Casey Ryback
Gesperrt - "Fanlager-Auszeit"
Geht es nach Wilson ist die Leidenszeit für Lehmann bald vorbei
München - Nach dem erneuten Patzer von Arsenal Londons Torwart Manuel Almunia gegen Manchester United entflammt in England wieder die Diskussion um die Torwart-Frage bei den Gunners.
Jens Lehmann, der von Arsenal-Coach Arsene Wenger schon seit zehn Liga-Spielen zum Zuschauen verdammt ist, bekommt dabei nun prominente Unterstützung.
"Ich respektiere Wenger für alles, was er tut, aber in der Torhüterfrage stimmen wir nicht überein. Lehmanns letztjährige Bilanz spricht für sich", sagte die Torwart-Legende des derzeitigen englischen Meisters, Bob Wilson.
"Wenn Arsenal im FA-Cup und in der Champions League weiterhin Erfolg haben will, muss sofort eine neue Entscheidung her."
Wenger nahm seine Nummer eins derweil in Schutz: "Es ist nicht immer nur der Keeper an den Gegentoren Schuld."
Die Fehler des Spaniers gegen ManU erinnerten Wilson dagegen stark an eine "Horror-Geschichte". Denn auch wenn die "Gunners"-Abwehr in dieser Saison bei Weitem nicht sattelfest steht, so "ist die Mehrzahl der Gegentore auf den Mann zwischen den Pfosten zurückzuführen."
Das war in der vergangenen Spielzeit ganz anders. "Lehmann war eine Schlüsselfigur in der vergangenen Rekord-Saison", sagte der 63-Jährige, der zwischen 1963 und 1974 insgesamt 234 Mal im Arsenal-Tor stand.
"Er gehört zu den drei besten Keepern"
Umso verwunderlicher ist es für Wilson, dass der deutsche Nationaltorwart nun schon seit zehn Partien als Reservist auf der Bank Platz nehmen musste.
"Auf dem höchsten Niveau geht es um Technik, Beständigkeit und Präsenz. Lehmann hat davon im Überfluss und viele in unserer Torhüter-Vereinigung glauben, dass er noch immer zu den drei besten Keepern in der Premier League gehört."
Lehmann selbst hält sich nach einem zwischenzeitlichen Wortgefecht mit Wenger mittlerweile zurück.
"Für die WM werde ich abwägen müssen, wie meine Chancen im Verein sind, und ob ich bereit bin, etwas anderes zu machen oder nicht und kämpfen will. Diese Entscheidung müsste ich vielleicht im Sommer treffen", erklärte der 35-Jährige dafür im "ZDF-Sportstudio".
Lehmann weiter: "Einen Vertrag abzusitzen ist nicht mein Stil. Ich bin weiter davon überzeugt, bald wieder bei Arsenal im Tor zu stehen."
Bundestorwarttrainer Andreas Köpke ist froh, dass in der Torwart-Frage der Deutschen Nationalmannschaft noch keine Entscheidung gefallen ist.
"Was wäre denn gewesen, hätte man Lehmann zur Nummer eins erklärt? Und jetzt spielt er beim FC Arsenal nicht mehr. Dann wäre das Theater doch noch größer gewesen."
Michael Reis
http://www.sport1.de/coremedia/gene...l-legende_20wilson_20pro_20lehmann_20mel.html
München - Nach dem erneuten Patzer von Arsenal Londons Torwart Manuel Almunia gegen Manchester United entflammt in England wieder die Diskussion um die Torwart-Frage bei den Gunners.
Jens Lehmann, der von Arsenal-Coach Arsene Wenger schon seit zehn Liga-Spielen zum Zuschauen verdammt ist, bekommt dabei nun prominente Unterstützung.
"Ich respektiere Wenger für alles, was er tut, aber in der Torhüterfrage stimmen wir nicht überein. Lehmanns letztjährige Bilanz spricht für sich", sagte die Torwart-Legende des derzeitigen englischen Meisters, Bob Wilson.
"Wenn Arsenal im FA-Cup und in der Champions League weiterhin Erfolg haben will, muss sofort eine neue Entscheidung her."
Wenger nahm seine Nummer eins derweil in Schutz: "Es ist nicht immer nur der Keeper an den Gegentoren Schuld."
Die Fehler des Spaniers gegen ManU erinnerten Wilson dagegen stark an eine "Horror-Geschichte". Denn auch wenn die "Gunners"-Abwehr in dieser Saison bei Weitem nicht sattelfest steht, so "ist die Mehrzahl der Gegentore auf den Mann zwischen den Pfosten zurückzuführen."
Das war in der vergangenen Spielzeit ganz anders. "Lehmann war eine Schlüsselfigur in der vergangenen Rekord-Saison", sagte der 63-Jährige, der zwischen 1963 und 1974 insgesamt 234 Mal im Arsenal-Tor stand.
"Er gehört zu den drei besten Keepern"
Umso verwunderlicher ist es für Wilson, dass der deutsche Nationaltorwart nun schon seit zehn Partien als Reservist auf der Bank Platz nehmen musste.
"Auf dem höchsten Niveau geht es um Technik, Beständigkeit und Präsenz. Lehmann hat davon im Überfluss und viele in unserer Torhüter-Vereinigung glauben, dass er noch immer zu den drei besten Keepern in der Premier League gehört."
Lehmann selbst hält sich nach einem zwischenzeitlichen Wortgefecht mit Wenger mittlerweile zurück.
"Für die WM werde ich abwägen müssen, wie meine Chancen im Verein sind, und ob ich bereit bin, etwas anderes zu machen oder nicht und kämpfen will. Diese Entscheidung müsste ich vielleicht im Sommer treffen", erklärte der 35-Jährige dafür im "ZDF-Sportstudio".
Lehmann weiter: "Einen Vertrag abzusitzen ist nicht mein Stil. Ich bin weiter davon überzeugt, bald wieder bei Arsenal im Tor zu stehen."
Bundestorwarttrainer Andreas Köpke ist froh, dass in der Torwart-Frage der Deutschen Nationalmannschaft noch keine Entscheidung gefallen ist.
"Was wäre denn gewesen, hätte man Lehmann zur Nummer eins erklärt? Und jetzt spielt er beim FC Arsenal nicht mehr. Dann wäre das Theater doch noch größer gewesen."
Michael Reis
http://www.sport1.de/coremedia/gene...l-legende_20wilson_20pro_20lehmann_20mel.html