Das stimmt in der Tat. Aber dann gilt trotzdem: Don't Hate the Player, Hate the Game!
Der Player kann das Spielfeld aber verlassen ohne dabei zu verlieren.
...was auch ziemlich genau mein Punkt ist. Dass ich für die Reiterin Verständnis habe, hab ich ja schon geschrieben, für die Trainerin eher weniger, aber das Problem ist der Leistungssport auf dem Pferd.
Das sagt sich so leicht. Unter Umständen hängt von dem Abschneiden eines Sportlers bei einem Großereignis die Tatsache ab, ob er/sie weiter Leistungssport betreiben darf. Fehlen die Ergebnisse, gibt es auch keine individuelle Förderung, man ist nicht mehr im A-Kader etc.
Es liegt also in der Natur der Veranstaltung und demnach konnte Schleu gar nicht anders handeln, es sei denn sie hätte alles, wofür sie so lange trainiert hat, einfach weggeworfen.
Ist das jetzt Bestätigung oder Widerspruch zu meiner Aussage?
In deinen Augen generell oder nur im Modernen Fünfkampf?
Sie hätte also sagen sollen "Ihr gebt mir kein anders Pferd? Dann verklage ich euch"? Offenbar bist du völlig unfähig, dich in die Situation der Sportlerin hineinzuversetzen. Aber Hauptsache Empathie für ein Pferd.
Ohne dabei zu verlieren? Ja klar, ist ja nur eine Goldmedaille und das höchste Ziel ihrer sportlichen Karriere.
Das allgemeine Ziel, eine Sportart abzuschaffen oder zu reformieren, ist in der konkreten Situation irrelevant. Es ging um ihren Wettkampf und nicht um Sportpolitik.Ist das jetzt Bestätigung oder Widerspruch zu meiner Aussage?
Der Player lebt und brennt für diesen Sport. Ordnet ihm alles unter <---> Olympia. Wird den Zuschauern im Colosseum sowohl zur Unterhaltung als auch zum Fraß vorgeworfen. Und ist nur ein winziges Zahnrad in einem sehr komplexen Gebilde. Du machst es dir sehr einfach, lieber Kalle. Zumal diese eine Szene nicht diese Sportart repräsentiert. Sie hat aber zweifelsfrei die dunkle Seite der Medaille gezeigt. Darüber muss diskutiert und darf gestritten werden. Aber immer gleich alles in Frage zu stellen ist eine Reaktion, wie sie heutzutage en vogue ist. Das macht es aber weder besser noch richtiger. Es nehmen sich nur bestimmte Teile der Gesellschaft zu wichtig. Ohne dabei die eigene Keule der Doppelmoral zu sehen, mit welcher sie sich pausenlos selbst das Kaubrett einschlagen.
Im Bereich Leistunggsport? Generell.
Nein, mir ging es um diesen "Sport", der solche perversen Situationen erst möglich macht oder sie besser gesagt notwendigerweise hervorbringt.
Ok, noch ein Grund für mich, warum ich nicht hätte "pampig werden sollen". Aber es wurde mir hier etwas zu viel herumgesarayat. Da passiert das schon mal gegenüber den Falschen.
Ok, noch ein Grund für mich, warum ich nicht hätte "pampig werden sollen". Aber es wurde mir hier etwas zu viel herumgesarayat. Da passiert das schon mal gegenüber den Falschen.
wer sagt das ich keine empathie für die Sportlerin empfundne habe bzw. ich es nicht nachvollziehen kann.Sie hätte also sagen sollen "Ihr gebt mir kein anders Pferd? Dann verklage ich euch"? Offenbar bist du völlig unfähig, dich in die Situation der Sportlerin hineinzuversetzen. Aber Hauptsache Empathie für ein Pferd.
Das war eine Metapher. Im übertragenen Sinne warst auch du Zuschauer...
Normalerweise akzeptieren wir (als Gesellschaft) auch in Ausnahme-Situationen kein beliebiges Verhalten, auch wenn man es vielleicht nachempfinden oder zumindest nachvollziehen oder erklären kann. Ich denke die meisten würde zustimmen, dass die Person die in einer Ausnahmesituation bewusst einen anderen Menschen verletzt oder zu einer solchen Verletzung anstachelt (z.B. auf jemand einschlägt, um seine Wut abzureagieren; bedroht, um ein Ziel zu erreichen; schlägt, für den Erziehungs-/Konditionierungseffekt, nicht nochmal in so eine Situation zu geraten), sich nicht richtig verhält. Selbst dann, wenn das "bewusst" sehr affektgesteuert ist. Inwiefern man dann eine solche Wertung auf die vorliegende Situation überträgt, hängt für mich fast nur noch davon ab, wieviel Rechten man Tieren zugesteht. Argumentiert man z.B. aus einer Singer-Perspektive, besteht kein Kategorien-Unterschied zwischen den beiden Situationen mehr, allenfalls ein gradueller. Auch etwas weniger extrem kann man die Handlung durchaus noch als sehr verwerflich empfinden und/oder bewerten.