Meisterschaft: Aus drei mach vier! (Sport 1) oder 5? (Mattlok)

Mattlok

Comunio Legende a.D.

Meisterschaft: Aus drei mach vier



Nach der Winterpause und auch nach dem 18. Spieltag dachten alle, dass es einen Dreikampf um die Deutsche Meisterschaft geben würde.

Aber nun meldet auch Bayer Leverkusen wieder Ansprüche an. "Wenn wir am Samstag die Bayern schlagen, dann sind wir wieder voll im Geschäft", stellt Robson Ponte im "kicker" fest.

Und damit hat der gebürtige Brasilianer nicht Unrecht. Der Grund liegt auf der Hand: Keines der drei führenden Teams gewann am vergangenen Spieltag, Schalke und Stuttgart verloren sogar.

Heimlich, still und leise hat sich Leverkusen an das Spitzentrio herangepirscht und nur noch vier Zähler Rückstand auf die Spitzenreiter Bayern.

Sport1 nimmt die vier Top-Mannschaften der Bundesliga genauer unter die Lupe.

* Bayer Leverkusen - 4. Platz, 32 Punkte, 35:25 Tore


Die Mannschaft von Trainer Klaus Augenthaler ist das Team der Stunde. Die Werkself ist am besten aus der Winterpause gekommen. Aus den ersten Spielen im Jahr 2005 holte Leverkusen sechs Punkte und 7:0 Tore. Außerdem verlor Bayer die letzten fünf Spiele nicht und strich 13 Punkte dabei ein.


"Unser Ziel ist es, Bayer Leverkusen dauerhaft in der Bundesligaspitze zu halten", sagt der neue Sportchef Rudi Völler und setzt noch einen drauf: "Ich will hier irgendwann Deutscher Meister werden und ins Champions-League-Finale kommen!"

Dazu passt auch die vorzeitige Vertragsverlängerung von Stürmer Dimitar Berbatov. "Ich fühle mich in Leverkusen wohl, ich wollte nie weg", sagt der Bulgare, der nun bis 2009 am Rhein bleibt.

"Es läuft richtig gut", meinte auch Andrej Voronin nach dem 4:0 gegen den VfL Bochum. Und der Trainer sagt: "Wir haben letzte Woche zwei Plätze gut gemacht, jetzt wieder. So kann es weitergehen."

* VfB Stuttgart - 3. Platz, 34 Punkte, 37:25 Tore


Von den vier Top-Teams der Liga gab es für den VfB Stuttgart am 19. Spieltag die bitterste Schlappe. Im Gottlieb-Daimler-Stadion verloren die Schwaben gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg. "Wir haben elementare Fehler gemacht. Jetzt liegen wir kurzfristig mit der Nase im Dreck", ärgerte sich VfB-Coach Matthias Sammer.

Dabei hätten die Stuttgarter sogar am Samstag zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung übernehmen können, aber die Defensive scheint noch nicht richtig aus der Winterpause gekommen zu sein. Sechs Gegentore gegen zwei Absteiger sind eindeutig zu viel.

"Auch in Mainz ist ein Gegentor über die linke Seite entstanden", so Sammer. "Wir müssen auch im Zentrum besser stehen. Sicherlich fehlt uns Philipp Lahm, aber das ist keine Ausrede. Wenn das unser einziger Schwachpunkt gewesen wäre, hätten wir nicht 2:4 verloren."

* FC Schalke 04 - 2. Platz, 37 Punkte, 28:24 Tore


"Wir waren nicht entschlossen genug und haben aus unserer optischen Überlegenheit nicht die entsprechenden Torchancen herausgespielt", meinte Schalke-Coach Ralf Rangnick nach dem 0:2 beim 1. FC Kaiserslautern.

In der Offensive hakt es bei den "Königsblauen". Die "Knappen" erzielten in 19 Spielen nur 28 Tore und haben damit die schwächste Ausbeute der Spitzenteams - und das trotz der Verpflichtung des Torschützenkönigs der vergangenen Saison. Ailton bringt es aber in dieser Spielzeit gerade einmal auf sieben Treffer. Zum gleichen Zeitpunkt 2003/04 waren es schon 18.

"Wir müssen die Ursachen für die Niederlage bei uns suchen. Was uns fehlte, war das Tor. Wir hätten einen Schritt nach vorne tun können. Den haben wir aber verpasst", sagte ein enttäuschter Gerald Asamoah.

* Bayern München - 1. Platz, 38 Punkte, 36:20 Tore


Der Deutsche Rekordmeister hätte mit einem Sieg bei der Hertha seinen Vorsprung auf drei Punkte ausbauen können. Aber im Berliner Olympiastadion war der Wille dazu kaum zu erkennen.

"Das war nicht Fisch noch Fleisch. Ich hätte erwartet, dass wir angesichts der Chance uns abzusetzen, hier aggressiver auftreten würden", raunzte Oliver Kahn.

"Wir sind Tabellenführer und die Situation hat sich für uns an diesem Wochenende verbessert, denn wir liegen nun einen Punkt vor Schalke", sagte dagegen der FCB-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge.


"Wir haben es jetzt selbst gegen Bayer Leverkusen in der Hand und da haben wir noch etwas gut zu machen", meint Trainer Felix Magath, dem das 1:4 aus der Hinrunde in der BayArena noch im Kopf steckt.

Da kommt die Werkself wohl gerade recht, denn Leverkusen ist einer der Lieblingsgegner der Bayern im heimischen Olympiastadion. 18 Siege, fünf Unentschieden und nur zwei Niederlagen gab es für die Bayern. Und die letzte Pleite liegt lange zurück - am 21. Oktober 1989 gewann Leverkusen durch ein Tor von Marek Lesniak in München.

Ich ergänze das mal:
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* Werder Bremen - 5. Platz, 31 Punkte, 40:23 Tore

Nur 1 Punkt hinter Leverkusen, stärkste offensive der Liga,
und wird scheinbar unterschätzt jetzt, man zählt nicht mehr zu den 4 Topmannschaften - laut Sport1.de - das kann nur gut für uns sein. :hammer:
 

Icke

Exil-Berliner
und nach dem letzten Spieltag ist Leverkusen wohl auch schon wieder raus aus dem Titelkampf :lachtot:Also ich sehe z.Z. nur einen Konkurrenten für Bayern und das ist Schalke, allerdings schwächeln die auch gerade. :floet:
 

Zoni

Herthafan aus Überzeugung
Naja, Titelkampf muss ja noch nicht sein, aber Kampf um Platz 4 ist schon drin, und wenn wirklich alles gut läuft, und die blau weißen Halbgötter sich richtig reinhängen könnt man nen CL Quali Platz erreichen.
 

Socca

Kultmember+JosVerehrer
Ja ne, is klar.
war auch nur ne närrische Antwort auf die vorigen Statements, nicht ganz ernst gemeint. :zwinker3:

Ansonsten halte ich es ähnlich wie du, Zoni. Momentan sind wa 5. So wie wir derzeit spielen, vor allem hinten, können wir Richtung Platz 3 schielen, ein UEFA-Cup Platz wäre aber schon ok.
 

Icke

Exil-Berliner
Also nach letzter Saison und in Anbetracht des Saisonziels, wäre ich mit einem UEFA-Cup Platz schon mehr als zufrieden. Und so dicht, wie es dort gerade zugeht, kann man eh noch nicht sagen, wer wo landen wird. Jetzt aber schon auf die CL-Plätze zu schielen, halte ich für verfrüht. Dafür müssen noch ein paar Siege her :mahnen:
 

joe montana

HOBBY-Triathlet
So wie die Bayern momentan spielen (nicht spektakulär, aber erfolgreich), sind sie nicht zu stoppen, zumal die Konkurrenz nicht stabil genug ist.
 
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