Neid! Eine, um genau zu sein, die dritte der sieben Todsünden!
Doch wie und vor allem WARUM entsteht diese Charakterschwäche?
Dieses Phänomen, welches nicht selten den gesellschaftlichen Frieden stört, ist überwiegend in patriarchalen Kulturen anzutreffen.
Insofern scheinen wir geradezu prädestiniert, dieses fragwürdige Attribut zu erwerben. Denn Neid und Mißgunst entstehen als Folge der Trägheit oder des verletzten Stolzes und entpuppen sich als ein
Trieb, Menschen denen es anscheinend besser geht, zu erniedrigen oder zu vernichten.
Für diese These gibt es empirische Belege.
Wer hat nicht schon Schulkinder erlebt, die andere, besser situierte Klassenkameraden als Bonzens@u titulieren? Oder das klassische Beispiel des ungeliebten Strebers!
Warum eigentlich?
Wer hat nicht schon neidige Arbeitskollegen oder Nachbarn erlebt, die anderen den Erfolg mißgönnen?
Und wie es der Zufall(?) will, es trifft (fast) immer die, die erfolgreich sind!
Merkwürdig, oder?
Wohl kaum! Eher menschlich - leider.
Denn der geneigte Neider agiert zumeist nach folgendem Prinzip:
Mache ich jemand kleiner/schlechter als mich, der aber erfolgreich und eventuell auch vermögend ist, dann gebe ich meinem Unterbewußtsein das Zeichen, dass mein eigener, erfolgloser Zustand weit besser ist, als der des anderen.
Explizit zu bestaunen gibt es diese Erkenntnisse im Bereich SPORT!
Nahezu jeder große und erfolgreiche Verein kennt diese Klientel der Neider und Hasser. Auch - und besonders - der große FC Bayern München.
Denn es war schon immer einfach, den Klassenkampf hochzuhalten und die sogenannten reichen/erfolgreichen Vereine zu verteufeln.
Das eben auch diese Vereine nicht mit dem Gründungsdatum in den Genuss genannter Privilegien kamen, wird hierbei freilich allzu gerne außer Acht gelassen.
Aber vielleicht MUSS(?) es ja so sein?
Privilegien sind nämlich nur dann etwas wert, wenn andere einen um selbige beneiden.
So fokussiert sich der Hass und der Neid, mit welchem viele bspw. dem FC Bayern begegnen, in erster Linie auf 2 Personen, die sich primär für den Erfolg des Klubs verantwortlich zeichnen.
Uli Hoeneß und Oliver Kahn!
Zufall? Keineswegs!
Beide verkörpern - in den Augen der Neider - den perfekten Prototyp des Erfolgsmenschen - denn es zu ächten bzw. zu beneiden gilt.
Auf der einen Seite Hoeneß, der schier unerreichbare, clevere und knallharte Geschäftsmann - auf der anderen Kahn, der erfolgsbessesene "Streber", der ob diese Attributes ohnehin zum ungebliebten "Klassenprimus" degradiert wird!
Moralisch verwerflich sind derlei Charaktereigenschaften freilich nicht. Aber unangenehm halt.
Suggerieren sie einem doch das Gefühl unterlegen zu sein, indem sie den eigenen IST-Zustand hinterfragen und - unter Umständen - eigene Schwächen und Fehler aufdecken.
Das Schlimmste aber ist - es bleibt oftmals nicht nur bei der Suggestion - nein - es ist so!
Dramatisch wird es, wenn die geschilderte "Philosophie" der Neider sich dermaßen manifestiert hat, dass sie - ob sie nun wollen oder auch nicht - kaum mehr in der Lage sind, auch nur ansatzweise objektiv/neutral zu urteilen.
Dieser Realitätsverlust, wie ihn häufig Alkoholiker und andere Drogenabhängige erleiden (ist nicht abwertend gemeint - vielmehr ein Faktum), kann letzten Endes zu tiefen, seelischen Depressionen führen.
Warum es trotz dieser Diskrepanz dennoch immer wieder zu neuen, potentiellen Opfern des Hass-Neides (aktuelles Beispiel ist der FC Schalke 04) kommt, ist, gerade unter Berücksichtigung erwähnter Problematik, umso unverständlicher.
Fazit:
Neid ist ein täglicher Bestandteil unseres Lebens! In gesundem Maße "praktiziert" kann dieser sogar förderlich sein. Er sollte jedoch unter keinen Umständen in Hass ausarten. Denn die durch und durch destruktive Seite dieser Haltung ist leicht daran zu erkennen, dass sie NIEMALS etwas Erstrebenswertes aufbaut, sondern nur zerstört und dabei auch vor dem eigenen Glück nicht halt macht!
Abschließend 2 Zitate passend zum Thema:
Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.
(W.Busch)
Neid schmälert nicht die Freude des Beneideten, nur die des Neiders.
(O.Hassencamp)
PS: In diesem Thread will ich keineswegs als "Oberlehrer" auftreten oder gar für Moral und Ethik propagieren. Ich will lediglich auf die - nicht von der Hand zu weisende - Problematik im täglichen Umgang mit dem "Kulturgut" Neid hinweisen.
Und wenn es nur ein(e) User(in) ist, der/die sich einmal vermehrt Gedanken hierzu macht, dann war dieser Thread schon ein voller Erfolg!
Anmerkung: Diesen Artikel habe ich bereits vor 2 Jahren verfasst und in einem großen und bekannten Sport-Forum online gestellt. Da aktuell in einem bestimmten Thread ("Schalke-Antipathie") wieder über das Thema "Neid" diskutiert wird, wollte ich Euch diesen Artikel nicht vorenthalten.
MFG!
Doch wie und vor allem WARUM entsteht diese Charakterschwäche?
Dieses Phänomen, welches nicht selten den gesellschaftlichen Frieden stört, ist überwiegend in patriarchalen Kulturen anzutreffen.
Insofern scheinen wir geradezu prädestiniert, dieses fragwürdige Attribut zu erwerben. Denn Neid und Mißgunst entstehen als Folge der Trägheit oder des verletzten Stolzes und entpuppen sich als ein
Trieb, Menschen denen es anscheinend besser geht, zu erniedrigen oder zu vernichten.
Für diese These gibt es empirische Belege.
Wer hat nicht schon Schulkinder erlebt, die andere, besser situierte Klassenkameraden als Bonzens@u titulieren? Oder das klassische Beispiel des ungeliebten Strebers!
Warum eigentlich?
Wer hat nicht schon neidige Arbeitskollegen oder Nachbarn erlebt, die anderen den Erfolg mißgönnen?
Und wie es der Zufall(?) will, es trifft (fast) immer die, die erfolgreich sind!
Merkwürdig, oder?
Wohl kaum! Eher menschlich - leider.
Denn der geneigte Neider agiert zumeist nach folgendem Prinzip:
Mache ich jemand kleiner/schlechter als mich, der aber erfolgreich und eventuell auch vermögend ist, dann gebe ich meinem Unterbewußtsein das Zeichen, dass mein eigener, erfolgloser Zustand weit besser ist, als der des anderen.
Explizit zu bestaunen gibt es diese Erkenntnisse im Bereich SPORT!
Nahezu jeder große und erfolgreiche Verein kennt diese Klientel der Neider und Hasser. Auch - und besonders - der große FC Bayern München.
Denn es war schon immer einfach, den Klassenkampf hochzuhalten und die sogenannten reichen/erfolgreichen Vereine zu verteufeln.
Das eben auch diese Vereine nicht mit dem Gründungsdatum in den Genuss genannter Privilegien kamen, wird hierbei freilich allzu gerne außer Acht gelassen.
Aber vielleicht MUSS(?) es ja so sein?
Privilegien sind nämlich nur dann etwas wert, wenn andere einen um selbige beneiden.
So fokussiert sich der Hass und der Neid, mit welchem viele bspw. dem FC Bayern begegnen, in erster Linie auf 2 Personen, die sich primär für den Erfolg des Klubs verantwortlich zeichnen.
Uli Hoeneß und Oliver Kahn!
Zufall? Keineswegs!
Beide verkörpern - in den Augen der Neider - den perfekten Prototyp des Erfolgsmenschen - denn es zu ächten bzw. zu beneiden gilt.
Auf der einen Seite Hoeneß, der schier unerreichbare, clevere und knallharte Geschäftsmann - auf der anderen Kahn, der erfolgsbessesene "Streber", der ob diese Attributes ohnehin zum ungebliebten "Klassenprimus" degradiert wird!
Moralisch verwerflich sind derlei Charaktereigenschaften freilich nicht. Aber unangenehm halt.
Suggerieren sie einem doch das Gefühl unterlegen zu sein, indem sie den eigenen IST-Zustand hinterfragen und - unter Umständen - eigene Schwächen und Fehler aufdecken.
Das Schlimmste aber ist - es bleibt oftmals nicht nur bei der Suggestion - nein - es ist so!
Dramatisch wird es, wenn die geschilderte "Philosophie" der Neider sich dermaßen manifestiert hat, dass sie - ob sie nun wollen oder auch nicht - kaum mehr in der Lage sind, auch nur ansatzweise objektiv/neutral zu urteilen.
Dieser Realitätsverlust, wie ihn häufig Alkoholiker und andere Drogenabhängige erleiden (ist nicht abwertend gemeint - vielmehr ein Faktum), kann letzten Endes zu tiefen, seelischen Depressionen führen.
Warum es trotz dieser Diskrepanz dennoch immer wieder zu neuen, potentiellen Opfern des Hass-Neides (aktuelles Beispiel ist der FC Schalke 04) kommt, ist, gerade unter Berücksichtigung erwähnter Problematik, umso unverständlicher.
Fazit:
Neid ist ein täglicher Bestandteil unseres Lebens! In gesundem Maße "praktiziert" kann dieser sogar förderlich sein. Er sollte jedoch unter keinen Umständen in Hass ausarten. Denn die durch und durch destruktive Seite dieser Haltung ist leicht daran zu erkennen, dass sie NIEMALS etwas Erstrebenswertes aufbaut, sondern nur zerstört und dabei auch vor dem eigenen Glück nicht halt macht!
Abschließend 2 Zitate passend zum Thema:
Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.
(W.Busch)
Neid schmälert nicht die Freude des Beneideten, nur die des Neiders.
(O.Hassencamp)
PS: In diesem Thread will ich keineswegs als "Oberlehrer" auftreten oder gar für Moral und Ethik propagieren. Ich will lediglich auf die - nicht von der Hand zu weisende - Problematik im täglichen Umgang mit dem "Kulturgut" Neid hinweisen.
Und wenn es nur ein(e) User(in) ist, der/die sich einmal vermehrt Gedanken hierzu macht, dann war dieser Thread schon ein voller Erfolg!
Anmerkung: Diesen Artikel habe ich bereits vor 2 Jahren verfasst und in einem großen und bekannten Sport-Forum online gestellt. Da aktuell in einem bestimmten Thread ("Schalke-Antipathie") wieder über das Thema "Neid" diskutiert wird, wollte ich Euch diesen Artikel nicht vorenthalten.
MFG!
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