Genf (dpa) - Der Schweizer Fußballclub Servette Genf ist pleite und wird künftig nicht mehr in der Super League antreten. Wie der Verein auf seiner Homepage bekannt gab, werden die Rechtsmittel gegen das zum Monatsbeginn eröffnete Insolvenzverfahren zurückgezogen.
Die Investoren aus Syrien, die bis zuletzt die Hoffnungen bei den hoch verschuldeten Genfern am Leben hielten, würden dem Verein definitiv nicht zur Hilfe kommen. Servette stellt seinen Profi-Spielbetrieb sofort ein und wird ab sofort nicht mehr in der Super League antreten, hieß es weiter. Die Meisterschaft wird mit nur neun Teams fortgesetzt. Die bisherigen Resultate aus den Spielen gegen Servette bleiben in der Wertung. Als Konsequenz aus dem Ausscheiden der Genfer wird es am Ende der Saison keinen direkten Absteiger geben.
Die Genfer gehörten seit 1900 der höchsten Spielklasse an - so lange wie kein anderer Club. Sie gewannen 17 Mal den Schweizer Meistertitel und holten sieben Mal die Cup-Trophäe. Nur die Grasshoppers aus Zürich waren erfolgreicher.
Dem Club fehlen nach Medienberichten mehr als zehn Millionen Franken (6,4 Millionen Euro). Auch das neue Stadion von Genf, eigens für Servette gebaut, hat Millionenschulden.