Leichtathletik

BigM

misogyner Schlechtmensch
Die Aussage finde ich ohne jede Kenntnis der aktuellen Lage schlichtweg dreist.
In Deutschland wird Kritik halt allzu oft als Jammern interpretiert. Nicht nur beim Sport. Stichwort Jammerossi. 300 Milliönchen in den Spitzensport ist zu viel. Paar Milliarden nach China und Indien als "Entwicklungshilfe" läuft dann so mit. Guck dir die Haltung zu Großereignissen an. Glaub mal nicht dran, dass sich hier irgendwas dahingehend verbessert. Prognose: Es wird massiv schlimmer.
 

BigM

misogyner Schlechtmensch
Über meinen besten Freund durfte ich in früheren Jahren teils selber auf Polizei-Sportanlagen trainieren, wo es auch Sportprofis in Uniform gab und die Sportanlagen und Rahmenbedingungen damals top waren. Bei den Olympia-Leistungszentren von schlechten Trainings- und Betreuungsbedingungen zu reden, wäre imho kurios. Auch, wenn es in den USA zweifellos noch bessere gibt, aber das ist diesbezüglich ja nun auch die klare Nr 1 weltweit.

Mir ist natürlich klar, dass die Beschwerden vor allem auf die persönliche finanzielle Ausstattung zielen.
Entscheidend ist da natürlich die Vergleich mit anderen Top-Nationen. Selbst wenn die Anlagen und Bedingungen hier okay sein sollten, wenn alle anderen Nationen auf deutlich höherem Niveau trainieren, dann ist es eben im Vergleich rückständig. Wahrscheinlich redet Kaul auch von allem drumherum. Deutschland ist ja im Grunde immer hinterher, wenn es um Innovation geht.
 

Werderforever

Bekanntes Mitglied
In Deutschland wird Kritik halt allzu oft als Jammern interpretiert. Nicht nur beim Sport. Stichwort Jammerossi. 300 Milliönchen in den Spitzensport ist zu viel. Paar Milliarden nach China und Indien als "Entwicklungshilfe" läuft dann so mit. Guck dir die Haltung zu Großereignissen an. Glaub mal nicht dran, dass sich hier irgendwas dahingehend verbessert. Prognose: Es wird massiv schlimmer.
Bei Grossereignissen kommt halt vieles zusammen. Neben Gigantismus z.B. auch die Steuerfreiheit, die sich IOC, FIFA und Co zusichern lassen.Gibt ja auch Staaten, wo der Sport einen hohen Stellenwert hat und die Mehrheit gegen Grossereignisse ist, war z.B. in Oslo so.

Und trotzdem hast du recht.Wenn man sich z.B. mal die Ergebnisse füherer LA-Weltmeisterschaften anschaut, wirkt das wie aus einer völlig anderen Zeit.
 

BigM

misogyner Schlechtmensch
Hast du dir mal den "Basis-Fitness-Test" für Anwärter als Berufssoldat bei der Bundeswehr angeguggt?
Man muss nicht etwa eine bestimmte Anzahl von Klimmzügen schaffen, sondern den Kopf nur 5 Sekunden über der Stange halten.
Der 1000m-Lauf in unter 6:30 min.(!!!) wurde ersetzt durch 3000 Meter Radfahren auf dem Ertometer in der gleichen Zeit, damit die Anwärter bei der Übung sitzen können!
So will man wohll 80jährigen noch den Einstieg dei der Bundeswehr ermöglichen.
"Private Paula" von "Full Metal Jacket" wäre bei der Bundeswehr Ausbilder!
Und bei der Polizei und der Berufsfeuerwehr sieht es ähnlich aus. Man senkt seiit Jahren die Mindestanforderungen, um überhaupt noch Personal zu bekimmen.
DAS ist die traurige Realität in Deutschland!
Meines Wissens muss man bei der Bundeswehr als Berufssoldat das deutsche Sportabzeichen machen. Das ist deutlich anspruchsvoller als der Basis-Test, der ja im Prinzip keine größere Funktion hat.
 

Odin_reloaded

Bekanntes Mitglied
Entscheidend ist da natürlich die Vergleich mit anderen Top-Nationen. Selbst wenn die Anlagen und Bedingungen hier okay sein sollten, wenn alle anderen Nationen auf deutlich höherem Niveau trainieren, dann ist es eben im Vergleich rückständig. Wahrscheinlich redet Kaul auch von allem drumherum. Deutschland ist ja im Grunde immer hinterher, wenn es um Innovation geht.
....wobei man "Deutschland" als Summe seiner selbst sehen muss und nicht als "Regierung".
Für Leistungssport bedarf es einer Leistungsbereitschaft.
Wo es nichts zu fördern gibt, nutzen auch keine Innovationen.
Aus dem Durchschnittssportler macht keine Innovation Weltklasse.
Die US-Regierung hat noch nie einen Spitzensportler hervorgebracht, in den USA basiert ALLES auf Eigeninitiative und privater Förderung.
 
Zuletzt bearbeitet:

BigM

misogyner Schlechtmensch
....wobei man "Deutschland" als Summe seiner selbst sehen muss und nicht als "Regierung".Für Leistungssport bedarf es einer Leistunhsbereitschaft.
Wo es nichts zu fördern gibt, nutzen auch keine Innovationen.
Aus dem Durchschnittssportler macht keine Innovation Weltklasse.
Die US-Regierung hat noch nie einen Spitzensportler hervorgebracht, in den USA basiert ALLES auf Eigeninitiative und privater Förderung.
Gebe dir da weitestgehend recht.
 

Prof.Dr.Spock

Der Vulkanier der aus der Kälte kam
Neue Weltrekorde:
Was ist das Geheimnis von Duplantis' phänomenaler Überlegenheit? Das war ja nicht mal annähernd zu Sergey Bubkas besten Zeiten so.
 

Werderforever

Bekanntes Mitglied
Er schafft es einfach härtere Stäbe als alle anderen zu beherrschen und daraus Höhe zu gewinnen
Und er hat vermutlich früher als viele Konkurrenten angefangen, auf professionellem Level zu trainieren. Er hat ja auch so ziemlich alle Altersrekorde gebrochen. Glaube über Issinbajewa hieß es damals, dass sie auch Turnierin war und deshalb lange einen Vorteil hatte, als die Sportart noch nicht ganz den Kinderschuhen entwachsen war. Weiß jemand diesbezüglich was über Duplantis?
 

Kaiserkrone90

jm42; jok6
Teammitglied
Und er hat vermutlich früher als viele Konkurrenten angefangen, auf professionellem Level zu trainieren. Er hat ja auch so ziemlich alle Altersrekorde gebrochen. Glaube über Issinbajewa hieß es damals, dass sie auch Turnierin war und deshalb lange einen Vorteil hatte, als die Sportart noch nicht ganz den Kinderschuhen entwachsen war. Weiß jemand diesbezüglich was über Duplantis?
Seine ganze Famile sind Springer. Papas Erben sozusagen.
A. Duplantis ist innerbetrieblich nicht der einzige Weltrekordhalter :mahnen:
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Und er hat vermutlich früher als viele Konkurrenten angefangen, auf professionellem Level zu trainieren. Er hat ja auch so ziemlich alle Altersrekorde gebrochen. Glaube über Issinbajewa hieß es damals, dass sie auch Turnierin war und deshalb lange einen Vorteil hatte, als die Sportart noch nicht ganz den Kinderschuhen entwachsen war. Weiß jemand diesbezüglich was über Duplantis?
Er hat mit 4 oder 5 mit Stabhochsprung angefangen...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Er hat mit 4 oder 5 mit Stabhochsprung angefangen...

Und auch Eltern, die beide Leistungsportler waren, Gene und gezieltes Spartentraining von der frühen Kindheit an sind ja kein Selbstgänger.
Wie man an seinen 3 Geschwistern sieht, die alle auch Stabhochsprung betreiben oder betrieben und vermutlich ähnlich aufgewachsen sind. Alle wohl sehr gute Sportler. Aber weder seine Schwester noch seine Brüder erreichten dieses herausragende Niveau.
 
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