Momentan wird in der Presse mal wieder die stets beliebte Frage nach den St. Pauli Finanzen gestellt.
Gestern wurde über die 200.000 € Privatdarlehen von Corny Littmann geschrieben, ohne die St. Pauli die Lizenz wohl nicht erhalten hätte.
Littmann sei aber optimistisch, das St. Pauli dieses Geld erwirtschafte und er es relativ kurzfristig zurückbekommt....
Heute nun stellt die MoPo wieder mal die Frage nach dem Verbleib der Einnahmen, die immerhin für Regionalligaverhältnisse recht hoch sind.
Dabei gab es einige harte Breitseiten gegen die früher Verantwortlichen:
Hier bleibt die ganze Kohle
BUTTJE ROSENFELD
Fechner: Kiez-Klub ist ständig klamm wegen Altlasten
St. Pauli und das liebe Geld: Jetzt sickerte durch, dass es die Regionalliga-Lizenz nur gab, weil Präsident Corny Littmann dem Klub 200 000 Euro von seinem Privatvermögen lieh. Da die Zuschauerzahlen nicht nur für Drittliga-Verhältnisse sensationell sind (im Durchschnitt sind es derzeit 16798, vorige Saison 17500), auch der Fanartikelverkauf bombig läuft, fragen sich viele , warum der Verein ständig klamm ist. Ist da vielleicht ein großes schwarzes Loch auf dem Heiligengeistfeld?
Frank Fechner kennt diese Frage nur zu gut. Der 42 Jahre alte Geschäftsführer: "Wir müssen immer noch Energie und Geld in die Bewältigung von Altlasten stecken. So hat eine Betriebsprüfung durch das Finanzamt ergeben, dass für den Zeitraum von 1996 bis 1999 300000 Euro zu wenig an Steuern bezahlt wurden. Das hängt mit nicht legalen Abschreibungsmodalitäten für Spieler wie Marcus Marin und Carsten Wehlmann zusammen. Die Handlungsweisen unserer Vorgänger sind für uns oft nicht nachvollziehbar, die Forderung der Behörden leider meist berechtigt."
Fechner zählt weitere Gründe für die Dauerfinanzkrise auf:
-Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2002 halbierte sich der Umsatz von 20 auf 10 Millionen Euro, die Personalkosten blieben aber bei 70 Prozent. Beim Abstieg in die 3. Liga hatten die Verwaltungskosten ein hohes Zweitliganiveau.
-In Liga zwei gab es 3,6 Millionen Euro TV-Gelder, jetzt nur noch 345000 Euro. Durch die mangelnde Fernsehpräsenz haben sich die Sponsoreneinnahmen minimiert.
-Ins marode Stadion mussten 100000 Euro gesteckt werden, um die DFB-Sicherheitsbestimmungen zu erfüllen.
-Das Trainingsgelände Kollaustraße verschlingt jeden Monat 10000 Euro Pacht.
Marcus Schulz, Finanzexperte im Präsidium, beschreibt die Situation von einst und heute eindrucksvoll: "Es kommt mir so vor, als ob hier bei St. Pauli alle Leute über Jahre fröhliche Partys gefeiert, die Bierdosen immer über die Schulter weggeworfen haben - und wir müssen hier jetzt aufräumen."
Nochmal Fechner: "Im Prinzip sind wir heute sehr gut aufgestellt. Wenn da eben nicht die Forderungen aus den 90er Jahren wären." Deshalb müssen Corny und Co. wohl noch oft in die eigene Tasche greifen.
Dieses Zitat von Schulz ist in meinen Augen ein unglaublicher Skandal. Ich weiß nicht, wie der ehemalige Vorstand reagiert, persönlich würde ich Schulz für diesen Rufmord mit allen rechtlichen Mitteln zu belangen versuchen.
Auch die immer noch runtergebeteten Verweise auf die geringeren TV- und Sponsoreneinnahmen lassen mich am Realtitätssinn des aktuellen Vorstandes zweifeln.
St. Pauli konnte sich seit 2 Jahren gedanklich mit der 3. Liga beschäftigen und hat eher die Tendenz Richtung 4. Liga als Richtung 2. Liga.
Da immer noch von TV-Geldern der 2. Liga zu reden entspricht schon längst nicht mehr den planbaren Verhältnissen.
Sollten einige Etatzahlen immer noch auf Zweitliganiveau sein muß man halt schnellstens abspecken, auch wenn`s weh tut.
Anfangen könnte man bei dieser sogenannten "Kultwirtin", die jetzt schon wieder seit Monaten mit der Pacht in Rückstand sein soll.
Sofort weg damit und einen vernünftigen, zahlungskräftigen Pächter reinholen....
Gestern wurde über die 200.000 € Privatdarlehen von Corny Littmann geschrieben, ohne die St. Pauli die Lizenz wohl nicht erhalten hätte.
Littmann sei aber optimistisch, das St. Pauli dieses Geld erwirtschafte und er es relativ kurzfristig zurückbekommt....
Heute nun stellt die MoPo wieder mal die Frage nach dem Verbleib der Einnahmen, die immerhin für Regionalligaverhältnisse recht hoch sind.
Dabei gab es einige harte Breitseiten gegen die früher Verantwortlichen:
Hier bleibt die ganze Kohle
BUTTJE ROSENFELD
Fechner: Kiez-Klub ist ständig klamm wegen Altlasten
St. Pauli und das liebe Geld: Jetzt sickerte durch, dass es die Regionalliga-Lizenz nur gab, weil Präsident Corny Littmann dem Klub 200 000 Euro von seinem Privatvermögen lieh. Da die Zuschauerzahlen nicht nur für Drittliga-Verhältnisse sensationell sind (im Durchschnitt sind es derzeit 16798, vorige Saison 17500), auch der Fanartikelverkauf bombig läuft, fragen sich viele , warum der Verein ständig klamm ist. Ist da vielleicht ein großes schwarzes Loch auf dem Heiligengeistfeld?
Frank Fechner kennt diese Frage nur zu gut. Der 42 Jahre alte Geschäftsführer: "Wir müssen immer noch Energie und Geld in die Bewältigung von Altlasten stecken. So hat eine Betriebsprüfung durch das Finanzamt ergeben, dass für den Zeitraum von 1996 bis 1999 300000 Euro zu wenig an Steuern bezahlt wurden. Das hängt mit nicht legalen Abschreibungsmodalitäten für Spieler wie Marcus Marin und Carsten Wehlmann zusammen. Die Handlungsweisen unserer Vorgänger sind für uns oft nicht nachvollziehbar, die Forderung der Behörden leider meist berechtigt."
Fechner zählt weitere Gründe für die Dauerfinanzkrise auf:
-Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2002 halbierte sich der Umsatz von 20 auf 10 Millionen Euro, die Personalkosten blieben aber bei 70 Prozent. Beim Abstieg in die 3. Liga hatten die Verwaltungskosten ein hohes Zweitliganiveau.
-In Liga zwei gab es 3,6 Millionen Euro TV-Gelder, jetzt nur noch 345000 Euro. Durch die mangelnde Fernsehpräsenz haben sich die Sponsoreneinnahmen minimiert.
-Ins marode Stadion mussten 100000 Euro gesteckt werden, um die DFB-Sicherheitsbestimmungen zu erfüllen.
-Das Trainingsgelände Kollaustraße verschlingt jeden Monat 10000 Euro Pacht.
Marcus Schulz, Finanzexperte im Präsidium, beschreibt die Situation von einst und heute eindrucksvoll: "Es kommt mir so vor, als ob hier bei St. Pauli alle Leute über Jahre fröhliche Partys gefeiert, die Bierdosen immer über die Schulter weggeworfen haben - und wir müssen hier jetzt aufräumen."
Nochmal Fechner: "Im Prinzip sind wir heute sehr gut aufgestellt. Wenn da eben nicht die Forderungen aus den 90er Jahren wären." Deshalb müssen Corny und Co. wohl noch oft in die eigene Tasche greifen.
Dieses Zitat von Schulz ist in meinen Augen ein unglaublicher Skandal. Ich weiß nicht, wie der ehemalige Vorstand reagiert, persönlich würde ich Schulz für diesen Rufmord mit allen rechtlichen Mitteln zu belangen versuchen.
Auch die immer noch runtergebeteten Verweise auf die geringeren TV- und Sponsoreneinnahmen lassen mich am Realtitätssinn des aktuellen Vorstandes zweifeln.
St. Pauli konnte sich seit 2 Jahren gedanklich mit der 3. Liga beschäftigen und hat eher die Tendenz Richtung 4. Liga als Richtung 2. Liga.
Da immer noch von TV-Geldern der 2. Liga zu reden entspricht schon längst nicht mehr den planbaren Verhältnissen.
Sollten einige Etatzahlen immer noch auf Zweitliganiveau sein muß man halt schnellstens abspecken, auch wenn`s weh tut.
Anfangen könnte man bei dieser sogenannten "Kultwirtin", die jetzt schon wieder seit Monaten mit der Pacht in Rückstand sein soll.
Sofort weg damit und einen vernünftigen, zahlungskräftigen Pächter reinholen....