baerwurz
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Morgen in der BILD-Zeitung Köln:
Gladbacher WSV: Ramovic nach England? Fukal und Demo nach Lautern? Schnappt sich Fegebesen Advocaat nun Nürnbergs Mintal?
Der Mann räumt auf. Und wie. Nachdem Fohlen-Trainer Dick Advocaat bereits den Torhütern Kampa und Ramovic noch vor dem Trainingslager in Marbella verklickert hatte, sie seien für ihn kein Thema mehr, und die Talente Schlaudraff und Gaede die Flucht gen Aachen bzw. Essen ergriffen hatten, bekommen jetzt auch noch Igor Demo und Milan Fukal, schon unter Holger Fach ohne Chance, die Kaufwut bzw. Verkaufwut des Holländers zu spüren. Während sich Ersatz-Torwart Ramovic wohl bald dem englischen Zweitligisten Derby County anschliessen wird, der angeblich bereit ist, Hochstätter und co. 500 000 Euro für den Keeper zu zahlen, werden Fukal und Demo womöglich ihr Glück von nun an beim ebenfalls vom Abstieg bedrohten 1. FC Kaiserslautern versuchen, der, was Demo angeht, quasi aus der Not handeln würde, da sich die scheinbar harmlose Augenverletzung seines Spielmachers Ferydoon Zandi, kürzlich zugezogen in einem der Testspiele, als schwerwiegender herausgestellt hat, als ursprünglich angenommen. Der iranische Nationalspieler in spe hat im Training auf einmal ernsthafte Probleme, seine Mitspieler in Szene zu setzen, weil ab einer Distanz von 20 Metern das Auge streikt und ihm gewissermaßen einen Schleier in Form von kaum erkennbaren, verschwommenen Figuren aufsetzt.
Ramovic also auf die Insel, Demo und Fukal zu unmittelbaren Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt? Es sieht zumindest danach aus. Zack, zack. Es muss schnell gehen. Bedenken ausgeschlossen. Während es für Fukal ("Ich will weg hier.") offenbar nicht schnell genug gehen kann, kann Demo seine Enttäuschung darüber, wie der neue Gladbacher Trainer so schnell und rücksichtslos aussortiert, nicht verbergen: "Das hat keiner von uns verdient."
Ob hoffnungsvolles Jungtalent (Schlaudraff, Gaede), oder (Ex-)Routinier (Demo) - egal, Hauptsache Advocaats Wille komme, sein Reich geschehe. Amen.
BILD auf der Suche nach Hintergrundinformationen: Der Frage, ob sich in seiner Transferpolitik vielleicht nur die eigene Panik vor dem Scheitern widerspiegelt, wich Dickkopf Advocaat einfach aus und entgegnete gegenüber BILD spürbar angefressen, aber trocken, mit einer Gegenfrage: "Es gibt gute, und es gibt weniger gute Spieler. Wie kann Gutes denn schlecht sein?"
Keine Frage, der neue Trainer setzt neue Maßstäbe. Als holländischer Meister Propper putzt und schrubbt er - bis alles, aber auch wirklich alles blitzeblank ist. Und wer braucht beim Putzen schon viel Logik? Niemand.
Und wie gefällt den Fans der neue Glanz? Während der Ramovic-Deal den Meisten wohl noch recht logisch erscheinen wird (schließlich wurde mit Kasey Keller erst vor ein paar Tagen ein US-Nationalspieler zum Toreverhindern geholt), wird sich manch Gladbach-Fan beim näherrückenden Verkauf von Demo und Fukal wahrschenlich die berechtigte Frage stellen, warum man die beiden - sollten die Wechsel nun tatsächlich noch vor Rückrundenbeginn zustande kommen - ausgerechnet an Vereine abgibt, die dasselbe "Leid" teilen und um den Ligaverbleib zittern, an Vereine also, die Gladbach in Sachen Klassenerhalt gehörig in die Quere kommen, ja dessen sportlichen und möglicherweise finanziellen Ruin bedeuten könnten. Doch wer die Advocaatsche Philosophie jetzt noch nicht begriffen hat, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Nicht auszuschliessen, dass bis zu Beginn der Rückrunde am kommenden Wochenende, noch ein paar Gladbach-Fans hinzu kommen, denen keiner mehr helfen kann, denn, wie BILD erfuhr, plant Radiergummi Advocaat bereits die nächste spektakuläre Korrektur auf der Kaderliste. Ein Top-Mann soll den Platz hinter Sonck und co. einnehmen. Und jetzt da der Name Demo wohl bald wegradiert sein wird, soll angeblich der Name Mintal die Lücke füllen. Zumindest gilt der aktuell beste Torjäger der Liga, noch bis 2008 beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag, als Advocaats Wunschkandidat. Schon als Trainer der Glasgow Rangers soll der Holländer Mintal wiederholt von Scouts beobachtet haben lassen. Wenn das Interesse an Mintal allerdings wahr ist, werden die Gladbach-Fans vermutlich gerne auf Hilfe bei der Erschließung der Advocaatschen Logik verzichten. Schließlich führt Nürnbergs Slowaken-Bomber mit bombastischen 13 Treffern die Torjägerliste an. Und ganz nebenbei hätte man einen Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg kurz vor Beginn des 17 Spieltage dauernden Showdowns schon mal ein wenig demoralisiert. Wie sich Gladbach allerdings die Ablöse für Mintal leisten kann, ist rätselhaft. Gerade erst hat man ja nur mal eben vier Millionen Euro für den Belgier Sonck hingeblättert. Jedoch hat Nürnberg laut Mintals Berater Juraj Venglos gar keine andere Wahl, als bei einer gewissen Summe einzulenken: "Am Ende der Saison habe ich für Marek sowieso einen neuen Verein. Und Nürnberg braucht das Geld. Es gibt etliche Angebote. Die meisten sind aus dem Ausland. Aber die Bundesliga ist für Marek scheinbar ein gutes Pflaster. Die Perspektive in Mareks neuem Klub muss aber stimmen. Es geht nur darum, welcher Klub ihm am meisten Chancen bietet, und zugleich ein gutes Gehalt aufbringen kann. Umso eher ein Verein Bereitschaft signalisiert, desto besser für Marek. Je eher Klarheit über einen Wechsel besteht, desto besser für ihn. Gladbach hat, sofern der Klassenerhalt gelingt, an und für sich bessere Voraussetzungen als Nürnberg."
Mintal also auch noch zu Gladbach? Normal wäre das nicht. Immerhin wurden mit dem Slowaken schon Vereine wie Manchester United und der FC Liverpool in Verbindung gebracht. Wenn Mintal kommt, dann wohl erst im Sommer. Mit dieser Logik würde Advocaat jedenfalls dann vermutlich doch noch Pluspunkte sammeln. Ein weiterer Kandidat soll Hannovers Krupnikovic sein. Aber zuvor muss der Klassenerhalt her. Dabei setzt Advocaat auch auf Thomas Broich. Der bald 24-Jährige entkam dem Ausverkauf von "Dick-tator" Advocaat dank seiner guten Technik, seiner spielgestalterischen Fähigkeiten, und nicht zuletzt seinem enormen Willen. Seine jüngsten Trainingsleistungen scheinen Advocaat davon überzeugt zu haben, dass er derjenige sein kann, der Sonck und Neuville die nötigen Steilpässe liefert, die die beiden schnellen Angreifer so gefährlich machen können. Zumindest solange mit Mintal nichts klar ist, kann sich Broich jetzt beweisen.
Gladbacher WSV: Ramovic nach England? Fukal und Demo nach Lautern? Schnappt sich Fegebesen Advocaat nun Nürnbergs Mintal?
Der Mann räumt auf. Und wie. Nachdem Fohlen-Trainer Dick Advocaat bereits den Torhütern Kampa und Ramovic noch vor dem Trainingslager in Marbella verklickert hatte, sie seien für ihn kein Thema mehr, und die Talente Schlaudraff und Gaede die Flucht gen Aachen bzw. Essen ergriffen hatten, bekommen jetzt auch noch Igor Demo und Milan Fukal, schon unter Holger Fach ohne Chance, die Kaufwut bzw. Verkaufwut des Holländers zu spüren. Während sich Ersatz-Torwart Ramovic wohl bald dem englischen Zweitligisten Derby County anschliessen wird, der angeblich bereit ist, Hochstätter und co. 500 000 Euro für den Keeper zu zahlen, werden Fukal und Demo womöglich ihr Glück von nun an beim ebenfalls vom Abstieg bedrohten 1. FC Kaiserslautern versuchen, der, was Demo angeht, quasi aus der Not handeln würde, da sich die scheinbar harmlose Augenverletzung seines Spielmachers Ferydoon Zandi, kürzlich zugezogen in einem der Testspiele, als schwerwiegender herausgestellt hat, als ursprünglich angenommen. Der iranische Nationalspieler in spe hat im Training auf einmal ernsthafte Probleme, seine Mitspieler in Szene zu setzen, weil ab einer Distanz von 20 Metern das Auge streikt und ihm gewissermaßen einen Schleier in Form von kaum erkennbaren, verschwommenen Figuren aufsetzt.
Ramovic also auf die Insel, Demo und Fukal zu unmittelbaren Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt? Es sieht zumindest danach aus. Zack, zack. Es muss schnell gehen. Bedenken ausgeschlossen. Während es für Fukal ("Ich will weg hier.") offenbar nicht schnell genug gehen kann, kann Demo seine Enttäuschung darüber, wie der neue Gladbacher Trainer so schnell und rücksichtslos aussortiert, nicht verbergen: "Das hat keiner von uns verdient."
Ob hoffnungsvolles Jungtalent (Schlaudraff, Gaede), oder (Ex-)Routinier (Demo) - egal, Hauptsache Advocaats Wille komme, sein Reich geschehe. Amen.
BILD auf der Suche nach Hintergrundinformationen: Der Frage, ob sich in seiner Transferpolitik vielleicht nur die eigene Panik vor dem Scheitern widerspiegelt, wich Dickkopf Advocaat einfach aus und entgegnete gegenüber BILD spürbar angefressen, aber trocken, mit einer Gegenfrage: "Es gibt gute, und es gibt weniger gute Spieler. Wie kann Gutes denn schlecht sein?"
Keine Frage, der neue Trainer setzt neue Maßstäbe. Als holländischer Meister Propper putzt und schrubbt er - bis alles, aber auch wirklich alles blitzeblank ist. Und wer braucht beim Putzen schon viel Logik? Niemand.
Und wie gefällt den Fans der neue Glanz? Während der Ramovic-Deal den Meisten wohl noch recht logisch erscheinen wird (schließlich wurde mit Kasey Keller erst vor ein paar Tagen ein US-Nationalspieler zum Toreverhindern geholt), wird sich manch Gladbach-Fan beim näherrückenden Verkauf von Demo und Fukal wahrschenlich die berechtigte Frage stellen, warum man die beiden - sollten die Wechsel nun tatsächlich noch vor Rückrundenbeginn zustande kommen - ausgerechnet an Vereine abgibt, die dasselbe "Leid" teilen und um den Ligaverbleib zittern, an Vereine also, die Gladbach in Sachen Klassenerhalt gehörig in die Quere kommen, ja dessen sportlichen und möglicherweise finanziellen Ruin bedeuten könnten. Doch wer die Advocaatsche Philosophie jetzt noch nicht begriffen hat, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Nicht auszuschliessen, dass bis zu Beginn der Rückrunde am kommenden Wochenende, noch ein paar Gladbach-Fans hinzu kommen, denen keiner mehr helfen kann, denn, wie BILD erfuhr, plant Radiergummi Advocaat bereits die nächste spektakuläre Korrektur auf der Kaderliste. Ein Top-Mann soll den Platz hinter Sonck und co. einnehmen. Und jetzt da der Name Demo wohl bald wegradiert sein wird, soll angeblich der Name Mintal die Lücke füllen. Zumindest gilt der aktuell beste Torjäger der Liga, noch bis 2008 beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag, als Advocaats Wunschkandidat. Schon als Trainer der Glasgow Rangers soll der Holländer Mintal wiederholt von Scouts beobachtet haben lassen. Wenn das Interesse an Mintal allerdings wahr ist, werden die Gladbach-Fans vermutlich gerne auf Hilfe bei der Erschließung der Advocaatschen Logik verzichten. Schließlich führt Nürnbergs Slowaken-Bomber mit bombastischen 13 Treffern die Torjägerliste an. Und ganz nebenbei hätte man einen Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg kurz vor Beginn des 17 Spieltage dauernden Showdowns schon mal ein wenig demoralisiert. Wie sich Gladbach allerdings die Ablöse für Mintal leisten kann, ist rätselhaft. Gerade erst hat man ja nur mal eben vier Millionen Euro für den Belgier Sonck hingeblättert. Jedoch hat Nürnberg laut Mintals Berater Juraj Venglos gar keine andere Wahl, als bei einer gewissen Summe einzulenken: "Am Ende der Saison habe ich für Marek sowieso einen neuen Verein. Und Nürnberg braucht das Geld. Es gibt etliche Angebote. Die meisten sind aus dem Ausland. Aber die Bundesliga ist für Marek scheinbar ein gutes Pflaster. Die Perspektive in Mareks neuem Klub muss aber stimmen. Es geht nur darum, welcher Klub ihm am meisten Chancen bietet, und zugleich ein gutes Gehalt aufbringen kann. Umso eher ein Verein Bereitschaft signalisiert, desto besser für Marek. Je eher Klarheit über einen Wechsel besteht, desto besser für ihn. Gladbach hat, sofern der Klassenerhalt gelingt, an und für sich bessere Voraussetzungen als Nürnberg."
Mintal also auch noch zu Gladbach? Normal wäre das nicht. Immerhin wurden mit dem Slowaken schon Vereine wie Manchester United und der FC Liverpool in Verbindung gebracht. Wenn Mintal kommt, dann wohl erst im Sommer. Mit dieser Logik würde Advocaat jedenfalls dann vermutlich doch noch Pluspunkte sammeln. Ein weiterer Kandidat soll Hannovers Krupnikovic sein. Aber zuvor muss der Klassenerhalt her. Dabei setzt Advocaat auch auf Thomas Broich. Der bald 24-Jährige entkam dem Ausverkauf von "Dick-tator" Advocaat dank seiner guten Technik, seiner spielgestalterischen Fähigkeiten, und nicht zuletzt seinem enormen Willen. Seine jüngsten Trainingsleistungen scheinen Advocaat davon überzeugt zu haben, dass er derjenige sein kann, der Sonck und Neuville die nötigen Steilpässe liefert, die die beiden schnellen Angreifer so gefährlich machen können. Zumindest solange mit Mintal nichts klar ist, kann sich Broich jetzt beweisen.