Olympia 2024/2028

Die #2 #3 #4 usw des deutschen Sportinteresses schwanken doch seit jeher mit den Erfolgen deutscher Sportler. In den 80er/90er Jahren war Tennis in, etwas später dann Skispringen. Beides interessiert heute kaum noch. Dafür ist Biathlon der große Quotenbringer. Nur FUßball bringt unabhängig von Erfolgen stabile Quoten.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Ziemlich sicher ist, dass olympische Spiele in Deutschland ein Wahnsinns Zuschauermagnet wären und die landesweite Begeisterung wieder Übermaße annehmen würde. Egal, ob Winter oder Sommer und egal, ob Sportart X sonst nur eine Handvoll Verrückte interessiert oder nicht.
Ähnlich wie in London, wo es ja auch viele für Briten exotische Sportarten gab und die Begeisterung kaum zu toppen war. Abgesehen natürlich, von gigantischen Kulturprogrammen, die mit den Spielen einhergehen und langfristen Maßnahmen. Positiven wie negativen.
Aber dieses werden in Deutschland wohl auch die jüngsten Fanlageristen kaum noch erleben.
 
Aber dieses werden in Deutschland wohl auch die jüngsten Fanlageristen kaum noch erleben.

Naja, Geschichte ist keine Einbahnstraße. Meine Restlebenserwratung liegt statistisch gesehen bei mehr als einem halben Jahrhundert. In so nem Zeitraum kann sich sowas auch mal wieder ändern. Und es gibt hier im Board m.W. noch jüngere Leute als mich.
 

gary

Bekanntes Mitglied
OK. Der eine oder andere hat die Chance, vielleicht eines Tages als sabbernder Greis von seinem afrikanischen Pfleger zu olympischen Spielen in Deutschland gerollt zu werden :zahn:
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied

lowi2000

Maailmanmestari
da wäre das beste Konzept immer noch "Oberbayern-Allgäu". Mit Garmisch-Partenkirchen, Oberstdorf, Inzell, Ruhpolding und Königsee hat man lauter WM-reife Sportstätten und müsste außer vielleicht einer Eishockey und einer Eiskunstlauf-Halle nichts neu bauen. Es heißt zwar immer das IOC wolle keine Spiele der weiten Wege mehr, aber das hat in SLC, Turin, Vancouver, Sotschi und Peking ja auch niemand gestört.

Da würde ich sogar noch auf länderübergreifende Spiele mit Innsbruck als Host City (dazu dann noch Garmisch und ggf. Oberstdorf) setzen, da bräuchte man nur die Eisschnelllaufbahn überdachen. Alles andere wäre vorhanden.

Dazu dann noch ein Olympisches Dorf. Angesichts der Wohnungssituation hier eine Wohltat.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Da würde ich sogar noch auf länderübergreifende Spiele mit Innsbruck als Host City (dazu dann noch Garmisch und ggf. Oberstdorf) setzen, da bräuchte man nur die Eisschnelllaufbahn überdachen. Alles andere wäre vorhanden.

Dazu dann noch ein Olympisches Dorf. Angesichts der Wohnungssituation hier eine Wohltat.

:zahn: Deutsch-Österreichische Zusammenarbeit geht selten gut. :mahnen:
 

gary

Bekanntes Mitglied
u.a. das sind natürlich optimale Voraussetzungen für die Abstimmung gewesen

Habe ich ja auch erwähnt, siehe #75 :zwinker3:
Dazu eigene handwerkwerkliche Fehler wie ungeklärte Finanzierungsfragen. Dass sich kurz vor dem Referendum Hamburg und Bund um 6 Mrd +x öffentlich uneinig geben, kam auch nicht so wirklich gut an.

Das war unprofessionell. Erst recht, wenn man selber ein Referendum ausgerufen hat und Wert darauf legt, die Finanzplanung freiwillig in einem Maße offenzulegen, wie es noch niemals zuvor ein anderer Bewerber getan hat.


Auch Olaf Scholz ist dadurch imho beschädigt. Das hat auch er mit verbockt. Vom Bund war es natürlich ebenfalls nett, sich in der Wahlkampfphase quasi für die Nolympia-Fraktion ins Zeug zu legen. Sonst haben die doch auch kein Problem mit schwammigen Aussagen.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Hamburg-Bewerbung ist längst Geschichte.

In diesem Herbst werden die Spiele 2024 vergeben und lt. manchen Berichten läuft es evtl. auf eine Doppelvergabe für 2024 und 2028 hinaus.
Angeblich, um sowohl Los Angeles, als auch Paris zum Zuge kommen zu lassen...

Oder zu müssen? Heutzutage scheitert ein großer Teil von Olympiainteressenten ja schon im Vorfeld an der eigenen Bevölkerung.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
In diesem Herbst werden die Spiele 2024 vergeben und lt. manchen Berichten läuft es evtl. auf eine Doppelvergabe für 2024 und 2028 hinaus.
Angeblich, um sowohl Los Angeles, als auch Paris zum Zuge kommen zu lassen...

Oder zu müssen? Heutzutage scheitert ein großer Teil von Olympiainteressenten ja schon im Vorfeld an der eigenen Bevölkerung.
Zumindest 2024 wird man tatsächlich an LA oder Paris vergeben müssen
Olympia-Aus „Mord an einem Traum“
„Es blutet einem das Herz, denn für viele Ungarn war Olympia ein alter Traum“, sagte der rechts-konservative Politiker am Freitag im staatlichen Rundfunk. Scharf kritisierte er die Bürgerbewegung Momentum, die ausreichend Stimmen für eine Volksabstimmung gesammelt hatte: Das war der Auslöser für den Rückzug. „Es gibt eine Organisation, die (...) sich nicht für Olympia interessiert, sondern zu einer politischen Partei werden will (...), und der nicht einmal der Mord an einem Traum zu teuer war“, sagte er weiter, ohne Momentum beim Namen zu nennen.
...
Damit bewerben sich nur noch Paris und Los Angeles um die Austragung der Sommmerspiele 2024. (dpa)
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
https://twitter.com/JamilChade/status/835782634009726976

https://www.theguardian.com/sport/gallery/2017/feb/10/rios-olympic-venues-six-months-on-in-pictures

Wenn man diese Bilder sieht, egal ob nun aus Rio, Athen, Sotchi oder sonstigen Gastgebern dann müssten eigentlich beim IOC - wenn denn da noch irgendwer sitzt, der bei Trost ist, längst die Alarmglocken schrillen. Die Olympia Ausschreibung muss komplett überarbeitet und angepasst werden. Vielleicht muss man endlich einmal wegkommen von Gastgeberstädten - hin zu Gastgeberregionen oder gar Ländern. Im Sinne der Nachhaltigkeit. Auch für den Sport.

Olympia ist viel zu groß geworden, der Anspruch an die Sportstätten zu groß, als auch nur ansatzweise Städte zu finden, die ein 100% nachhaltiges Konzept für alle Austragungsorte vorlegen können. Auch Hamburg ist daran gescheitert, München würde es ebenfalls. Bei Paris darf man auch mal fragen, was die nach den acht Wochen Party so mit all den Orten machen wollen. Wahrscheinlich vergammeln lassen.

Interessant wäre für Deutschland wirklich eine Bewerbung der gesamten Rhein-Ruhr Region - von Köln, Bonn, Aachen, über Düsseldorf, Essen, Bochum, Dortmund. Für Winterspiele kannste eigentlich gleich ganz Bayern und Nordösterreich nehmen.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
https://twitter.com/JamilChade/status/835782634009726976

https://www.theguardian.com/sport/gallery/2017/feb/10/rios-olympic-venues-six-months-on-in-pictures

Wenn man diese Bilder sieht, egal ob nun aus Rio, Athen, Sotchi oder sonstigen Gastgebern dann müssten eigentlich beim IOC - wenn denn da noch irgendwer sitzt, der bei Trost ist, längst die Alarmglocken schrillen. Die Olympia Ausschreibung muss komplett überarbeitet und angepasst werden. Vielleicht muss man endlich einmal wegkommen von Gastgeberstädten - hin zu Gastgeberregionen oder gar Ländern. Im Sinne der Nachhaltigkeit. Auch für den Sport.

Olympia ist viel zu groß geworden, der Anspruch an die Sportstätten zu groß, als auch nur ansatzweise Städte zu finden, die ein 100% nachhaltiges Konzept für alle Austragungsorte vorlegen können. Auch Hamburg ist daran gescheitert, München würde es ebenfalls. Bei Paris darf man auch mal fragen, was die nach den acht Wochen Party so mit all den Orten machen wollen. Wahrscheinlich vergammeln lassen.

Interessant wäre für Deutschland wirklich eine Bewerbung der gesamten Rhein-Ruhr Region - von Köln, Bonn, Aachen, über Düsseldorf, Essen, Bochum, Dortmund. Für Winterspiele kannste eigentlich gleich ganz Bayern und Nordösterreich nehmen.
So schauts aus. Ebenso bei EM/WM. Der Vorgabenkatalog wird immer aufwändiger und kostspieliger. Nachhaltigkeit ist egal. Ich finde es gut dass inzwischen so viele mögliche Veranstalter abspringen anstatt die Schraube immer weiter zu drehen. Wobei ich nie Veranstalter auch nicht zwingend aus der Pflicht nehmen will. Manchmal ist man dann im Nachhinein auch einfach zu blöd um die zur Verfügung gestellten Hallen/Stadien/wasauchimmer auszulasten und regelmäßig zu nutzen.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Manchmal ist man dann im Nachhinein auch einfach zu blöd um die zur Verfügung gestellten Hallen/Stadien/wasauchimmer auszulasten und regelmäßig zu nutzen.

Die Anforderungen müssen einfach neu gestaltet werden, momentan besitzen die wenigsten Sportstätten ja die Chance auf kreativen Freiraum. Um beim IOC nur temporär nutzbare Anlagen durchzukriegen brauchste schon extrem gute Gründe. Und so verwildert dann eben mal eine Bogenschissanlage in Brasilien recht schnell.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Die Anforderungen müssen einfach neu gestaltet werden, momentan besitzen die wenigsten Sportstätten ja die Chance auf kreativen Freiraum. Um beim IOC nur temporär nutzbare Anlagen durchzukriegen brauchste schon extrem gute Gründe. Und so verwildert dann eben mal eine Bogenschissanlage in Brasilien recht schnell.

schon klar was du damit sagen willst aber Bogenschießen in Rio ist ein schlechtes Beispiel *nur mal so*
 
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