Blubb
Aktives Mitglied
Die 1:4-Pleite bei Bayer Leverkusen wirkt noch immer nach und die von Felix Magath getätigte Fehleranalyse beschäftigt die Gazetten. „Miese Einstellung: Stars ärgern Magath“, titelt am Mittwoch die Münchner Abendzeitung und schreibt: „Trainer beklagt Kopfproblem und fordert mehr Engagement ein.“
Weiter heißt es: „Tatsächlich geht es bei Magath Bestandsaufnahme um Grundsätzliches. Um die Einstellung der Spieler, um die Berufsauffassung. Das Laissez-Faire der Profis, ihr lockerer Umgang mit Niederlagen und die Neigung, zuvorderst sich selbst und dann erst das Kollektiv zu sehen: Für Magath, der Werte wie Disziplin, Ordnung, Teamgeist hoch einschätzt, völlig unverständlich.“
Die tz hat ihren Artikel vom Vortag weitergeführt und titelt: „Machtwort Magath, Teil 2“. Dabei wird der Fußballlehrer wie folgt zitiert: „Ich habe gedacht, dass mit dem qualitativ guten Einzelspielern hier eine Änderung der Spielweise einfacher durchzusetzen wäre.“ Laut Magath wird es „bei dem einen oder anderen wird es womöglich länger dauern“, bis die neue, offensivere Spielweise verinnerlicht sei.
In der Süddeutschen Zeitung dreht sich alles um das bevorstehende Champions League-Spiel bei Maccabi Tel-Aviv. Unter dem Titel „Anstoß vor Rosch Haschana“ berichtet die SZ über die Problematik bezüglich der Terminierung des ersten CL-Spiels, das mit dem jüdischen Neujahrstag zusammenfällt.
„Die Partie bei Israels Meister Maccabi Tel Aviv ist aus mehreren Gründen keine gewöhnliche Europacupbegegnung, sie ist zum Politikum geraten. Darin verwickelt sind die Regierungen der beiden Länder, (…) der Europäische Fußball-Verband Uefa, (…) und schließlich, als unverschuldeter Nebendarsteller, der Münchner Profi Vahid Hashemian, für den als Bürger der Islamischen Republik Iran die Reise nach Israel problematisch ist.“
Weiter heißt es: „Tatsächlich geht es bei Magath Bestandsaufnahme um Grundsätzliches. Um die Einstellung der Spieler, um die Berufsauffassung. Das Laissez-Faire der Profis, ihr lockerer Umgang mit Niederlagen und die Neigung, zuvorderst sich selbst und dann erst das Kollektiv zu sehen: Für Magath, der Werte wie Disziplin, Ordnung, Teamgeist hoch einschätzt, völlig unverständlich.“
Die tz hat ihren Artikel vom Vortag weitergeführt und titelt: „Machtwort Magath, Teil 2“. Dabei wird der Fußballlehrer wie folgt zitiert: „Ich habe gedacht, dass mit dem qualitativ guten Einzelspielern hier eine Änderung der Spielweise einfacher durchzusetzen wäre.“ Laut Magath wird es „bei dem einen oder anderen wird es womöglich länger dauern“, bis die neue, offensivere Spielweise verinnerlicht sei.
In der Süddeutschen Zeitung dreht sich alles um das bevorstehende Champions League-Spiel bei Maccabi Tel-Aviv. Unter dem Titel „Anstoß vor Rosch Haschana“ berichtet die SZ über die Problematik bezüglich der Terminierung des ersten CL-Spiels, das mit dem jüdischen Neujahrstag zusammenfällt.
„Die Partie bei Israels Meister Maccabi Tel Aviv ist aus mehreren Gründen keine gewöhnliche Europacupbegegnung, sie ist zum Politikum geraten. Darin verwickelt sind die Regierungen der beiden Länder, (…) der Europäische Fußball-Verband Uefa, (…) und schließlich, als unverschuldeter Nebendarsteller, der Münchner Profi Vahid Hashemian, für den als Bürger der Islamischen Republik Iran die Reise nach Israel problematisch ist.“
Dicke Luft beim FC Bayern München. 60 Tage nach seinem Amtsantritt beim deutschen Rekordmeister steht Trainer Felix Magath eine erste Zerreißprobe bevor.
Aus der Mannschaft wird der 51-Jährige nach dem Debakel in Leverkusen mit Kritik an seinen Trainingsmethoden konfrontiert, und Magath selbst ist nach dem 1:4 bei Bayer mit seinem Spielsystem in Konflikt geraten. Er denkt an einen Abschied vom Hurra-Stil und will die Mannschaft mit der Taktik seines Vorgängers wieder auf Erfolgskurs führen. "Vielleicht muss ich mir Gedanken machen, ob die momentane Ausrichtung nicht zu offensiv war", sagte Magath. Bevor der Bayern-Coach sein Experiment mit attraktiven Angriffsfußball womöglich für vorerst beendet erklärt, verpasste er den Stars einen Rüffel.
Im Bayerischen Fernsehen wertete er die hohe Niederlage als "deutliches Zeichen, dass es nur mit Talent nicht geht. Da muss Einsatz dazu kommen". Allein Michael Ballack schloss er aus der Kritik aus: "Er hat sich aktiv gegen die Niederlage gewehrt, hat die Situation sehr gut gelöst und sich gestellt. Das würde ich mir auch von den anderen wünschen. Man kann sich nicht immer feiern lassen." Lobende Worte ausgerechnet für Ballack, dem Magath indirekt eine verbale Abmahnung verpasste.
Der Nationalspieler hatte die jüngste Pleite mit "fehlender Spritzigkeit" zu erklären versucht und damit auch die harte Saisonvorbereitung mit Bergläufen, Bleiwesten und Medizinbällen angesprochen. "In zehn Jahren hat mir noch keiner gesagt, dass meine Mannschaft nicht fit sei. Ich muss mich schon sehr wundern, dass sich jeder zu jedem Thema äußern kann", konterte Magath in der "tz", "ich glaube nicht, dass der Spieler das beurteilen kann. Außer er hat sich mit Trainingslehre beschäftigt. Aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht." Das Training in München sei "nicht hart, sondern harmlos", fügte Magath hinzu: "In Stuttgart habe ich mehr trainiert als hier."
Dass in München ein anderer Wind als beim VfB weht, hat Magath schon mitbekommen. "Bei den Ansprüchen, die der FC Bayern an sich stellt, sind Niederlagen mit erhöhtem Druck verbunden. Viele Niederlagen können wir uns nicht erlauben", sagte Magath, der das erste Ziel, sich "im August ohne Niederlage durchzumogeln" verfehlt hat: "Die Mannschaft ist erst seit sechs Wochen richtig zusammen, hatte keine Phase, sich einzuspielen, und ist aus dem Stehgreif in die Saison gestartet."
Der ehemalige Nationalspieler hat seine Lehren gezogen und erwägt als erste Konsequenz eine Rückkehr zum Sicherheitsfußball von Ottmar Hitzfeld. "Vielleicht brauchen wir mehr kämpferische Elemente und müssen die Abwehr defensiver einstellen", meinte Magath, der in Leverkusen mit Owen Hargreaves und Hasan Salihamdizic zwei Offensivverteidiger und im Mittelfeld vier nach vorne orientierte Spieler aufgeboten hatte.
Dort soll in Zukunft ein "defensiver Mann für mehr Stabilität" sorgen. Grundsätzlich will sich Magath von seiner Linie aber nicht abbringen lassen: "Es gibt nicht viele, die mit der letzten Saison zufrieden waren. Meine Aufgabe ist es, einen anderen Fußball, einen attraktiveren und auch erfolgreichen Fußball zu spielen."
Quelle: sportal.de