Rudolph Moshammer tot

Spekulatius

Gesperrt - "Fanlager-Auszeit"
Hier der passende Bericht zur Aufklärung:

Fall Moshammer aufgeklärt

Wollmützenmann durch DNA überführt


Im Mordfall Rudolph Moshammer hat der von der Polizei gefasste 25 Jahre alte Iraker die Tat gestanden. Das gab die Münchner Polizei auf einer Pressekonferenz am Sonntagvormittag bekannt. Der einschlägig bekannte Mann wurde durch einen genetischen Fingerabdruck überführt. DNA-Spuren wurden demnach in der Villa des Ermordeten gefunden.Der entscheidende Hinweis auf den mutmaßlichen Mörder kam am Samstagmittag von einem Zeugen. Dieser hatte den Verdächtigen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Nähe der Wohnung Moshammers gesehen, wie die Polizei auf der Pressekonferenz mitteilte. Der Täter sei am Samstagabend in seiner eigenen Wohnung von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen worden. Dabei habe er keine Widerstand geleistet.

Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus. Als Motiv wird Habgier genannt. Zum Tathergang sagte die Polizei: Der Festgenommene sei von Moshammer angesprochen worden, zu ihm in den Wagen gestiegen und zur Villa in Grünwald bei München gefahren. Für sexuelle Handlungen sei eine Summe von 2.000 Euro vereinbart gewesen. Nach Aussage des Irakers habe Moshammer die Zahlung aber verweigert. Im Streit habe der 25-Jährige ein Kabel um den Hals des Modemachers gelegt und ihn erdrosselt. Dann durchsuchte er das Haus nach Geld.

Der Iraker ist seit 2001 in Deutschland, seit 2002 lebt er in München und ist in der Gastronomie tätig. Nach eigener Aussgage steckte er in finanziellen Schwierigkeiten. Im Zuge eines früheren Verfahrens wegen gefährlicher Körperverletzung und sexueller Vergehen, allerdings heterosexueller Art, gab er freiwillig eine Speichelprobe ab, die schließlich zu der Festnahme führte. Der Mann behauptet, nicht der Stricherszene anzugehören.

Moshammer war am Freitagmorgen tot in seinem Haus im Münchner Vorort Grünwald entdeckt worden. Seitdem hatte eine Sonderkommission der Polizei unter Hochdruck nach dem Täter gesucht. Insgesamt gingen bis Sonntagmorgen rund 180 Hinweise bei den Ermittlern ein.

Der 64-jährige Modeschöpfer war laut Obduktion in der Nacht zum Freitag in seinem Haus mit einem Kabel erdrosselt worden. Die Polizei schloss von Anfang an einen Zusammenhang zur homosexuellen Stricher-Szene nicht aus. Zuletzt lebend gesehen worden war der exzentrische Modemacher laut Zeugenaussagen am Freitag gegen 22.30 Uhr, als er in seinem schwarzen Rolls-Royce allein in die Münchner Bahnhofsgegend fuhr, wo sich unter anderem Homosexuellen-Lokale befinden. An einer Ampel sah man den geständigen Iraker neben ihm Wagen, mit einer tief ins Gesicht gezogenen weißen Wollmütze

(N24.de, dpa, AP)
 
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