Eine neue Studie zeigt die finanzstärksten Fußballclubs der Welt. Bundesligaprimus Bayern München schafft es dabei nur gerade so unter den ersten zehn. Generell gibt die Rangliste Grund zur Beunruhigung: Nur fünf Bundesligaclubs zählen zu den 100 liquidesten Vereinen der Welt.
Die "Soccerex Football Finance 100" veröffentlicht jedes Jahr die Finanzmächte des internationalen Fußballs. Dabei entsteht die Rangliste der 100 reichsten Vereine der Welt. Das Ranking beruht auf mehreren Faktoren:
1. Wert des Kaders
2. Sachanlagen (z.B. Stadion, Trainingszentrum)
3. Geld auf der Bank
4. Finanzkraft des Eigentümers (falls der Verein nicht im Besitz der Mitglieder ist)
5. Schulden des Clubs
Aus der Korrelation dieser Werte ergibt sich der FFI-Score. Nach diesem Wert ist der deutsche Rekordmeister die zehntgrößte Finanzmacht des Weltfußballs - noch hinter China-Club Guangzhou Evergrande.
Im Schatten der Scheichs
Zum FC Bayern schreibt das Institut: "Bayern München ist ein Gigant des Weltfußballs, der ohne die Kontrolle eines Tycoons konkurrieren kann und sowohl national als auch international hervorragende Ergebnisse erzielt."
Allerdings: Die Bayern zählen zu den vier Vereinen unter den Top 20, die nicht von einem Eigentümer geführt werden. Genau wie der BVB auf Rang 16. Auch die spanischen Top-Clubs Real Madrid (6.) und FC Barcelona (13.) stehen dadurch im Schatten der China- und Scheichclubs.
Auf Platz eins der Rangliste ist der englische Tabellenführer Manchester City. Der von Pep Guardiola trainierte Premier-League-Club dominiert damit nicht nur die eigene Liga, sondern ist auch finanziell bestens aufgestellt.
Während allein in den Top Ten fünf Clubs aus der englischen Liga vertreten sind, stehen in der gesamten Liste von 100 Vereinen nur fünf aus Deutschland. RB Leipzig ist dabei etwas überraschend noch vor Barcelona auf Platz zwölf. Bayer Leverkusen belegt Rang 21, Schalke 04 folgt auf 48. Stelle.
Nur RB und Bayer
Ausschlaggebend für die schlechten Platzierungen der Bundesligaclubs ist die 50+1-Regel. Denn während die meisten Clubs im Ranking durch eine zusätzliche Finanzkraft des Eigentümers besser gestellt sind, gestaltet es sich dies in Deutschland schwierig. Aus der Rangliste sind nur RB Leipzig (Red Bull/Dietrich Mateschitz) und Bayer Leverkusen (Bayer AG) aus Deutschland durch die möglichen Investitionen des Mehrheiteigners vertreten.
Quelle: FOCUS
Top 20:
1. Manchester City
2. Arsenal London
3. Paris Saint Germain
4. Guangzhou Evergrande
5. Tottenham Hotspur
6. Real Madrid
7. Manchester United
8. Juventus Turin
9. FC Chelsea
10. Bayern München
11. Zenit St Petersburg
12. RB Leipzig
13. FC Barcelona
14. LA Galaxy
15. Atletico Madrid
16. FC Liverpool
17. Borussia Dortmund
18. Olympique Lyon
19. AS Monaco
20. Leicester City