Stevens rastet trotz Sieg aus
Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln steht nach dem 3:2-Erfolg bei Alemannia Aachen auf einem Aufstiegsplatz. Ein schwacher Abgang von Kölns Trainer Huub Stevens trübte die Stimmung nach einem begeisternden Spiel.
Huub Stevens hat das Erklimmen eines Aufstiegsplatzes in der Zweiten Fußball-Bundesliga mit dem 1. FC Köln mit einem ganz schwachen Abgang getrübt. Der Trainer des Absteigers verließ nach dem 3:2 (0:1)-Erfolges bei Alemannia Aachen wutschnaubend die Pressekonferenz, nachdem ein Journalist die in Stevens Augen falsche Frage gestellt hatte.
Stevens beleidigt Journalisten
Der 51 Jahre alte Trainer, der bereits als Coach von Hertha BSC Schwierigkeiten mit der lokalen Presse hatte, wurde gefragt, ob er mit der frühen Auswechslung von Christian Springer in der 41. Minute seinen Fehler korrigiert habe. Stevens beleidigte daraufhin den Fragesteller und bezeichnete ihn zudem als «@rschloch».
Dabei hatte die zuvor begeisternde Spitzenpartie des fünften Spieltages einen solchen Abgang nicht verdient. Doch Stevens war trotz der Tore von Carsten Cullmann (61.), Nationalspieler Lukas Podolski (65.) und Marius Ebbers (83.) nicht zufrieden, denn «das war nicht der Fußball, den wir spielen wollen», so der Niederländer.
Hecking: Kein Rückschlag
Dagegen war Aachens Coach Dieter Hecking nach der ersten Punktspielniederlage vor 21.200 Zuschauern im ausverkauften Tivoli nicht sonderlich geknickt. «Das war kein Rückschlag, denn wir haben mit zehn Mann toll gekämpft und richtig gut gespielt. Das wird uns eher einen weiteren Schub geben.»
Bereits in der 17. Minute war Stefan Blank nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt worden. Trotzdem schaffte Kai Michalke, der bereits beim 5:1-Erfolg bei HF Hafnarfjördur zwei Mal getroffen hatte, die Führung nach 25 Minuten sowie den 2:2-Ausgleich zwölf Minuten vor dem Ende.
Michalke tragischer Held
Trotz seiner Treffer avancierte der ehemalige Bundesliga-Spieler vom 1. FC Nürnberg, Hertha BSC und dem VfL Bochum zur tragischen Figur. Mit einem Fehlpass leitete Michalke den Kölner Siegtreffer ein. «Eigentlich wollte ich darüber hinweg sehen, weil er so ein Riesenspiel gemacht hat. Aber wir haben dadurch verloren», sagte Hecking.
Einen guten Abgang verpasste Michalke in der letzten Minute. Der Angreifer traf nur die Latte des Kölner Tores und versäumte so den durchaus verdienten Punktgewinn, der Trainer Stevens einen wohl noch wutentbrannteren Abgang verschafft hätte. (nz)
Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln steht nach dem 3:2-Erfolg bei Alemannia Aachen auf einem Aufstiegsplatz. Ein schwacher Abgang von Kölns Trainer Huub Stevens trübte die Stimmung nach einem begeisternden Spiel.
Huub Stevens hat das Erklimmen eines Aufstiegsplatzes in der Zweiten Fußball-Bundesliga mit dem 1. FC Köln mit einem ganz schwachen Abgang getrübt. Der Trainer des Absteigers verließ nach dem 3:2 (0:1)-Erfolges bei Alemannia Aachen wutschnaubend die Pressekonferenz, nachdem ein Journalist die in Stevens Augen falsche Frage gestellt hatte.
Stevens beleidigt Journalisten
Der 51 Jahre alte Trainer, der bereits als Coach von Hertha BSC Schwierigkeiten mit der lokalen Presse hatte, wurde gefragt, ob er mit der frühen Auswechslung von Christian Springer in der 41. Minute seinen Fehler korrigiert habe. Stevens beleidigte daraufhin den Fragesteller und bezeichnete ihn zudem als «@rschloch».
Dabei hatte die zuvor begeisternde Spitzenpartie des fünften Spieltages einen solchen Abgang nicht verdient. Doch Stevens war trotz der Tore von Carsten Cullmann (61.), Nationalspieler Lukas Podolski (65.) und Marius Ebbers (83.) nicht zufrieden, denn «das war nicht der Fußball, den wir spielen wollen», so der Niederländer.
Hecking: Kein Rückschlag
Dagegen war Aachens Coach Dieter Hecking nach der ersten Punktspielniederlage vor 21.200 Zuschauern im ausverkauften Tivoli nicht sonderlich geknickt. «Das war kein Rückschlag, denn wir haben mit zehn Mann toll gekämpft und richtig gut gespielt. Das wird uns eher einen weiteren Schub geben.»
Bereits in der 17. Minute war Stefan Blank nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt worden. Trotzdem schaffte Kai Michalke, der bereits beim 5:1-Erfolg bei HF Hafnarfjördur zwei Mal getroffen hatte, die Führung nach 25 Minuten sowie den 2:2-Ausgleich zwölf Minuten vor dem Ende.
Michalke tragischer Held
Trotz seiner Treffer avancierte der ehemalige Bundesliga-Spieler vom 1. FC Nürnberg, Hertha BSC und dem VfL Bochum zur tragischen Figur. Mit einem Fehlpass leitete Michalke den Kölner Siegtreffer ein. «Eigentlich wollte ich darüber hinweg sehen, weil er so ein Riesenspiel gemacht hat. Aber wir haben dadurch verloren», sagte Hecking.
Einen guten Abgang verpasste Michalke in der letzten Minute. Der Angreifer traf nur die Latte des Kölner Tores und versäumte so den durchaus verdienten Punktgewinn, der Trainer Stevens einen wohl noch wutentbrannteren Abgang verschafft hätte. (nz)