nach der Hinrunde zehn Punkte von einem Aufstiegsplatz trennen, konsequent als "Vertreter des deutschen Fußballs" feierten, der "auf Weltniveau" liege.

:lachtot: :lachtot: :lachtot:

ganzer Bericht hier
 
So, hier kommt vermutlich der letzte Presse-Bericht zur Kuba-Reise. Der Kollege Stefan Krause, seines Zeichens Altherrenspieler eines unbedeutenden Klubs vom Stadtpark, haut ziemlich auf die Tonne, wenn er behauptet, dass der FC St. Pauli die so genannte Cocktail-Krise zwischen der EU und Kuba beseitigt hätte. Naja, den Rest gibt es hier zu lesen.
 
Und doch noch einmal ein Beitrag meinerseits zum Trainingslager auf Kuba. Eigentlich stammt er ja nicht von mir sondern von dem Gewinner aller Rasenpaten, der zu seinem Glück mitreisen durfte.

Der Kollege hat eine wirklich nette Schreibe, die beim Lesen Kurzweil bereitet.

" Ein Rasenpate erzählt...
Cuba green - Friedel meets Fidel!
Eine Woche mit dem FC St. Pauli in Kuba - Ein nicht ganz objektiver Bericht
eines mitgereisten Rasenpaten...

Was haben der FC St. Pauli und Kuba gemeinsam?
Jahrelanges Missmanagement, drohende Insolvenz, grenzenlose Begeisterungsfähigkeit, Spaß am gemeinsamen Gesang, kurz: eine Idee, die trägt, verbunden mit der Freude am Leben kurz vor dem Abgrund.
Nichts liegt näher, dass man einander näher kennen lernt. So in etwa muss die zündende Idee gelautet haben, das Trainingslager des FC St. Pauli auf Kuba auszurichten. Geile Sache, passt wie die Faust aufs Auge, sagten sich über 50 Paulianer, warum soll der Vorstand den Spaß alleine haben? Wir fahren mit und achten drauf, dass die Jungs auch richtig trainieren vor Ort (und dachten eher an das Training an der Theke als auf dem Platz).

Wie kommt ein Hauptstadt-Berichterstatter, dröger Modefan, langjährig Eingeborener aus Berlin-Neukölln, ausgerechnet ins Trainingslager des FC St. Pauli nach Kuba? Alles in allem unverdient, wie vieles im Fußball: gut, ich sympathisiere seit langem mit den braun-weißen Kiezkickern, gut, ich bin Rasenpate, stolzer Pächter eines Stücks Mittellinie, Richtung Haupttribüne. Die Patenschaft habe ich geschenkt bekommen, die Reise nach Kuba durch Los gewonnen. Kurz vor Weihnachten ruft Christof aus der Geschäftsstelle an: "Du hast gewonnen. Du fährst nach Kuba! Dir ist aber klar, dass der Rasen dort im miesen Zustand ist!?" Macht nix, sage ich mir, ich fahre, und selbst wenn ich den ganzen Tag, mit Gießkanne und Harke in der Hand verbringe!

Eher peinlich, dass ich - kaum im Hotel angekommen, - den Typen neben mir, der locker über das Programm der ersten Woche berichtet, frage, wer er denn sei. "Ich bin der Trainer!" - Peinlich, dass ich die Jungs noch nie live hab kicken sehen. Peinlich, dass ich noch nicht einmal im Leben am Millerntor war. Ich hoffe insgeheim, dass man nicht noch vor Abflug den Zustand meiner Rasenparzelle überprüft. Die muss in einem ganz lausigen Zustand sein!"

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