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Wie kann es sein, dass ein Bundesanwalt sich mit dem Präsidenten der Fifa in die Beiz begibt, um etwas Wichtiges zu besprechen, kurz nachdem bei dessen ehemaligem Arbeitgeber, der Uefa, bergeweise Akten beschlagnahmt wurden und Vorwürfe auch gegen Gianni Infantino vorlagen?
Wie kann es sein, dass dabei zwar der Pressesprecher Laubers zugegen ist, dieser aber nichts protokolliert? Wie kann es sein, dass Rinaldo *Arnold, Oberstaatsanwalt im Kanton Wallis, ebenfalls dabei ist, als Privatperson, wenn doch angeblich Amtliches besprochen wird? Wie kann es weiter sein, dass die Bundesanwaltschaft, als die Sache untersucht wird, erst mal ein Treffen verschweigt und dann vier gestandene Männer unisono behaupten, sie könnten sich an nichts erinnern? Zudem gibt es Widersprüche in der Argumentation. Während der Untersuchung kam heraus, dass die Treffen mit Rinaldo Arnold privater Natur waren. Lauber aber spricht von geschäftlichen Treffen. Wenn das stimmt, dann war mindestens eine Person zu viel am Tisch. Da gab es mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Amtsgeheimnisverletzung.
Wie kann es sein, dass ein Bundesanwalt sich mit dem Präsidenten der Fifa in die Beiz begibt, um etwas Wichtiges zu besprechen, kurz nachdem bei dessen ehemaligem Arbeitgeber, der Uefa, bergeweise Akten beschlagnahmt wurden und Vorwürfe auch gegen Gianni Infantino vorlagen?
Das alles erinnert mehr an eine Bananen*republik als an einen Rechtsstaat.
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Das Schlimmste aber ist: Lauber ist erpressbar geworden. Wenn noch das Geringste auskommt, ist er weg. Das gibt den anderen Anwesenden bei den Geheimtreffen die Macht, ihn zu erpressen, und macht ihn in anderen Fällen verwundbar.
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Michael Lauber ist als Bundesanwalt kaum mehr tragbar