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MagicoMilan
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Die Klubgeschichte des AC Milan
Der Milan Football and Cricket Club, oder auch Milan FC genannt, wurde 1899 von einer Gruppe ausgewanderter englischer Geschäftsleute unter der Leitung von Alfred Edwards gegründet. Trotz dreier hintereinander folgender Meisterschaften in der gerade flügge werdenden italienischen Liga war nicht alles eitel Sonnenschein. Die italienischen und schweizer Mitglieder verließen den Verein, um 1908 Internazionale zu gründen. Milan FC hatte die Hälfte der Spieler verloren - eine historische Rivalität war geboren.
Die "Rossoneri", die Rot-Schwarzen, erstrahlten nach dem Krieg in neuem Glanze, als das berühmte schwedische Trio Gunnar Gren, Gunnar Nordahl und Nils Liedholm, auch "Grenoli" genannt, bei Milan anheuerte, woraufhin diverse Meisterschaften gewonnen werden konnten.
Als schließlich die Südamerikaner Juan Schiaffino und Jose Altafini zum Verein stießen, wurde die Dominanz in der Liga noch größer. Nur selten kam Milan nicht unter die ersten Drei. Der AC begann auch in Europa zu dominieren, wie sich 1958 bei der erst in letzter Sekunde erlittenen unglücklichen Niederlage im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine gegen die legendäre Mannschaft von Real Madrid CF zeigte.
Mit Nereo Rocco, der im Hintergrund die Fäden spann, und dem exzellenten und aufstrebenden Stürmer Gianni Rivera begann Milan, national und international Titel einzuheimsen. Rivera wurde zu Galionsfigur des Vereins. Er führte seine Mannschaft fast zwei Jahrzehnte lang von einem Erfolg zum anderen – 1979 wurde die zehnte Meisterschaft gewonnen. Nach einem Bestechungsskandal war der Verein nur kurze Zeit später an seinem Tiefpunkt angekommen, rappelte sich aber bald wieder auf.
Mitte der 80er Jahre wurde der Klub von Medien-Mogul Silvio Berlusconi übernommen. Dieser verpflichtete den wenig bekannten Arrigo Sacchi, außerdem gab Berlusconi viel Geld aus, um die niederländischen Stars Ruud Gullit, Marco van Basten und Frank Rijkaard nach Mailand zu holen.
An der Seite der italienischen Nationalspieler Paolo Maldini, Roberto Donadoni und besonders Franco Baresi verbesserte sich die Mannschaft weiter. Mit seinem erfrischenden Angriffsspiel wurde Milan in Europa zur ersten Adresse. Zweimal hintereinander wurde der europäische Landesmeisterpokal gewonnen.
Unter Trainer Fabio Capello ging die Erfolgsserie weiter. In Capellos erster Saison, 1991/92, gewann Milan die italienische Meisterschaft, ohne ein einziges Spiel verloren zu haben. Und mit Zvonimir Boban und Dejan Savicevic als Passgeber für Van Basten und Jean-Pierre Papin schoss Milan fast jeden Sonntag Tore am Fließband. Nach der Verpflichtung von Marcel Desailly von Olympique de Marseille, 1993 1:0-Finalsieger in München gegen Milan, wurde im folgenden Jahr der FC Barcelona überlegen mit 4:0 geschlagen. Nun erwartete jeder, dass Milan auch den Rest des Jahrzehnts dominieren würde.Aber dem war nicht so.
Van Basten musste bald wegen einer Verletzung zurücktreten und Baresi kam langsam in die Jahre. Trotz solcher Spieler wie Roberto Baggio und George Weah musste Milan in Europa eine Reihe schockierender Niederlagen hinnehmen. Darunter eine 1:2-Pleite daheim gegen das damals unbekannte Rosenborg Nach einer kurzen erneuten Amtsperiode von Capello wurde Alberto Zaccheroni als Trainer verpflichtet. Mit seiner wagemutigen 3-4-3-Formation konnte 1999 der nächste Titel gewonnen werden. Der hungrige ukrainische Stürmers Andriy Shevchenko wurde geholt, gleichzeitig aber kamen und gingen die Trainer, ehe eine erfahrene Mannschaft unter Carlo Ancelotti gegen Ende der Saison 2002/03 zum großen Schlag ausholte.
Es war Shevchenko, der in Manchester im Finale um die Champions League gegen Juventus FC das entscheidende Tor im Elfmeterschießen erzielte. Die Rossoneri hatten sich zum sechstenmal die wertvollste europäische Krone aufgesetzt
Der Milan Football and Cricket Club, oder auch Milan FC genannt, wurde 1899 von einer Gruppe ausgewanderter englischer Geschäftsleute unter der Leitung von Alfred Edwards gegründet. Trotz dreier hintereinander folgender Meisterschaften in der gerade flügge werdenden italienischen Liga war nicht alles eitel Sonnenschein. Die italienischen und schweizer Mitglieder verließen den Verein, um 1908 Internazionale zu gründen. Milan FC hatte die Hälfte der Spieler verloren - eine historische Rivalität war geboren.
Die "Rossoneri", die Rot-Schwarzen, erstrahlten nach dem Krieg in neuem Glanze, als das berühmte schwedische Trio Gunnar Gren, Gunnar Nordahl und Nils Liedholm, auch "Grenoli" genannt, bei Milan anheuerte, woraufhin diverse Meisterschaften gewonnen werden konnten.
Als schließlich die Südamerikaner Juan Schiaffino und Jose Altafini zum Verein stießen, wurde die Dominanz in der Liga noch größer. Nur selten kam Milan nicht unter die ersten Drei. Der AC begann auch in Europa zu dominieren, wie sich 1958 bei der erst in letzter Sekunde erlittenen unglücklichen Niederlage im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine gegen die legendäre Mannschaft von Real Madrid CF zeigte.
Mit Nereo Rocco, der im Hintergrund die Fäden spann, und dem exzellenten und aufstrebenden Stürmer Gianni Rivera begann Milan, national und international Titel einzuheimsen. Rivera wurde zu Galionsfigur des Vereins. Er führte seine Mannschaft fast zwei Jahrzehnte lang von einem Erfolg zum anderen – 1979 wurde die zehnte Meisterschaft gewonnen. Nach einem Bestechungsskandal war der Verein nur kurze Zeit später an seinem Tiefpunkt angekommen, rappelte sich aber bald wieder auf.
Mitte der 80er Jahre wurde der Klub von Medien-Mogul Silvio Berlusconi übernommen. Dieser verpflichtete den wenig bekannten Arrigo Sacchi, außerdem gab Berlusconi viel Geld aus, um die niederländischen Stars Ruud Gullit, Marco van Basten und Frank Rijkaard nach Mailand zu holen.
An der Seite der italienischen Nationalspieler Paolo Maldini, Roberto Donadoni und besonders Franco Baresi verbesserte sich die Mannschaft weiter. Mit seinem erfrischenden Angriffsspiel wurde Milan in Europa zur ersten Adresse. Zweimal hintereinander wurde der europäische Landesmeisterpokal gewonnen.
Unter Trainer Fabio Capello ging die Erfolgsserie weiter. In Capellos erster Saison, 1991/92, gewann Milan die italienische Meisterschaft, ohne ein einziges Spiel verloren zu haben. Und mit Zvonimir Boban und Dejan Savicevic als Passgeber für Van Basten und Jean-Pierre Papin schoss Milan fast jeden Sonntag Tore am Fließband. Nach der Verpflichtung von Marcel Desailly von Olympique de Marseille, 1993 1:0-Finalsieger in München gegen Milan, wurde im folgenden Jahr der FC Barcelona überlegen mit 4:0 geschlagen. Nun erwartete jeder, dass Milan auch den Rest des Jahrzehnts dominieren würde.Aber dem war nicht so.
Van Basten musste bald wegen einer Verletzung zurücktreten und Baresi kam langsam in die Jahre. Trotz solcher Spieler wie Roberto Baggio und George Weah musste Milan in Europa eine Reihe schockierender Niederlagen hinnehmen. Darunter eine 1:2-Pleite daheim gegen das damals unbekannte Rosenborg Nach einer kurzen erneuten Amtsperiode von Capello wurde Alberto Zaccheroni als Trainer verpflichtet. Mit seiner wagemutigen 3-4-3-Formation konnte 1999 der nächste Titel gewonnen werden. Der hungrige ukrainische Stürmers Andriy Shevchenko wurde geholt, gleichzeitig aber kamen und gingen die Trainer, ehe eine erfahrene Mannschaft unter Carlo Ancelotti gegen Ende der Saison 2002/03 zum großen Schlag ausholte.
Es war Shevchenko, der in Manchester im Finale um die Champions League gegen Juventus FC das entscheidende Tor im Elfmeterschießen erzielte. Die Rossoneri hatten sich zum sechstenmal die wertvollste europäische Krone aufgesetzt