Neuer FIFA-Präsident ist...

gary

Bekanntes Mitglied
Da ist es ja genauso scheiße :zucken:

Es ist aber halt in vielen Bereichen nicht ungewöhnlich.
"Selbst" Gewerkschaften, die gerne einen auf basisdemokratisch machen, haben oft langjährige, teilweise fast diktatorische Vorsitzende, die sich nur selten Gegenkandidaten stellen müssen.

Allgemein ohne Bezug zur Uefa und Fifa betrachtet ist es positiv formuliert auch ein Zeichen für Konstanz, wenn es nicht zu jeder Wahlperiode einen ggf. harten internen Wahlkampf gibt. Organisationen, Vereine und Unternehmen bei denen es ständig "Kampfabstimmungen" gibt und sich intern aufgerieben wird, sind häufig chaotisch bis marode.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Es ist aber halt in vielen Bereichen nicht ungewöhnlich.
"Selbst" Gewerkschaften, die gerne einen auf basisdemokratisch machen, haben oft langjährige, teilweise fast diktatorische Vorsitzende, die sich nur selten Gegenkandidaten stellen müssen.

Allgemein ohne Bezug zur Uefa und Fifa betrachtet ist es positiv formuliert auch ein Zeichen für Konstanz, wenn es nicht zu jeder Wahlperiode einen ggf. harten internen Wahlkampf gibt. Organisationen, Vereine und Unternehmen bei denen es ständig "Kampfabstimmungen" gibt und sich intern aufgerieben wird, sind häufig chaotisch bis marode.

Klar, wenn alles super ist gäbe es natürlich keine Veranlassung da jemanden auf Teufel komm raus aufzustellen. Das ist aber selten der Fall. Vielmehr geht man mit einer Aufstellung das Risiko einer hinterher abgesägt zu werden wenn man nicht gewinnt. Hat also mehr was diktatorisches denn was demokratisches.
 

gary

Bekanntes Mitglied

In erster Linie ist das ja mittlerweile eine Staats(anwaltschafts)-Affäre in der Schweiz. Das geht halt bis an die oberste Position im Staat in Form des Bundesanwalts, der unter massivem Korruptionsverdacht und Verdacht der Amtsgeheimnisverletzung steht.

Hier mal ein aktueller Medienkommentar aus der Schweiz:

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Wie kann es sein, dass ein Bundesanwalt sich mit dem Präsidenten der Fifa in die Beiz begibt, um etwas Wichtiges zu besprechen, kurz nachdem bei dessen ehemaligem Arbeitgeber, der Uefa, bergeweise Akten beschlagnahmt wurden und Vorwürfe auch gegen Gianni Infantino vorlagen?

Wie kann es sein, dass dabei zwar der Pressesprecher Laubers zugegen ist, dieser aber nichts protokolliert? Wie kann es sein, dass Rinaldo *Arnold, Oberstaatsanwalt im Kanton Wallis, ebenfalls dabei ist, als Privatperson, wenn doch angeblich Amtliches besprochen wird? Wie kann es weiter sein, dass die Bundesanwaltschaft, als die Sache untersucht wird, erst mal ein Treffen verschweigt und dann vier gestandene Männer unisono behaupten, sie könnten sich an nichts erinnern? Zudem gibt es Widersprüche in der Argumentation. Während der Untersuchung kam heraus, dass die Treffen mit Rinaldo Arnold privater Natur waren. Lauber aber spricht von geschäftlichen Treffen. Wenn das stimmt, dann war mindestens eine Person zu viel am Tisch. Da gab es mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Amtsgeheimnisverletzung.

Wie kann es sein, dass ein Bundesanwalt sich mit dem Präsidenten der Fifa in die Beiz begibt, um etwas Wichtiges zu besprechen, kurz nachdem bei dessen ehemaligem Arbeitgeber, der Uefa, bergeweise Akten beschlagnahmt wurden und Vorwürfe auch gegen Gianni Infantino vorlagen?

Das alles erinnert mehr an eine Bananen*republik als an einen Rechtsstaat.

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Das Schlimmste aber ist: Lauber ist erpressbar geworden. Wenn noch das Geringste auskommt, ist er weg. Das gibt den anderen Anwesenden bei den Geheimtreffen die Macht, ihn zu erpressen, und macht ihn in anderen Fällen verwundbar.

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Michael Lauber ist als Bundesanwalt kaum mehr tragbar
 
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