NEW YORK - "Superman" Christopher Reeve hat den Kampf gegen seine Krankheit verloren. Der seit neun Jahren querschnittsgelähmte US-Schauspieler starb im Alter von 52 Jahren nach einem Herzstillstand, wie sein Agent mitteilte.
Reeve erlitt demnach bereits am Samstag in seinem Haus einen Herzstillstand und fiel ins Koma. Er starb am Sonntag im Northern Westchester Hospital in Mount Kisco im Bundesstaat New York, ohne zuvor das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.
In einer ersten öffentlichen Erklärung dankte Reeves Witwe Dana "den Millionen von Fans rund um den Globus, die meinen Mann über die Jahre geliebt und unterstützt haben".
Das Schauspieler-Paar hat gemeinsam den zwölfjährigen Sohn Will. Reeve hinterlässt zudem zwei erwachsene Kinder aus einer früheren Beziehung.
Reeve hatte nach seinem Schauspieldebüt am New Yorker Broadway und einigen Serienrollen Ende 1978 den Durchbruch als Titelfigur in der Comic-Verfilmung "Superman". Es folgten drei weitere Folgen in den 80-er Jahren.
Reeves späteres Schicksal bewegte die Menschen weltweit: 1995 stürzte er vom Pferd und brach sich zwei Rückenwirbel. Seither war er vom Hals abwärts gelähmt. Er konnte nur noch künstlich beatmet werden.
Der Schauspieler nutzte seine Bekanntheit, um sich mit grossem Engagement für Schwerbehinderte einzusetzen. Er gründete mehrere Wohlfahrtsorganisationen, unter ihnen die Christopher Reeve Stiftung.
Reeve glaubte an die Fortschritte der medizinischen Forschung und war bis zuletzt davon überzeugt, eines Tages wieder auf zwei Beinen stehen zu können.
Er setzte sich vehement für die Stammzellenforschung ein und sammelte Spendengelder, um die Entwicklung von Therapien für Wirbelsäulen- und Rückenmarksgeschädigte zu unterstützen. Der Regierung von US-Präsident George W. Bush und der katholischen Kirche warf Reeve vor, die Forschung zu behindern.