Migranten und eingebürgerte Spieler in Nationalmannschaften

Cashadin

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Keine Ahnung. Aber so einen Bart wie die beiden auf dem Foto hab ich auch ab und an. Rein technisch gesehen komm ich halt auch aus dem Norden von Afrika her.
 

duplo

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Stimmt....bei mir lässt nur die Statur auf den Herrenmenschen schliessen. :zahn:

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Also seit ich 15 bin, sehe ich oft im WWW (sowohl in sozialen Netzwerken als auch anderswo im Internet) oft Kommentare, die meinen, dass Özil, Khedira, Boateng, Mustafi und wie sie alle heißen, keine Deutsche seien und die deutsche Nationalelf nicht deutsch sei, weil deren Eltern oder zumindest ein Elternteil nicht aus Deutschland kommen würde. Manche meinen, dass dadurch ein Sinn einer Nationalmannschaft verwässert werden würde und setzen ein Kind eines Einwanderers oder eines Einwandererpaares mit ausländischen Spielern aus einer Liga gleich. Die Protagonisten der Kommentare haben oft selbst einen Migrationshintergrund und oft Fans der Nationalmannschaften "ihrer Wurzeln". Oft sind es Türken oder Italiener. Ein Italiener war auch der Grund, weshalb dieser Thread eröffnet wurde (siehe die 1. Seite). Das sind die, die eigentlich froh sein sollten, dass der DFB die Pforten der Nationalelf für Einwandererkinder geöffnet hat. Bis in die 90er hatten sie es schwer, in die Nationalelf zu kommen. Ich bin froh, dass ich nicht in dieser Zeit aufgewachsen bin sondern eine Nationalelf erleben darf, wo jeder willkommen ist, egal von wo seine Eltern herkommen.

Natürlich sollte Deutschland Nationalelf seine deutsche Identität bewahren. Doch diese Identität hat man auch mit Einwandererkindern. Entscheidend für die Nominierung in die A-Nationalelf ist, ob man in Deutschland aufgewachsen ist und die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Mir persönlich ist ein Can lieber als ein Vestergaard, dessen Mutter aus Krefeld kommt. Ich mag zwar den Jannik, aber er ist in Hvidovre geboren und in Kopenhagen aufgewachsen. Er kam erst nach Deutschland, als er zu Hoffenheim wechselte. Da war er 18. In Italiens Nationalelf spielen zwei, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind (Roberto Soriano und Nicola Sansone). Aber das soll jetzt kein Frontalangriff auf Ausländer sein. Mir ist jeder, der gegen Einwandererkinder ist, ein Dorn im Auge, egal ob Ausländer oder Deutscher. Auf Facebook treiben sich einige herum, die meinen, dass eine deutsche Nationalelf nur aus Ur-Deutschen zu bestehen hat. Die sind mir zuwider. In Dänemark beschwert sich doch auch niemand über Yussuf Poulsen (RB Leipzig) oder Jannik Vestergaard (Borussia Mönchengladbach).
 

Sonnengöttin

...hat Dich lieb!
Ich glaube der wichtigste Punkt wenn sich jemand entscheidet für sein Land der Wahl zu spielen ist die Identifikation mit dem Land. Darauf stolz zu sein ein wichtiger Repräsentant dieses Landes sein zu dürfen. Wer sich nur aus möglichen sportlichen oder gar finanziellen Gründen (mehr Erfolg, Geld) für eine Nationalmannschaft entscheidet, der hat die Idee die eigentlich dahintersteckt vollkommen falsch verstanden.
 
Ich glaube der wichtigste Punkt wenn sich jemand entscheidet für sein Land der Wahl zu spielen ist die Identifikation mit dem Land. Darauf stolz zu sein ein wichtiger Repräsentant dieses Landes sein zu dürfen. Wer sich nur aus möglichen sportlichen oder gar finanziellen Gründen (mehr Erfolg, Geld) für eine Nationalmannschaft entscheidet, der hat die Idee die eigentlich dahintersteckt vollkommen falsch verstanden.
So ist es. Zugegeben: Wenn ich mich für Deutschland entscheiden würde, spielen Konkurrenzfähigkeit und Karriere auch eine Rolle, doch Hauptgrund für meine Wahl/Entscheidung für Deutschland ist, dass Deutschland meine Heimat ist.
 
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