Leichtathletik

derMoralapostel

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in der noch jungen Leichtathletik-Saison gehts im wahrsten Sinne des Wortes hoch her:
Renaud Lavillenie hat innerhalb von einer Woche erst 6,04m und dann sogar 6,08m übersprungen und ist damit jetzt nach Bubka der zweitbeste Stabhochspringer aller Zeiten :respekt:
Bei den Frauen hat Genzebe Dibaba den 1500m-Weltrekord um gleich 3 Sekunden auf 3:55,17 verbessert :eek:
 

lowi2000

Maailmanmestari
Mal schauen ob ihm dann auch der WR im Freien gelingt.

Ansonsten ging es dieses Wochenende munter weiter:
Florence Kiplagat hat in Barcelona nen neuen Halbmarathon WR aufgestellt und
Dibaba ließ über die 2 Meilen ihren 3 WR innerhalb eines Monats folgen
 

derMoralapostel

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starker Auftakt der Diamond LEague im Hochsprung: gleich 4 Springer schaffen die 2,37m :eek: und am Ende gewinnt Ukhov mit 2,41m
 

lowi2000

Maailmanmestari
Und die Kenianer werden auf den Mittelstrecken auch immer dominanter. Ich fürchte da wird in Bälde auch nichts mehr für europäische (augenommen eingebürgerte) zu holen sein.
 

derMoralapostel

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starker Auftakt der Diamond LEague im Hochsprung: gleich 4 Springer schaffen die 2,37m :eek: und am Ende gewinnt Ukhov mit 2,41m
im Hochsprung geht die Leistungsexplosion an der Spitze weiter: nach dem Meeting in Lausanne gestern haben in dieser Saison 4 Springer ingesamt 8 Sprünge über 2,40m geschafft. WJB momentan Bondarenko und Barshim mit 2,42m. :eek:
 

Cashadin

Moderator
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Nach dem was man nun so liest eine blödsinnige Entscheidung. Es wurde nicht geprüft ob er einen Vorteil hatte, nur gesagt "es könnte theoretisch sein". Die Aussage "Rehm ist langsamer angelaufen, aber weiter gesprungen" ist bei einem Wettbewerb wie dem Weitsprung, bei dem die Anlaufgeschwindigkeit nur einen Faktor ausmacht, der Absprung und die Flughaltung aber einen viel größeren Faktor, zu kurz gedacht und untauglich zur Bewertung. Zumal man auch mal fragen könnte ob die anderen vielleicht schneller anlaufen weil so ein menschliches Sprunggelenk eben deutlich schnellere Beschleunigungen ermöglicht.

Die Feder haut nur die Kraft wieder heraus die man reinhaut. Ein menschlicher Fuß dagegen kann mehr Kraft zurückgeben als beim Federn rein gesteckt wird, durch dessen eigene Muskeln. Einzig die Belastbarkeit ist höher, aber wenn man Rehms Sprung gesehen hat, dürfte dies kaum eine Rolle spielen. Er springt ja nicht mal besonders hoch oder schnell, nur in der Flugtechnik sehr gut, und hat die Landung gut hinbekommen.
 
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gary

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Nach dem was man nun so liest eine blödsinnige Entscheidung. Es wurde nicht geprüft ob er einen Vorteil hatte, nur gesagt "es könnte theoretisch sein". Die Aussage "Rehm ist langsamer angelaufen, aber weiter gesprungen" ist bei einem Wettbewerb wie dem Weitsprung, bei dem die Anlaufgeschwindigkeit nur einen Faktor ausmacht, der Absprung und die Flughaltung aber einen viel größeren Faktor, zu kurz gedacht und untauglich zur Bewertung.

Ich glaube nicht, dass man sich die Entscheidung beim Verband leicht gemacht hat oder auch nur aus dem Bauch heraus. Das Startrecht bei DM wurde ihm ja auch gewährt, endgültig geklärt ist da noch nichts.

Die Sprungdisziplinen gelten allerdings auch als die biomechanisch vielleicht am besten erforschten/begleiteten Sportarten. Im Fall Rehm gibt es u.a. Messungen, wonach er deutlich langsamer anläuft als seine Konkurrenten, aber deutlich schneller fliegt. Ein Effekt, der in dieser Form bei Unversehrten wohl noch nicht/nie(?) dokumentiert wurde.

Ein Problem auch in anderen Bereichen der heutigen Zeit ist sicherlich, dass Regularien gemacht wurden, als mit solchen technischen Fortschritten noch nicht gerechnet werden konnte.

Für Rehm ist zweifellos bitter, für Behindertensport an sich habe ich selber große Sympathie, da ich mich im Zivildienst und ehrenamtlich noch eine Weile danach dort engagiert habe. Einige Auswüchse bei Paralympics sind mir aber suspekt. Wenn dort mit "gleichen Waffen" gegeneinander gekämpft wird, ist es natürlich ok. Für dieses Segment gibt es halt auch extra Paralympics und fast zeitgleich eine eigene EM.

Bei Nichtbehinderten wünsche ich mir zumindest körperlich auch Waffengleichheit. Gerade in Disziplinen, wo Ingenieure vermutlich "Wunder" vollbringen können. Ggf. müssen für die Zukunft Regularien angepasst werden. Unstrittig ist natürlich, dass mögliche Regeländerungen oder Ausschlüsse wissenschaftlich belegt sein müssen.
 

Glavovic

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Unstrittig ist natürlich, dass mögliche Regeländerungen oder Ausschlüsse wissenschaftlich belegt sein müssen.
und genau da dürfte es schwierig werden.

ich kann mir z.b. kaum vorstellen, nach welcher formel man etwa den nachteil einer unterschenkelprothese beim anlaufen, mit dem vorteil eines verschleiß- bzw. ermüdungsfreien high-tech-sprunggelenks beim absprung be- und verrechnen sollte. :suspekt:

und das schwerste würde bei diesem, letztlich ja auch emotional aufgeladenen thema (wer will schon "gegen" behinderte sein"?) schließlich sein, eine eventuell negative entscheidung für den behinderten sportler, sachlich zu begründen und zu kommunizieren.

wenn ich mitbekomme, dass im zusammenhang mit der "lex rehm" jetzt manche funktionäre bereits von einem "schlag gegen die inklusion" reden, dann bin ich da nicht besonders optimistisch. :frown:
 

Cashadin

Moderator
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Ich glaube nicht, dass man sich die Entscheidung beim Verband leicht gemacht hat oder auch nur aus dem Bauch heraus. Das Startrecht bei DM wurde ihm ja auch gewährt, endgültig geklärt ist da noch nichts.

Die Sprungdisziplinen gelten allerdings auch als die biomechanisch vielleicht am besten erforschten/begleiteten Sportarten. Im Fall Rehm gibt es u.a. Messungen, wonach er deutlich langsamer anläuft als seine Konkurrenten, aber deutlich schneller fliegt. Ein Effekt, der in dieser Form bei Unversehrten wohl noch nicht/nie(?) dokumentiert wurde.

Genau dies ist das Problem mit der Analyse. Denn der von dir angesprochene Effekt ist bei Weitspringern durchaus bekannt, auch bei gesunden.

Es gewinnt halt nicht immer derjenige mit dem schnellstem Anlauf, andere Aspekte haben viel größere Auswirkung. Das ist btw. auch der Grund warum Weitspringer sich bei ihren 3 Sprüngen steigern können, teilweise um bis zu anderthalb Meter. Die rennen nicht plötzlich 10-20% schneller. Auch unter den gesunden Sportlern sind die Weiten nicht nach Geschwindigkeit beim Anlauf sortierbar. Die Geschwindigkeit hat einfach nur einen Einfluss auf die Weite, ist aber nicht das entscheidende Kriterium. Der Zweitplatzierte im Wettbewerb springt z.B. mit seinem besten Sprung nicht wirklich weniger "weit" als Rehm, er landet nur etwas schlechter, und verliert dadurch gemessene Weite.

Wie soll man da begründen, das Rehm bei der Landung von der Prothese profitierte? Sowas durfte kaum möglich sein, und doch machen diese Dinge halt den Unterschied aus.
 

zariz

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Wie soll man da begründen, das Rehm bei der Landung von der Prothese profitierte? Sowas durfte kaum möglich sein, und doch machen diese Dinge halt den Unterschied aus.

Meinst du nicht, dass die Leute, die darüber urteilen sollen, dass dann auch wirklich besser beurteilen können als z.B. du?
 
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