Olympia Tag 9, Sonntag 16.02.14

Ist halt wohl eine dieser Sportarten, die früher in der DDR zwecks Medaillensammeln sehr professionell betrieben wurden, ohne dass das in der Bevölkerung irgendeine besondere Beliebtheit gehabt hätte. Da von denen mittlerweile alle aufgehört haben oder zumindest Ü40 sind, fällt schon mal eine Haiptkonkurrenz weg.

Ich könnte mir aber verstellen, dass die Chinesen bald auf die Idee kommen, auch im Winter vorne mitmischen zu wollen. Dann wäre Eisschnelllauf aufgrund der Vielzahl an Wettbewerben natürlich ein ideales Betätigungsfeld. Ein paar Leute haben sie ja offensichtlich auch schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist halt wohl eine dieser Sportarten, die früher in der DDR zwecks Medaillensammeln sehr professionell betrieben wurden, ohne dass das in der Bevölkerung irgendeine besondere Beliebtheit gehabt hätte. Da von denen mittlerweile alle aufgehört haben oder zumindest Ü40 sind, fällt schon mal eine Haiptkonkurrenz weg.

Bahnradsport, wenn ich da an die Sechstagerennen denke, genießt hingegen eine recht hohe Beliebtheit und die ostdeutsche Dominanz ist dort auch nur noch Geschichte. Liegt wohl eher am überragenden BRD-System, dass da beim Eisschnellauf nix mehr geht. Die beiden Sportarten sind ja recht verwandt.
Und nein ich spreche nicht von Doping. Das wäre nach den Enthüllungen des letzten Sommers ja auch absolut albern.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Bahnradsport, wenn ich da an die Sechstagerennen denke, genießt hingegen eine recht hohe Beliebtheit und die ostdeutsche Dominanz ist dort auch nur noch Geschichte. Liegt wohl eher am überragenden BRD-System, dass da beim Eisschnellauf nix mehr geht. Die beiden Sportarten sind ja recht verwandt.
Und nein ich spreche nicht von Doping. Das wäre nach den Enthüllungen des letzten Sommers ja auch absolut albern.
gemeinsam haben die beiden Sportarten zumindest, dass zwischen den Leistungszentren (beide male Berlin und Erfurt) und den zugehörigen Landesverbänden kein leistungsfördernder Konkurrenzkampf sondern eher offene Feindschaft besteht. Ist sicher auch ein Grund, warum da der Anschluss an die Weltspitze verloren gegangen ist.
 
Zumindest die Skating-Ski schienen bei den Norges heute aber in Ordnung zu sein. Johnsrud Sundy und Northug waren nur ein paar Sekunden langsamer als Hellner und Olsen. Mit weniger Rückstand und einer anderen Renneinteilung bei den beiden wäre da vielleicht was drin gewesen.
Habe gerade gelesen, dass Northug nicht den Schliff der Wachsexperten genommen hat sondern einfach Fabrikski. Und er hatte gute Ski. Peinlich, peinlich....
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Im Bob alle zu weit weg, obwohl der aktuelle Weltmeister von 2013 aus D kommt :schimpf:
da lag dieses Jahr wohl die FES daneben
Habe gerade gelesen, dass Northug nicht den Schliff der Wachsexperten genommen hat sondern einfach Fabrikski. Und er hatte gute Ski. Peinlich, peinlich....
die deutschen hatten den Schliff der Klassik-Ski bei Böhler wohl auch eher zufällig gefunden und danach dann die Ski für die Männer bzw. die Staffeln verändert.
 
gemeinsam haben die beiden Sportarten zumindest, dass zwischen den Leistungszentren (beide male Berlin und Erfurt) und den zugehörigen Landesverbänden kein leistungsfördernder Konkurrenzkampf sondern eher offene Feindschaft besteht. Ist sicher auch ein Grund, warum da der Anschluss an die Weltspitze verloren gegangen ist.

Mit Verwandtschaft meinte ich vor allem, dass der Übergang von Eis zu Bahn und umgekehrt vergleichsweise einfach ist, was die beanspruchten Muskelgruppen, das Training usw. betrifft. Sablikova ist da ja ein gutes Beispiel.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es nur die Ski sind.

Glaube ich mittlerweile auch nicht mehr, dass das alleine die Ursache ist. Ich denke, da ist auch etwas in der Vorbereitung schief gelaufen (während die Schweden die Tour ausgelassen haben sind die Norges ja alle durchgelaufen) und ev. haben sie auch Probleme mit der Höhe.
Bei den Österreichern sind mittlerweile auch die halben nach Sotchi gesiedelt und pendeln täglich hoch da sie Probleme mit der Regeneration haben, die in der Höhe nicht so gut funktioniert
 
Glaube ich mittlerweile auch nicht mehr, dass das alleine die Ursache ist. Ich denke, da ist auch etwas in der Vorbereitung schief gelaufen (während die Schweden die Tour ausgelassen haben sind die Norges ja alle durchgelaufen)

Rønning ist die Tour nicht gelaufen, Marit Bjørgen hat sie abgebrochen, bevor es wehtat.

Legkow, Tschernoussow oder die Finninnen sind die Tour auch gelaufen.

und ev. haben sie auch Probleme mit der Höhe.

Das kann bei den Biathleten stimmen (außer Bjørndalen, wie vorher erwähnt),
 

gary

Bekanntes Mitglied
Ist halt wohl eine dieser Sportarten, die früher in der DDR zwecks Medaillensammeln sehr professionell betrieben wurden, ohne dass das in der Bevölkerung irgendeine besondere Beliebtheit gehabt hätte.

Nicht nur in der DDR, Inzell gehört ja auch seit Ewigkeiten zu den führenden Eiszentren der Welt. Ob sich die Bevölkerung für eine olympische Sportart interessiert, spielt doch auch jetzt noch kaum eine Rolle.
Für Rodeln interessiert sich außerhalb von Olympia kaum jemand. Findet eine von den unzähligen EM oder Weltcups in D statt, stehen da vielleicht 300 Leute an der Bahn.

Beim Eisschnelllauf hat Deutschland wohl mehr Stadien der höchsten internationalen Wettkampfkategorie als die Niederlande. Dass der Unterhalt solcher elitären Anlagen ein Vermögen verschlingt, versteht sich von selbst.
Dazu gibt es halt gut abgesicherte Staatsprofis, die aus Bundeswehr- und Polizeietats bezahlt werden.
Zumindest dieses Mal zahlt sich der gewaltige Aufwand offensichtlich nicht in Medaillen aus. Eigentlich sollte der Abstand zu NL aber nicht ganz so groß sein, sonst kann man die Zentren auch gleich in die Tonne kloppen und das Geld sinnvoller ausgeben.

Benjamin schrieb:
Im Bob alle zu weit weg, obwohl der aktuelle Weltmeister von 2013 aus D kommt

Zumindest Bronze ist doch noch drin. Auf der Bahn ist ein Fehler offensichtlich schnell passiert und wechseln Positionen auch mal.
 
Oben