Mister President

zariz

Bekanntes Mitglied
Nach einem kurzen Film stellt sich der Kandidat für das Amt des Präsidenten des VfB Stuttgart 1893 e.V., Bernd Wahler, der Versammlung vor.

Er erläutert noch einmal seine Maxime, mit der er den VfB führen will.
Bernd Wahler: "Ich stelle mich nicht zur Verfügung, ich will das! Es geht hier nicht um mich, es geht nur um den VfB!"...

Mit einer Mehrheit von 97,4% wählen die Mitglieder Bernd Wahler zu ihrem Präsidenten.

MGV-2013-WahlerII-464x261.jpg

Sein Auftreten ist bislang sehr positiv. Auch ist es wichtig, dass er einen Rückhalt bei den Fans von Anbeginn hat. Mal schauen...
 
Zuletzt bearbeitet:

zariz

Bekanntes Mitglied
Sinngemäß: "Um 5ter zu werden muss man sich zumindest Platz 4 als Ziel setzen!"

Ich mag diesen Kerl irgendwie :zahn: Ciao Bruno :fress:
 

zariz

Bekanntes Mitglied

Habe ich zur Kenntnis genommen. Deshalb verabschiede ich Ihn ja jetzt schon. Er motzt auch öffentlich über die Fitnesswerte der Profis (Maxim Übergewicht, u.a.), haben scheinbar ihre Hausaufgaben nicht gemacht.

Fredi meint aber "wir wollen uns über die Bundesliga für den internationalen Wettbewerb qualifizieren". Heisst mindestens Platz 5 oder 6(?). Und der Wahl setzt noch einen drauf :zahn:

Aber das gehört ja jetzt nicht in diesen Thread :fress:
 
Finde den Bernd auch sehr sympathisch (zumindest in den Interviews die ich gesehen hab)!

Bzgl. Saisonziele muss ich aber sagen - Platz 4 angepeilt in allen Ehren, die sollen erstmal ne "konstante" Saison hinlegen - alles andere zu "fordern" ist im Moment doch Schmarn
 

zariz

Bekanntes Mitglied
VfB-Boss Wahler: «Manchmal bewegen wir uns wie ein Dampfer» - Newsansicht - Seite 1 - transfermarkt.de
Frage: Der VfB Stuttgart verkörpert in der Fußball-Bundesliga nur Mittelmaß. Was sind Ihre sportlichen Ziele?

Wahler: Der VfB muss um die Europa-League-Plätze mitspielen. Das Zeug dazu haben wir auch jetzt schon, aber da muss alles passen. Wenn man realistisch ist, muss man sagen: Wenn wir einen einstelligen Tabellenplatz am Ende der Saison haben, sind wir zufrieden, solange die Entwicklung weitergeht. Ganz ideal ist Platz sechs, sieben und im schlimmsten Fall kann es bei der aktuellen Konkurrenzsituation auch Platz 15 werden. Das spiegelt im Moment unser Spektrum wider und das müssen wir verbessern.

Frage: Das sind aber nicht die wahren Ansprüche des VfB.

Wahler: Unser Ziel ist es, nach wie vor zu den Topteams in der Bundesliga zu gehören, dass wir uns international qualifizieren und dass wir auch irgendwann wieder in der Champions League spielen. Ich habe am Anfang von einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren gesprochen, wenn ich es aktuell betrachte, ist eher die fünf als die drei realistisch.

Frage: Diese Ziele gibt es am Neckar schon eine ganze Weile.

Wahler: Der Sport steht im Zentrum, unser Produkt ist der Fußball. Und das stellen wir mit allem, was dazu gehört, in den Mittelpunkt. Das klingt jetzt vielleicht banal, aber das war hier nicht immer so. Oft war der Ausgangspunkt eine schwarze Null und damit sagte man dem Sport, was machbar ist und hat dem alles andere untergeordnet. Das drehen wir ein bisschen um. Wir werden nach wie vor schwäbisch clever wirtschaften, aber mit einem Zeithorizont, der sich vielleicht auch mal über zwei Saisons erstreckt, in denen wir ein paar rote Zahlen schreiben. Aber das ist dann kalkuliert und Teil des Plans. Da gehen wir ein bisschen mehr ins Risiko.

Frage: Auf der anderen Seite legen Sie viel Wert auf den Nachwuchs.

Wahler: Wir können nicht einfach warten, bis die nächste Generation der Jungen Wilden vielleicht auf den Platz kommt und uns in die Champions League schießt. Das wird nicht reichen, darauf werden wir uns nicht verlassen. Wir müssen besser arbeiten als viele andere.

Frage: Ist eine gute Jugendarbeit auch ein Argument im Gespräch mit Sponsoren?

Wahler:: Jugend ist eine Story, in die das wirtschaftliche Umfeld Stuttgarts sicher eher investiert als nur in die vage Hoffnung auf eventuellen Erfolg. Wir haben viele Partner, die Weltmarktführer in ihrem Bereich sind und diese erwarten vom VfB, den Anspruch auch zu unterstreichen. Wir brauchen die nötigen Mittel, um uns zu entwickeln, wir brauchen aber auch eine Glaubwürdigkeit, eine Story, mit der man uns identifizieren kann. Jugend, Tradition, Leistungskultur sind Begriffe, die auch dort Begeisterung hervorrufen.

Frage: Sie waren zuvor unter anderem Manager bei Adidas. Geht Ihnen die Modernisierung beim VfB schnell genug?

Wahler: Manchmal bewegen wir uns wie so ein Dampfer auf dem Neckar und nicht wie ein Schnellboot. Das muss sich ändern. Wir müssen schneller und flexibler sein. Wir müssen hier in jedem Bereich eine Leistungskultur reinbringen. Wir sind auch dabei das hinzukriegen. Intern spüre ich, dass die Aufbruchstimmung nicht aufgehört hat, sondern sich hier etwas tut.

Frage: Sportlich ist dieser Aufwind aber deutlich abgeflaut.

Wahler: Veränderungen brauchen eine gewisse Zeit, damit sie spürbar werden. Ich verstehe die Fans, bin selber einer und werde immer einer sein. Und wenn wir wie auf Schalke verlieren, stinkt mir das genauso und manchmal habe ich das Gefühl, ich müsste zu jedem einzelnen hingehen und ihm erklären, dass sich dennoch Dinge in der täglichen Arbeit zum Besseren bei uns verändern. Intern sehe ich aber unheimlich viel Positives.

Frage: Aus der Mannschaft sticht vor allem Youngster Timo Werner heraus.

Wahler: Die Entwicklung ist gigantisch. Dass er in den Zukunftsplänen eine große Rolle spielt, ist ganz klar. Wir wollen ihn halten, und ich bin unheimlich optimistisch, dass uns das auch gelingt, sobald er 18 wird. Auf der anderen Seite freue ich mich über jedes Angebot, das er kriegt, weil das unsere Arbeit auszeichnet. Wir müssen als Verein so attraktiv sein und Perspektiven bieten, dass solche Supertalente so lange wie möglich hier bleiben und dass wir mehr von ihnen haben.

Frage: Wie weit ist der Verein etwa in puncto Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung, um strategische Partner zu gewinnen?

Wahler: Die Ausgliederung ist eine Möglichkeit. Wir sind aber keiner der Vereine, die mit dem Rücken an der Wand stehen. So ging es einigen, die den Schritt bereits gegangen sind. Man kann bei einem Verein, der 120 Jahre alt ist, nichts übers Knie brechen und eine andere Struktur zuweisen. Wir sind dabei uns zu überlegen, was die richtigen Veränderungen sind, die wir brauchen, welcher der richtige Weg ist für unseren VfB. Wir werden da die Mitglieder und alle Interessengruppen auch miteinbeziehen. Bis zur Mitgliederversammlung im Sommer werden wir das aber alles zu 100 Prozent nicht ausgearbeitet haben, werden aber dazu Stellung beziehen.
 
K

Kim Jong Il

Guest
Interview mit VfB-Präsident Wahler: „So können wir nicht weitermachen“ - VfB Stuttgart - Stuttgarter Zeitung
Gibt es von der dreitägigen Vorstandsklausur noch andere Erfolge zu vermelden?
Sehr viele sogar. Wir haben offen und ehrlich miteinander diskutiert und über die Strategie des VfB gesprochen. Wir wissen, wo wir hinwollen, und was wir dafür tun müssen. Und wir sind uns einig, dass wir mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden sind. So können und so wollen wir auch nicht weitermachen.

Ein guter Mann! Hoffentlich kann er seine Ideen auch umsetzen.
Mit Ihnen wird das anders?
Es wird beim VfB kein Trainer oder Manager mehr eingestellt, der diesen Weg nicht bedingungslos mitträgt. Das Entscheidende an unserem Konzept ist: es ist personenunabhängig. Wenn ich morgen vom Traktor überfahren werde, wenn der Manager irgendwann nicht mehr Bobic und der Trainer nicht mehr Schneider heißt, geht dieser Weg trotzdem weiter. Wir haben auch klipp und klar entschieden: der Kader folgt der Philosophie und nicht umgekehrt. Es gibt in der Bundesliga nicht viele Vereine, die das bedingungslos leben. All das erhöht die Wahrscheinlichkeit, die nächste Generation an Spielern rauszubringen, die uns in die Champions League bringt.
Bruno war in dieser Hinsicht eine komplette Fehlbesetzung. Dass man so lange an ihm festgehalten hat, muss man schon sehr kritisch sehen. Da hat sich das Management nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Nicht vergessen, der Mann kommt aus dem Marketing, mir ist da momentan zu viel Gute-Laune-Zeug aus der Abteilung Sprechblasen für Werbefachleute dabei.

Ich find' den Wahler auch sehr sympathisch, aber ich warte trotzdem lieber erst mal ab, ob da auch was Substanzielles folgt.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Im Winter soll ja scheinbar finanziell auf die neue Runde vorgegriffen werden. D.h. so eine Art Ibisevic-Transfer schwebt da scheinbar vor. Bin mal gespannt.
 
K

Kim Jong Il

Guest
Im Winter soll ja scheinbar finanziell auf die neue Runde vorgegriffen werden. D.h. so eine Art Ibisevic-Transfer schwebt da scheinbar vor. Bin mal gespannt.

Das sollte dann aber unbedingt ein Spieler mit Klasse fürs defensive Mittelfeldzentrum sein. Dort drückt meines Erachtens bei uns am meisten der Schuh...
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
Das Entscheidende an unserem Konzept ist: es ist personenunabhängig. Wenn ich morgen vom Traktor überfahren werde, wenn der Manager irgendwann nicht mehr Bobic und der Trainer nicht mehr Schneider heißt, geht dieser Weg trotzdem weiter. Wir haben auch klipp und klar entschieden: der Kader folgt der Philosophie und nicht umgekehrt. Es gibt in der Bundesliga nicht viele Vereine, die das bedingungslos leben.

Naja... da überschätzt der Herr seine Philosophie doch gewaltig. Die wird maximal so lange umgesetzt werden, so lange er und/oder der Erfolg da ist. Ansonsten wird diese grandiose Philosophie eher früher als später auf dem Prüfstand stehen.
 

Don_Weedi

Aktives Mitglied
Naja... da überschätzt der Herr seine Philosophie doch gewaltig. Die wird maximal so lange umgesetzt werden, so lange er und/oder der Erfolg da ist. Ansonsten wird diese grandiose Philosophie eher früher als später auf dem Prüfstand stehen.

Seh ich auch so.Aber wenigstens hat man eine.Andere Vereine haben überhaupt keine.Welche Philosophie hat denn Schalke z.b.? Die nennt sich seit einem halben Jahrhundert "wir wollen Meister werden auf Teufel komm raus" :floet:
 
Oben