Leserunde Die Zeuginnen - Zweiter Abschnitt

FrauE

Babbel !
Ihr Lieben, hier geht es weiter. Wir lesen bis Seite 212 bzw. Ende Kapitel 24.
Ich freue mich wieder auf eure Eindrücke.
 

FrauE

Babbel !
Ich würde sagen, wieder drei Tage, aber da wir unterschiedlich schnell lesen und die Abschnitte ja alle in eigene Tröts unterteilen, finde ich, dass wir das gar nicht so sehr in Tage aufteilen müssen. Ich werde wahrscheinlich morgen schon fertig sein. Ab Dienstag bin ich im Urlaub und ich würde daher für alle Abschnitte schon die Stränge eröffnen und dann schreiben wir da, wo wir gerade sind.

Wäre das OK so für alle?
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Ich hab die nächsten paar Kapitel gelesen, wo Agnes erzählt. Was mir aufgefallen ist und ich etwas ungewöhnlich finde: dass die Marthas ihr (einem Kind) heikle Dinge erzählen, z.B. über das Rachel- und Lea-Zentrum.
 

FrauE

Babbel !
Ich hab die nächsten paar Kapitel gelesen, wo Agnes erzählt. Was mir aufgefallen ist und ich etwas ungewöhnlich finde: dass die Marthas ihr (einem Kind) heikle Dinge erzählen, z.B. über das Rachel- und Lea-Zentrum.
Ja, das ist etwas krass. Allerdings scheint es ja so zu sein, dass ab dem Moment der eintretenden Periode die Mädchen sofort als Frau gelten und ein Ehemann für sie gesucht wird. Im Unterricht die Mägde eingeführt werden. Die Mädchen sehr früh also schon auf ihr Leben als Ehefrau vorbereitet werden. Da gehört es dann wohl auch dazu, dass die Marthas sich da nicht zurück nehmen oder halt übergriffig sind.
Was jetzt aber in diesem Abschnitt ziemlich klar wird: Agnes ist die Tochter von Desfred, die Flucht im Wald und dass geschossen wurde, ist eindeutig.
 

FrauE

Babbel !
So, meine Eindrücke nochmal kurz:
In Kanada ist nun heraus, dass Daisy die Ikone "Baby Nicole" ist. Diese Eröffnung fand ich fast logisch.
Die Geschichte von Tante Lydia, jetzt nochmal beim Lesen erschüttert mich. Die beschriebenen Zustände, wie die Frauen mürbe gemacht werden - mich hat es geschüttelt. Unvorstellbar, aber sehr realistisch.
Stark fand ich dabei aber den Satz, dass sie zwar weint während ihrer Folter, aber ein drittes Auge hinter ihrer Stirn beobachtet und beschließt, es "Denen" heim zu zahlen, egal wie...
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
So, fertig mit Teil 2.

Bei Agnes fand ich bemerkenswert, wie sich die Gunst der anderen Mädchen ändert, je nachdem, was gerade los ist und dass alle "Geheimnisse" sich doch an alle weiterverbreiten.


Daisy ist also doch Nicole. Ich versuche gerade, mir vorzustellen, wie es ist, wenn man plötzlich erfährt, eine bestimmte berühmte Person zu sein, von der man schon oft gehört hat. War bei ihr natürlich noch krasser, da vorher Neil und Melanie ermordet wurden und sie auf der Flucht war.


Tante Lydias Erzählungen vom Stadion usw. sind echt sehr bewegend. Sich ohne Papier und Wasser nach dem Toilettengang zu "reinigen" ist wirklich widerlich. Diese banalen Dinge belasten mich komischerweise teilweise mehr als die Erschießungen.

Auch sie nahm früher das Recht auf Leben, Freiheit und individuelle Rechte als selbstverständlich. Mache ich auch. Hoffentlich wird unsere Demokratie niemals erschüttert!

Krass ihre erste Begegnung mit Kommandant Judd. Der war also von Anfang an mächtig, während Lydia in Gilead ganz unten anfing.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
So, meine Eindrücke nochmal kurz:
In Kanada ist nun heraus, dass Daisy die Ikone "Baby Nicole" ist. Diese Eröffnung fand ich fast logisch.
Die Geschichte von Tante Lydia, jetzt nochmal beim Lesen erschüttert mich. Die beschriebenen Zustände, wie die Frauen mürbe gemacht werden - mich hat es geschüttelt. Unvorstellbar, aber sehr realistisch.
Stark fand ich dabei aber den Satz, dass sie zwar weint während ihrer Folter, aber ein drittes Auge hinter ihrer Stirn beobachtet und beschließt, es "Denen" heim zu zahlen, egal wie...
Ja, das war erschütternd!

Der Satz ist auch deshalb interessant, weil wir ja wissen, dass sie tatsächlich viel Macht bekommen hat. Bin gespannt, ob man detailliert erfährt, wie.
 

FrauE

Babbel !
Ja, das war erschütternd!

Der Satz ist auch deshalb interessant, weil wir ja wissen, dass sie tatsächlich viel Macht bekommen hat. Bin gespannt, ob man detailliert erfährt, wie.
Auch interessant, dass ihre "Mittante" Vidala anscheinend genau schaut, was Lydia macht und wohl nur auf einen Fehltritt wartet. Auch krass, wie sich da gegenseitig beäugt wird. Das Emporsteigen Lydias wird noch sehr deutlich, seid gespannt.
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Auch interessant, dass ihre "Mittante" Vidala anscheinend genau schaut, was Lydia macht und wohl nur auf einen Fehltritt wartet. Auch krass, wie sich da gegenseitig beäugt wird. Das Emporsteigen Lydias wird noch sehr deutlich, seid gespannt.
Agnes hat ja schon erzählt, dass Vidala auch zu den Gründerinnen gehört, ihr Bild aber kleiner ist. Natürlich ist sie neidisch und schielt nach noch mehr Macht.
 

FrauE

Babbel !
Agnes hat ja schon erzählt, dass Vidala auch zu den Gründerinnen gehört, ihr Bild aber kleiner ist. Natürlich ist sie neidisch und schielt nach noch mehr Macht.
Ja, die Bilder sind auch so ein Punkt. Sehr schön beschrieben, wie und in welcher Reihenfolge die da hängen in den Klassenräumen. Mit Gold - oder "nur" Silberrahmen.
Gruselig ist auch der Oberkommandant, der Lydia so foltern ließ und sie nun als seine engste Vertraute hat. Wenn man ihre Niederschrift liest und sich denkt: "Ey du Depp, merkst Du eigentlich, auf was für einer Bombe Du da sitzt in Deiner männlichen Verblendung?"
Auch dass seine Ehefrauen immer wieder unter mysteriösen Umständen sterben und eine noch jüngere nachrücken muss. Der Typ ist auch eine Figur, die ich ganz abstoßend finde.
Ebenso der Zahnarzt, der Agnes während der Behandlung belästigt und sie traut sich nicht, etwas davon zu erzählen. So stelle ich mir das vor in einem System, wo Frauen und Mädchen Null und Nichts zu melden haben...
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
Ja, diese beiden mächtigen Männer sind typische abstoßende Beispiele. Der Arzt in Band 1 war ja auch nicht koscher.

Lydia sagt ja auch einmal, dass es ausreicht, ein Jurastudium und eine Gebärmutter zu haben, um in diese Lage zu kommen. Ich frage mich, was mit den männlichen Juristen passiert. Das Terrorregime hat ja ein ganz anderes Rechtsverständnis. Also müssen die ja auch entmachtet oder umgekrempelt werden.

Auch krass ist die Episode mit Lydias Herkunft aus niederer, nicht gerade gesetzestreuer Schicht. Ob man da auch noch mehr erfährt?
 

Malou

Nicht gut mit Worten
So, ich habe den Abschnitt gerade beendet. Lydias Teil ist heftig, dazu aber gleich.

Dieses Gör Shunammite geht mir enorm auf die Nerven, schreckliche kleine Kröte. Und ihre Rolle als Überbringerin des Klatsches fand ich allmählich etwas überbenutzt. Es ist wahrscheinlich gar nicht so unrealistisch, aber das "eure Marthas haben unseren Marthas erzählt, und jetzt erzähle ich es dir voller Häme"-Muster wiederholte sich doch sehr. Ist Agnes nun doch die Tochter "unserer" Magd? Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass sie älter war und sich demzufolge noch an alles - oder zumindest Wesentliches - hätte erinnern müssen, aber vielleicht war sie viel jünger. Die Erinnerungen von einer Flucht durch den Wald würden ja passen. Ihre Gedanken zu Tabitha waren sehr anrührend. Interessant war es auch, die Mägde aus ihrer Perspektive zu erleben.
Dieses Theater in der Schule immer, das abrupte und deutliche An- und Abschwellen ihres Beliebtheitsstatus gemäß ihres familiären Status fand ich etwas unglaubwürdig, jedenfalls in der Stärke. Ich kann nicht ganz glauben, dass alle Mädchen in dieser Schule nur nach einer solchen Skala gehen und keine einzige wirkliche Gefühle hat. In jeder Diktatur werden echte Freunschaften geschlossen, denken nicht alle ausnahmslos nach politischem/gesellschaftlichem Status. Das war mir etwas zu platt, genau wie der übergriffige Zahnarzt (von dem uns mittlerweile schon mindestens dreimal erklärt wurde, wie supergut er als Arzt ist).
Ein guter Satz war der von Zilla - "Sie sind gut darin. Herzen und Gedanken - sie ändern sie." (Ich weiß nicht, wie es genau im Deutschen da steht).

Eine Frage, die nichts mit dem Inhalt zu tun hat. In Kapitel 21, ziemlich am Anfang, etwa achter Absatz, als es um da Wegwerfen des Handys geht, da sagt Daisy, dass Drogendealer so etwas machen - eine bestimmte Art Telefon benutzen. Kann mir jemand sagen, wie sie diese Art Telefon bezeichnet? Im Englischen steht da burner phone und ich musste mal einen Text übersetzen, in dem das vorkam und habe mich für "Einmalhandy" oder "Wegwerfhandy" entschieden. Nun würde mich interessieren, mit welchem Begriff es hier übersetzt wurde.

Zu Daisys Abschnitt habe ich nicht so viel zu sagen, sie ist also Baby Nicole, wie ich vermutet habe. Sonst war der Abschnitt ein wenig zäh, vieles konnte man sich ja schon zusammenreimen.

Lydias Abschnitt - die Gegenwartsteile davon finde ich immer etwas langweilig, aber die Rückblicke sind wirklich heftig. Man bekommt diesen Umsturz, diese abrupte, schreckliche Entwicklung so direkt mit und man weiß aus der Geschichte, wie schnell so etwas gehen kann, wie realistisch das Beschriebene ist. Ukraine, Afghanistan, Nazidiktatur etc. etc. etc. Immer wieder erschreckend, was für eine abscheuliche Kreatur der Mensch doch ist. Die scheinen ja gut geschult zu sein, diese neuen Herrscher. Hier gab es auch einige platte Dinge, wir haben ja schon kapiert, dass es die Frauen waren, die so eingesperrt wurden, aber nun muss Lydia/Atwood es uns gleich mehrfach erklären und zur Sicherheit, falls wir es noch nicht verstanden haben, dann noch der Satz, es würde ein Juraabschluss + Gebärmutter reichen. Manchmal hat Atwood schon die Tendenz, das Offensichtliche mehrmals zu erklären, das mag ich nicht so. - Sehr gut dagegen der Satz mit der Steckdose in diesem "Thank Tank", also der Dunkelzelle, als Lydia lakonisch sagt, natürlich hätte sie irgendwann den Finger hineingesteckt, das hätte jeder getan. Ja, das glaube ich auch, der Satz hatte etwas Beklemmendes. Nun wissen wir auch, wie sie "umgepolt" wurde. Ich bin gespannt, ob wir noch erfahren, warum sie dann gleich eine der Grausamten wurde - andere der "Tanten" schaffen es ja, nicht so vollständig brutalisiert zu sein wie Lydia - jedenfalls scheint es aus dem letzten Buch und dem, was bisher hier zu lesen war so.

Jedenfalls ein größtenteils interessanter Abschnitt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malou

Nicht gut mit Worten
Ich hab die nächsten paar Kapitel gelesen, wo Agnes erzählt. Was mir aufgefallen ist und ich etwas ungewöhnlich finde: dass die Marthas ihr (einem Kind) heikle Dinge erzählen, z.B. über das Rachel- und Lea-Zentrum.
Ja, ich war auch überrascht, wie offen sie über manche Dinge reden.

Die Marthas scheinen es mir noch recht gut (natürlich relativ gesehen) getroffen zu haben. Sie scheinen am meisten ihre Ruhe zu haben, am wenigsten behelligt zu werden.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Daisy ist also doch Nicole. Ich versuche gerade, mir vorzustellen, wie es ist, wenn man plötzlich erfährt, eine bestimmte berühmte Person zu sein, von der man schon oft gehört hat.
Oh, stimmt. Sie erwähnt ja vorher sogar noch, dass sie von Baby Nicole genervt war.
War bei ihr natürlich noch krasser, da vorher Neil und Melanie ermordet wurden und sie auf der Flucht war.
Ja, momentan ist wohl noch der Schockzustand da. Ein wenig seltsam fand ich, dass sie überlegte, ob diese Ada (?) sie entführen würde. Da hätte sie sich sicher nicht erst mal in dieses Flüchtlingszentrum gebracht. Aber gut gemacht ihre Unsicherheit - sie wußte ja erst einmal wirklich nicht, ob das mit der Autobombe überhaupt stimmt, daran hatte ich zuerst gar nicht gedacht. Ihre Pflegeeltern hätten sich vielleicht ein wenig Mühe geben sollen, dass sie eine Art Vertrauensverhältnis zu dieser Ada aufbaut, denn bei der Widerstandsarbeit muss man ja leider damit rechnen, dass man verschleppt oder umgebracht wird und jemand anderes sich um das Kind kümmern muss.
Diese banalen Dinge belasten mich komischerweise teilweise mehr als die Erschießungen.
Ich fand beides auf je andere Art erschreckend, aber ja, ich finde es gut, dass beides erklärt wird, denn an diese kleinen Dinge denkt man wahrscheinlich gar nicht mal. Ich habe das in "Die Stadt der Blinden" auch sehr interessant gefunden (da werden epidemisch Erblindete in ein leeres Gebäude gesperrt und sind auf sich gestellt), wie es sich auswirkt, wenn solch selbstverständliche Dinge wie eine funktionierende Wasserspülung oder Kleiderwechsel nicht mehr da sind. Auch bei meinen Recherchen zu Verhaftungen durch den NKWD nach dem Krieg blieben mir solche Details im Gedächtnis, dass der Toilettengang dann auf einem Eimer in einer Zelle voller Menschen durchgeführt werden musste. So eine "Nebenbei-Entwürdigung", die Banalität des Bösen eben. Das wurde hier durch Lydia wirklich gut beschrieben.
 
Eine Frage, die nichts mit dem Inhalt zu tun hat. In Kapitel 21, ziemlich am Anfang, etwa achter Absatz, als es um da Wegwerfen des Handys geht, da sagt Daisy, dass Drogendealer so etwas machen - eine bestimmte Art Telefon benutzen. Kann mir jemand sagen, wie sie diese Art Telefon bezeichnet? Im Englischen steht da burner phone und ich musste mal einen Text übersetzen, in dem das vorkam und habe mich für "Einmalhandy" oder "Wegwerfhandy" entschieden. Nun würde mich interessieren, mit welchem Begriff es hier übersetzt wurde.
Wegwerfhandy :)

Ich bin gespannt auf Talions Meinung, wenn er mit Abschnitt zwei fertig ist....;)
Ich muss ehrlich sagen, ich falle momentan ein bisschen aus der Reihe. Das Buch liest sich wirklich schnell weg, hinterlässt bei mir aktuell aber wenig bis nichts.
Die klaustrophobische Atmosphäre des ersten Bandes fehlt mir persönlich genauso, wie das Mitfühlen mit den Protagonisten.

Ich finde das Buch bislang ziemlich beliebig. Der Abschnitt von Daisy/Nicole liest sich teilweise wie ein schlechter Jane Bond Abklatsch, der Abschnitt von Agnes wie ein Aufguss des ersten Buches und der Abschnitt von Lydia, nun, den finde ich am interessantesten, aber wirklich überraschen konnte er mich (noch) nicht und mit ihr mitzufühlen, ist mit Kenntnis des ersten Bandes ohnehin nicht so einfach.

Selbstverständlich werde ich zu Ende lesen und vielleicht bekommt das Buch es auch noch hin, mich wirklich zu packen, aber zumindest bislang lese ich drei Ich-Erzählerinnen, deren Schicksal und Erlebnisse mich bislang kaum interessieren und kaum abholen, wenig emotional aufwühlen.

Derzeit bin ich mir nicht sicher, ob des sinnvoll oder gar nötig war, die Geschichte weiter zu erzählen.

Aber ich befinde mich momentan als Leser tatsächlich in der Position, dass mir anscheinend drei Hauptfiguren präsentiert werden und mich keine von ihnen interessiert. Kann sich aber freilich noch ändern.
 

Malou

Nicht gut mit Worten
Danke! Dann habe ich ja damals den richtigen Begriff gewählt.
Ich muss ehrlich sagen, ich falle momentan ein bisschen aus der Reihe. Das Buch liest sich wirklich schnell weg, hinterlässt bei mir aktuell aber wenig bis nichts.
Die klaustrophobische Atmosphäre des ersten Bandes fehlt mir persönlich genauso, wie das Mitfühlen mit den Protagonisten.
Ach, schade. Ich finde, es ist eine gute Ergänzung zum ersten Band. Aber du hast schon recht, dass diese unmittelbare, unheilvolle Atmosphäre hier nicht vorhanden ist, es wird alles mit mehr Distanz erzählt, vieles mehr erklärt. Mir sagt das zu - als alleinstehende Buch würde mir auch was fehlen, so komplementiert es für mich das erste Buch angenehm.
 
Ach, schade. Ich finde, es ist eine gute Ergänzung zum ersten Band. Aber du hast schon recht, dass diese unmittelbare, unheilvolle Atmosphäre hier nicht vorhanden ist, es wird alles mit mehr Distanz erzählt, vieles mehr erklärt. Mir sagt das zu - als alleinstehende Buch würde mir auch was fehlen, so komplementiert es für mich das erste Buch angenehm.
Ist letztlich ja nicht schlimm, außerdem liegt auch noch mehr als die Hälfte des Buches vor mir. Das kann schon noch die Wende zu einem aus meiner Sicht wirklich guten Buch bekommen, derzeit plätschert es für mich etwas dahin. Das liegt aber sehr sicher daran, dass ich zu keiner der drei Protagonisten bisher eine Art Beziehung aufgebaut bekomme.
Ich muss Charaktere nicht mögen, um sie interessant zu finden, aber bisher finde ich die handelnden Personen einfach sehr blass.

Deutlich am interessantesten dabei noch Tante Lydia.

Als alleinstehendes Buch würde es vermutlich gar nicht funktionieren, das ist aber ja auch nicht schlimm, Viele Bücher oder Filme aus Reihen oder als Fortsetzung einer Geschichte, die ohne den Vorgänger funktionieren, fallen mir spontan eh nicht ein. Am ehesten noch der Pate 2, es mag und wird natürlich auch andere geben, aber dass es den Vorgänger braucht, finde ich nicht negativ.
 

FrauE

Babbel !
Talion, so wie Dir ging es vielen Leser*innen des Buches. Die Rezenzionen und Kritiken waren sehr zweigeteilt und in der Bri damals war ich eine der Wenigen, die das Buch klasse fand. Die meisten fanden es wie Du eher überflüssig, weil sie keine weiteren Erklärungen gebraucht hätten, einige haben das Buch deswegen sogar boykottiert, um sich ihre Vorstellungen vom Fortgang nicht zerstören zu lassen.
So unterschiedlich sind die Meinungen eben...
 
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